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Pferd fühlig -->nu´ läuft´s und läuft...

Verfasst: So 2. Jun 2013, 18:09
von Ramona1974
Hallo,

nachdem ich hier so einige gute Tipps gelesen hatte, wollte ich mich nochmal aktiver an die Hufkorrektur meiner Stute wagen.
Da sie die letzten 2 Jahre nach der Hufrehe recht komfortabel war habe ich nie allzuviel geändert, aber die Hufstellung ist nicht optimal. Aber da sie so recht problemlos lief, habe ich in letzter Zeit nicht viel korrigiert, sondern sie nur in der Stellung gelassen und bei Bedarf einen Klebebeschlag drunter gemacht, da sie eine Hufbeinsenkung hat und eine leichte Hutkrempenbildung auf dem RÖ aufweist.

Hier leider nur ein Bild von vorher vor der Abnahme und Korrektur die ich gestern gemacht habe.

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Sie steht grundsätzlich mit beiden Vorderhufen zehenweit, daher ist die innere Wand stärker belastet, steht senkrechter und ist gestaucht. Die Außenseiten hebeln immer leicht weg.

Habe bisher meist nur den Hebel der Außenseite gebrochen und den Tragrand /Zehe kürzer gemacht.

Ich hatte hier gelesen, dass man aber sinnvollerweise die innerere, tatsächlich zu lange Wand und die innere Trachte eher kürzen soll, um den inneren hochgeschobenen Anteil zu entlasten.

Das habe ich dann gestern mal gemacht.
Den insgesamt sehr langen Tragrand nach dem Klebebeschlag insgesamt ordentlich gekürzt, die innere Seite vermehrt und ordentlich "gerollt", an der Außenseite nur den Hebel abgemildert.

Da sie auch zu grundsätzlich zu langer Zehe und tendenziell untergeschobenen Trachten neigt, habe ich einen Toe-Rocker angebracht und die Eckstreben gekürzt bis sie senkrecht waren.

Heute stand sie mit gequältem Gesicht auf den Gummimatten, Fesselgelenke leicht geschwollen. Sie fußt vermehrt auf den Trachten auf.

Habe heute als Notfallmaßnahme nur einen neuen Klebebeschlag drunter gemacht
(Hippo medic mit Steg) starke Zehenrichtung angebracht und im Bereich der "Zehen schweben" lassen.

Damit stand sie dann etwas komfortabler. Habe homöopathische Medikation bei Lederhautreizung verabreicht.

Was würdet ihr machen, um die Situation kurzfristig zu entschärfen? :(

Re: Pferd fühlig -->Hufe zu stark bearbeitet und nun?

Verfasst: So 2. Jun 2013, 19:09
von Pat
Hufbeinsenkung, Hutkrempe und dann das volle Trimmprogramm... :naughty:
:arrow: Übertrimmt.
Nur gut, dass dir das hier keiner empfohlen hat.

Jetzt muß erstmal Ruhe rein kommen. Der Duplo wird ihr helfen.

Und nächstes Mal sinniger ran gehen. ;)

Re: Pferd fühlig -->Hufe zu stark bearbeitet und nun?

Verfasst: So 2. Jun 2013, 19:32
von Ramona1974
Habe schon das schlechteste Gewissen, das man sich vorstellen kann :oops:

Re: Pferd fühlig -->Hufe zu stark bearbeitet und nun?

Verfasst: So 2. Jun 2013, 20:17
von Martin
Ramona1974 hat geschrieben:Habe schon das schlechteste Gewissen, das man sich vorstellen kann :oops:
Macht nichts, ist mir auch schon passiert.Ich gehöre eher zu den Mutigen und da muss dann das Pferd und mein schlechtes Gewissen immer mal wieder durch. :oops:

Martin

Re: Pferd fühlig -->Hufe zu stark bearbeitet und nun?

Verfasst: So 2. Jun 2013, 20:29
von Pat
Jepp! Wir machen alle Fehler. Wichtig ist nur, dass man diese gut analysiert und anschließend versteht.

Re: Pferd fühlig -->Hufe zu stark bearbeitet und nun?

Verfasst: So 2. Jun 2013, 21:00
von Heike4
Man macht keinen Fehler umsonst, sie sind dazu da um daraus zu lernen. Nur wenn du nicht draus lernst (zumindest ein wenig), muss dich dein Gewissen plagen.
Es ist ein Lernprozess..... :)

Re: Pferd fühlig -->Hufe zu stark bearbeitet und nun?

Verfasst: So 2. Jun 2013, 21:26
von Tic
Oweija... ich glaube, wäre es mir bei meinem passiert und er hätte eine rehevorgeschichte, würde ich ihm ein Polster machen dann eincasten. Und dann würde ich meinen schmiedechef anrufen und betteln das er kommt und das wieder heile macht.

(Und dann sollte ich mich verstecken, denn der ist nicht so fehlertolerant... Ich bekäme die Ohren ordentlich lang gezogen... )

Re: Pferd fühlig -->Hufe zu stark bearbeitet und nun?

Verfasst: So 2. Jun 2013, 21:39
von Ramona1974
Deswegen habe ich ja heute auch den Happy Horse medic als Bekleb drunter gemacht, Zehe habe ich frei schweben lassen (Schwebe im Zehenbereich in den Beschlag gefräst) und den Beschlag recht weit zurück gesetzt. :?

Re: Pferd fühlig -->Hufe zu stark bearbeitet und nun?

Verfasst: So 2. Jun 2013, 21:47
von Pat
Tic hat geschrieben:Oweija... ich glaube, wäre es mir bei meinem passiert und er hätte eine rehevorgeschichte, würde ich ihm ein Polster machen dann eincasten. Und dann würde ich meinen schmiedechef anrufen und betteln das er kommt und das wieder heile macht.

(Und dann sollte ich mich verstecken, denn der ist nicht so fehlertolerant... Ich bekäme die Ohren ordentlich lang gezogen...
Und wie würde dein Schmiedechef das heile machen?

Re: Pferd fühlig -->Hufe zu stark bearbeitet und nun?

Verfasst: So 2. Jun 2013, 21:59
von Tic
Keine Ahnung, deswegen brauche ich ihn ja :-D

Aber wahrscheinlich auch mit einem duplo. Wenn aber eine hufbeinsenkung (immer noch?) vorliegt oder vorliegen könnte- wie das gemeint ist kann ich aus dem ersten Beitrag nicht so wirklich entnehmen - und zwei jahre nach einer rehe ja auch noch nicht soooooo lange ist, dann hätte ich Angst vor einer neuen mechanischen Rehe. Deswegen würde -ich persönlich- ein festes Polster machen, casten und dann jemand erfahrenen zu Hilfe holen. Ich bin aber auch in jeder Beziehung ein echter schisser :mrgreen:

wie das heile machen mit meinen Ohren gewesen wäre kann ich nicht sagen kommt auf die länge des langziehens an :-)