Negativer Palmarwinkel

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katiebell
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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von katiebell » Di 29. Dez 2015, 12:29

Mascha hat geschrieben:
Und die konvexe Zehenwand? Die habe ich nicht so hingeraspelt.
Ich nerve ja ungern, aber wenn du Röbis hättest, würdest du auch die Form der dorsalen Hufbeinwand kennen.

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Juria
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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von Juria » Di 29. Dez 2015, 12:34

Ist das Pferd eigentlich durchtrittig, Mascha?

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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von Pat » Di 29. Dez 2015, 13:24

So? Wollte Mascha keine Röbis machen lassen? Warum denn nicht?
Ist sie etwa eine beratungsresistente Pferdebesitzerin :lol:

Meist muss da nicht dauerhaft ein Beschlg drunter. Nur so lange, bis der Huf wieder in Form ist.
Ich stell heute Abend mal Bilder von so einer ähnlichen Situation ein.

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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von Mascha » Di 29. Dez 2015, 16:16

Als durchtrittig würde ich sie nicht bezeichnen. Lang gefesselt, ja.

Ok, welche Bilder hättet ihr gern mit welchen Markierungen und wo soll der Zentralstrahl sein? Morgen kommt eh ein TA an den Hof, dann lass ich welche machen. Auch wenn mir unklar ist, wie mich das weiter bringen soll.
Viele Grüße, Mascha
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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von Pat » Di 29. Dez 2015, 16:25

Lateral, 90 Grad, Zentralstrahl 2 cm über Sohlenniveau. Also keine Übersichtsaufnahme, sondern nur den Huf zur Bestimmung der Lage des Hufbeins. Markierung an die Strahlspitze, das würde mir reichen.

Was dir das bringt? Nun, dann weißt du, ob die Fesselachse tatsächlich gebrochen ist oder nur die Hufkapsel repariert werden muss. Ich finde das immer sehr hilfreich.

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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von Mascha » Di 29. Dez 2015, 17:23

Nur die Ursache für das Problem kenne ich dann trotzdem nicht. Auf dem Bild sehe ich nur die Auswirkungen. Eine Lösung finde ich nur, wenn ich die Ursache kenne. Aber ich mach die Bilder mal, ist gebongt. Vlt kann man sich danach ja besser auf die möglichen Ursachen konzentrieren.
Viele Grüße, Mascha
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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von Juria » Di 29. Dez 2015, 19:38

Naja, zumindest wüsste man dann von was genau wir hier reden. Ich denke die Bilder sind auf jeden Fall sinnvoll. Ich würde allerdings auch Kronrand und Zehe markieren. Wenn schon denn schon. Schaden kann's ja nicht ;)

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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von TinaH » Di 29. Dez 2015, 21:50

Mascha hat geschrieben: Es kann z.B. passieren, dass beim Hinlegen ihre Vorderbeine so überkreuz geraten, dass sie halb unten wieder aufstehen muss, weil sie nicht weiter runter kommt. Vlt hat ja jemand schon mal so ein Pferd erlebt und kann mir einen Tipp geben bzgl der Ursache?)
Das geht meinem jungen Kaltblüter auch ab und an so :? wenn ich ihn bei Zirkusübungen ablege, dann muß ich das eine Bein aktiv zur Seite ziehen, sonst verknotet er sich total :mrgreen: und manchmal hab ich auch bei den Seitengängen den Eindruck, daß wir nie soweit kommen, Schub zu entwickeln, weil er sich immer arg konzentrieren muß, wie der die Stampfer über Kreuz setzt, um sich nicht zu verknoten. Andererseits geht ihm das im Trab sehr leicht "von der Hand".

Lange Rede, kurzer Sinn. Das ist was, was ich an Deiner Stelle nicht überbewerten würde, mein Wallach hat ansonsten keine Probleme und ich könnte mir vorstellen, daß es bei Deinem Pony auch nichts mit den Füßen zu tun hat.

Bzgl. der Stellung würde ich an Deiner Stelle nochmal eine Zweit- oder Drittmeinung eines Physio-/Chirotherapeuten einholen
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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von Mascha » Di 29. Dez 2015, 23:13

TinaH hat geschrieben:Das ist was, was ich an Deiner Stelle nicht überbewerten würde, mein Wallach hat ansonsten keine Probleme und ich könnte mir vorstellen, daß es bei Deinem Pony auch nichts mit den Füßen zu tun hat.
Naja, sie hat ja eben generell irgendwelche Probleme. Das ist jedem, der einige Zeit mit ihr umgeht, offensichtlich. Das Hinlegen war jetzt nur ein Beispiel. Ich denke auch nicht, dass das von den Hufen kommt, sondern genau andersherum. Ihre Probleme haben Einfluss auf die Körperhaltung und die hat Einfluss auf die Hufstellung. Nur weiß ich nicht genau, was "ihre Probleme" sind. Ich weiß nicht mal, was Symptome ihrer Probleme sind und was z.B. einfach in ihrer Natur liegt, ohne "krankhaft" zu sein. Aber eins ist sicher, irgendwas stimmt mit ihr generell nicht. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Ich dachte nur, vlt hat ja jemand mal irgendwelche Zusammenhänge beobachtet, wie z.B. die ZA auf einer unserer IG-Tagungen mal im Vortrag erwähnte, dass Pferde, die einen Haken am letzten Zahn haben, ihren Kiefer nur noch verschoben aufeinander bekommen und dadurch in der Hüfte blockieren und dadurch die Hufe hinten spezifische Merkmale bekommen, die bei allen diesen Pferden zu finden sind. Oder sowas, wo man als normaler Mensch oder TA nicht drauf kommt, dass man das mal untersuchen muss, weil es einen Zusammenhang geben könnte. Ich tappe da etwas im Dunkeln. Wenn der Grund, warum sie so komisch steht, beseitigt wurde, werden die Hufe vermutlich auch besser stehen (und vlt ist sie dann auch generell entspannter und weniger fahrig, denn körperliche Anspannung verursacht ja auch mentale Anspannung).

Falls also jemand jetzt sagt, "Alle Pferde, die sich die Trachten so sehr abgelaufen haben und die Zehe nicht, hatten auch ...(Problem einfügen)...", dann wäre ich sehr dankbar für den Hinweis, dann lasse ich das nämlich untersuchen. Wenn niemand irgendeine Regelmäßigkeit entdeckt hat, dann isses eben so, dann muss ich so weiter suchen. Ich dachte nur, ich frag mal kurz.
Viele Grüße, Mascha
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Re: Negativer Palmarwinkel

Beitrag von Pat » Di 29. Dez 2015, 23:35

Ich möchte zwischen durch mal kurz zum eigentlichen Threadthema was sagen.

Hier mal Röbis von einem Pferd mit einem normalen Hufbeinwinkel und einem mit abgesunkenen Hufbeinästen. Ist ein und das selbe Pferd.
Vergleich vo li - vo re.jpg
Ich denke so kann auch ein Laie den Unterschied erkennen. Links normal, rechts negativ.

Und hier mal ein Beispiel eines bodenparallelen Hufbeins (also noch nicht negativ, aber schon abgesunken) und wie man so was mit Beschlag korrigieren kann.
Abrollpunkt optimieren und Fußungsfläche nach hinten vergößern.


Mascha, zu den Ursachen, warum dein Pony so dasteht, kann ich dir leider auch nichts sagen.
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