Warum ich das nicht glaube?wolf busch hat geschrieben:danke tinah,
ich war mir da jetzt echt nicht mehr sicher...![]()
saskia,
doch, meinetwegen darf er das gerne, der martin!
und doch, mit kritik kann ich umgehen. ich kann sogar damit umgehen, wenn mich jemand sozusagen einen "kotzbrocken" nennt. *g*
ich dachte aber, ich hätte doch recht klar herausgestellt, was garnicht geht, nämlich die art "rufmord" in der öffentlichkeit, der man nicht entgegentreten kann, weil derjenige nur irgendwie mal irgendwo den pfusch gesehen hat undsoweiterundsofort.
hätte ich in diesem falle nicht noch anderweitig rausfinden können, um welches tier und welchen vorgang es geht, hätte ich diesen vorwurf mehr oder weniger unwiderlegt bestehen lassen müssen, obwohl er falsch ist.
das hat aber nichts mehr mit meinungsäusserung zu tun, dafür gibt´s sogar einen straftatbestand, der nennt sich üble nachrede und ist im §186 des STGB geregelt.
also kein "kritik-tatbestand", und auch kein kavaliersdelikt mehr!
und auch für einen forenbetreiber nicht unproblematisch, wenn das in seinem forum passiert, im übrigen...
dass ich etwas ungehalten reagiere, wenn mir jemand so was an den kopf wirft, der mir gegenüber bereits zuvor einmal im selben forum juristisch grenzwertig in´s fettnäppfchen getreten war, musst du nicht verstehen, kannst du aber, wenn du willst.
man sollte also in der öffentlichkeit durchaus unterscheiden zwischen kritik, einem ton, der einem nicht gefällt und falschen behauptungen, die aufgestellt werden.
damit bin ich jetzt auch mit diesem ot-thema durch, denn der rest geht halt mit solchen trauerklössen eben einfach nicht...
und ab sofort werde ich auch farben nicht mehr zuironiezwecken missbrauchen, sondern nur noch, um wichtige punkte hervorzuheben.
martin,
schau, machs doch einfach mal konkret, du schreibst:
"Wolfs Theorie zur Wirkung der tiefen Beugesehne, auch und gerade im Zusammenhang mit sogenannten Bockhufen, basiert auf einem relativ alten Modell, dem ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr so einfach glaube"
1. Weil mir jedes Jahr Distanzpferde mit der Bewertung "Bockhuf", bestätigt durch TA und Hufschmied, lahm oder in der Bewegung eingeschränkt vorgestellt werden. (Es sei mal dahingestellt, ob Deine Kollegen und Tierärzte sich um eine korrekte Definition bemühen oder es einfach umgangssprachlich handhaben. Sie kommen aber immer mit der Bemerkung, dass man da nichts machen kann und dann folgt immer Deine Begründung, mal mit Bandbeteiligung mal ohne.).
Kürzt man deren steilen Hufen die Trachten und lässt man ihnen ausreichend Zeit den flachen Huf an die neue Situation anzupassen, (wird steiler und kleiner) dann ist die Lahmheit weg, der Bewegungsablauf normalisiert sich und die Hufe werden gleicher (nie mehr ganz gleich!).
Wenn danach diese Pferde problemlos jahrelang im Distanzsport laufen, dann glaube ich eben nicht mehr an diese Begründungen oder anders gesagt, dann stimmt die Definition nicht oder in der Realität wird die Definition von den Fachleuten schlampig verwendet oder eine Mischung aus allem.
Ja, ich habe diese Pferde z.T. auch sehr schnell gekürzt. Das hätte eigentlich zur Katastrophe führen müssen, sprich Überlastung des Sehnen- und oder Bandapparates oder sogar Abriss der Zehenwand vom Hufbein. War aber nicht so. Im Gegenteil, außer eventuell ein wenig Muskelkater, liefen alle rund 50 Tiere sofort viel besser, völlig egal wie alt sie waren. Es gab noch 3 mit Vorschäden (Fesselringband und Fesselträger). Die wurden auch besser, aber waren natürlich nicht sofort lahmfrei.
So, waren das dann gar keine Bockhufe? Oder waren das Bockhufe ohne Beteiligung der tiefen Beugesehne bzw. des Bandapparates?
2. Ich kann absolut verstehen, dass man einstmals zu einem solchen Modell gekommen ist. Aber ich suche seit Jahren eine Bestätigung der Theorien rund um die tiefe Beugesehne anhand einer MRT-Dokumentation. Die scheint es aber nicht zu geben. Ich will auch gar nicht behaupten, dass das Modell gänzlich falsch ist, sprich es Pferde gibt, die Bockhufe aus den genannten Gründen haben. Aber ich glaube, dass solche und andere kritische Bockhufe eher selten sind und die Mehrzahl verkannt und nicht gemäß der Möglichkeiten bearbeitet werden.
Martin