Hoof guided Method
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Re: Hoof guided Method
Maureen gleicht nicht die Laenge der Waende an, sondern den Wandueberstand. Die Waende koennen immer noch ungleich sein, s. laterale Trachte hoeher. Dass die Pferde nach ihrer Methode schlechter laufen ist ja auch gerade NICHT der Fall. Die meisten liefen vorher viel schlechter und laufen nun endlich auf allen Boeden (wie bei mir).
Aber es gibt natuerlich auch solche Faelle, wie bei meiner Stute VR. Dies ist ihr dominanter Fuss und sie stellt ihn deutlich naeher an die "midline" unter dem Koerper beim Auffussen, als den linken. Das ist ein Symptom der natuerlichen Schiefe des Pferdes. Dadurch reibt sich lateral noch mehr ab, als sowieso schon durch die dynamische Belastung des normalen Hufes. Wandueberstand medial haeuft sich an. Sie ist als Fohlen auf weichem Weiden Boden aufgewachsen, niemand hat sie korrigiert. Heute haben sich ihre Gelenke auf die hohe mediale Wand VR eingestellt, und heute gibt ihr evtl ein Wandueberstand medial etwas support. Deswegen lasse ich ihn trotzdem nicht ungehindert wachsen, denn das wuerde die Gesamtsituation nur verschlechtern, noch mehr Druck auf lateral, und als Konsequenz stellt sie den Fuss noch weiter an die midline, um dem medialen Druck zu entgehen. Bisher habe ich nicht gesehen dass sie von einem Wandueberstand medial profitiert. Allerdings rasiere ich ihn auch nicht auf 0 ab. Da muss man halt einen Kompromiss suchen, fuer das gebene Pferd mit seinen gegeben "Behinderungen". Maureen laesst ja Wandueberstaemde auch bis 3 mm ueber der Sohle. Sie laesst sie nur nicht zu hoch werden einseitig.
Aber generell beduetet fuer mich Wandueberstand, dass der Huf dort getrimmt werden moechte, denn unter normalen abriebintensiven Verhaeltnissen wuerde es keinen (oder nur einen geringen) medialen Wandueberstand geben. Schau Dir nochmal die Mustanghufe an, da wirst Du keinen medialen Wandueberstand finden:
http://2.bp.blogspot.com/-ZBi-kqdHLos/U ... lide08.jpg
http://1.bp.blogspot.com/-elS0xGMH0EA/U ... lide02.jpg
Nicht mal bei dem Pferd mit Arthorse: http://1.bp.blogspot.com/-WzJfqE3FiIk/U ... lide13.jpg
Aber es gibt natuerlich auch solche Faelle, wie bei meiner Stute VR. Dies ist ihr dominanter Fuss und sie stellt ihn deutlich naeher an die "midline" unter dem Koerper beim Auffussen, als den linken. Das ist ein Symptom der natuerlichen Schiefe des Pferdes. Dadurch reibt sich lateral noch mehr ab, als sowieso schon durch die dynamische Belastung des normalen Hufes. Wandueberstand medial haeuft sich an. Sie ist als Fohlen auf weichem Weiden Boden aufgewachsen, niemand hat sie korrigiert. Heute haben sich ihre Gelenke auf die hohe mediale Wand VR eingestellt, und heute gibt ihr evtl ein Wandueberstand medial etwas support. Deswegen lasse ich ihn trotzdem nicht ungehindert wachsen, denn das wuerde die Gesamtsituation nur verschlechtern, noch mehr Druck auf lateral, und als Konsequenz stellt sie den Fuss noch weiter an die midline, um dem medialen Druck zu entgehen. Bisher habe ich nicht gesehen dass sie von einem Wandueberstand medial profitiert. Allerdings rasiere ich ihn auch nicht auf 0 ab. Da muss man halt einen Kompromiss suchen, fuer das gebene Pferd mit seinen gegeben "Behinderungen". Maureen laesst ja Wandueberstaemde auch bis 3 mm ueber der Sohle. Sie laesst sie nur nicht zu hoch werden einseitig.
Aber generell beduetet fuer mich Wandueberstand, dass der Huf dort getrimmt werden moechte, denn unter normalen abriebintensiven Verhaeltnissen wuerde es keinen (oder nur einen geringen) medialen Wandueberstand geben. Schau Dir nochmal die Mustanghufe an, da wirst Du keinen medialen Wandueberstand finden:
http://2.bp.blogspot.com/-ZBi-kqdHLos/U ... lide08.jpg
http://1.bp.blogspot.com/-elS0xGMH0EA/U ... lide02.jpg
Nicht mal bei dem Pferd mit Arthorse: http://1.bp.blogspot.com/-WzJfqE3FiIk/U ... lide13.jpg
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Re: Hoof guided Method
bei diesem Bild sieht man uebrigens auch ganz schoen wie der schwarze (WUNDERSCHOENE) Hengst seinen VR an die midline fuehrt, und ueber lateral auffusst. So ziemlich alle Pferde der Herde haben das gemacht.
http://2.bp.blogspot.com/-ZBi-kqdHLos/U ... lide08.jpg
Trozdem laeuft sich medial kein Wandueberstand an, so wie bei vielen domestizierten Pferden.
http://2.bp.blogspot.com/-ZBi-kqdHLos/U ... lide08.jpg
Trozdem laeuft sich medial kein Wandueberstand an, so wie bei vielen domestizierten Pferden.
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Re: Hoof guided Method
nochwas von mir (dann hoer ich mal wieder auf!), bzg medialem Wandueberstand. Rechtshaendige Schmiede haben die Tendenz die laterale Seite des VR zu viel zu trimmen, siehe angehaengtes paper. Das ist vermutlich auch bei meiner Stute waehrend ihrer Entwicklung so gewesen, weshalb sich ihr RV negative entwickelt hat (massive Hufknorpel Verknoecherungen) der LV aber positiv, denn dem werden tendenziell von rechtshaendischen Schmieden die medialen Seiten uebertrimmt. Beim RV, der wie die meisten Hufe mehr dynamische Kraft lateral erfaehrt (und deshab dort mehr Abrieb), wurde also die laterale Seite noch zusaetzlich gekuerzt, das konnte der nicht vertragen. Fuer mich ist das weitere Evidenz, dass sich die medialen Waende tendenziell schlechter selber kuerzen, und das dann negative Auswirkungen auf den Huf haben kann, wenn man sie zu lang werden laesst.
Natuerlich, so wie bei meiner Stute, kann ich diesen Prozess nicht mehr rueckgaengig machen, weshalb meine Stute heute evtl mit einem leichten medialen Wandueberstand besser zurechtkommt, denn darauf haben sich ihre Gelenke im Wachstum anpassen muessen. Wie gesagt habe ich dafuer keine direkte Evidenz. Das heist aber nicht das man den medialen Wandueberstand generell bei gesunden Pferden, die evtl nicht genug auf harten abriebsintensieven Boeden unterwegs sind, lassen soll oder muss.
Natuerlich, so wie bei meiner Stute, kann ich diesen Prozess nicht mehr rueckgaengig machen, weshalb meine Stute heute evtl mit einem leichten medialen Wandueberstand besser zurechtkommt, denn darauf haben sich ihre Gelenke im Wachstum anpassen muessen. Wie gesagt habe ich dafuer keine direkte Evidenz. Das heist aber nicht das man den medialen Wandueberstand generell bei gesunden Pferden, die evtl nicht genug auf harten abriebsintensieven Boeden unterwegs sind, lassen soll oder muss.
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Re: Hoof guided Method
Das würde ich nicht als allgemein gültige Aussage aufstellen. Dazu gibt es ja auch Fälle, bei denen die Methode nicht funktioniert hat und die Besitzer sich an andere Trimmer gewendet haben, um es wieder zu richten, sozusagen.Pferdefreund hat geschrieben: Dass die Pferde nach ihrer Methode schlechter laufen ist ja auch gerade NICHT der Fall. Die meisten liefen vorher viel schlechter und laufen nun endlich auf allen Boeden (wie bei mir).
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Re: Hoof guided Method
Ich habe weiter vorn schon 2x um konkretere Angaben gebeten, aber okay, bei soviel Text überliest man schon mal was, und daher möchte ich nochmal drum bitten, konkret zu sagen in welchen Fällen die Methode nicht geholfen hat und was die Probleme waren (vorher, nach HGM, und wie sie letztlich behoben wurden von den anderen Trimmern).katiebell hat geschrieben:Das würde ich nicht als allgemein gültige Aussage aufstellen. Dazu gibt es ja auch Fälle, bei denen die Methode nicht funktioniert hat und die Besitzer sich an andere Trimmer gewendet haben, um es wieder zu richten, sozusagen.Pferdefreund hat geschrieben: Dass die Pferde nach ihrer Methode schlechter laufen ist ja auch gerade NICHT der Fall. Die meisten liefen vorher viel schlechter und laufen nun endlich auf allen Boeden (wie bei mir).
Die oberflächliche Aussage, dass eine Methode "in manchen Fällen nicht funktioniert" hat so leider gar keinen Lerninhalt für mich. Wie gesagt, bitte Genaueres, damit ich verstehen kann, WO die Defizite der Methode liegen.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
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Re: Hoof guided Method
Da postest du am besten direkt in der yahoo Gruppe truthabouthooves. Ich bin da nicht die richtige für, kann das nicht ausreichend erklären. In der Gruppe werden die betreffenden dir das gern genau auseinandersetzen. 
(Ich hatte das tatsächlich nicht gelesen, dass jemand nachgefragt hatte, sorry!)

(Ich hatte das tatsächlich nicht gelesen, dass jemand nachgefragt hatte, sorry!)
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Re: Hoof guided Method
Ob ein Pferd gerade oder über lateral oder über medial abrollt ist doch individuell unterschiedlich. Da sehen die Hufe auch unterschiedlich aus. Wenn ein Pferd lateral mehr belastet und durch genügend Abrieb medial keinen Wandüberstand bekommt, dann hat es den Abrieb genauso lateral, was dazu führt, dass dort die Sohle ein Stücken plan ist am Rand. Wenn man also einen medialen Wandüberstand kürzt, müsste man auch lateral kürzen und in die Sohle gehen um die Stellung zu erhalten. Wenn ich nur einseitig was abschneide von Huf, kippt er in die Richtung, wo man es abgeschnitten hat, ganz egal ob irgendwo Wandüberstand ist oder nicht. Ich weiß nicht, wie ichs noch erklären soll.
Für mich bedeutet Wandüberstand auch nicht, dass der Huf dort getrimmt werden möchte. Der Huf möchte erstmal gar nichts, er hat ja keinen Willen. Er wird einfach geformt dadurch, wie das Pferd ihn benutzt. Und wenn das Pferd zum Beispiel von den Knochen oder vom Gang her den Huf nicht medio-lateral ideal ausgeglichen belastet, dann wird er sich schief ablaufen. Und zwar genau so schief, dass er zur Schiefe des Beins oder des Gangs passt. (mal von aktiven Schonhaltungen abgesehen, die es tatsächlich oft verursachen, dass ein Huf mit der Zeit immer schiefer wird, solange die Schonhaltung eingenommen wird)
Für mich bedeutet Wandüberstand auch nicht, dass der Huf dort getrimmt werden möchte. Der Huf möchte erstmal gar nichts, er hat ja keinen Willen. Er wird einfach geformt dadurch, wie das Pferd ihn benutzt. Und wenn das Pferd zum Beispiel von den Knochen oder vom Gang her den Huf nicht medio-lateral ideal ausgeglichen belastet, dann wird er sich schief ablaufen. Und zwar genau so schief, dass er zur Schiefe des Beins oder des Gangs passt. (mal von aktiven Schonhaltungen abgesehen, die es tatsächlich oft verursachen, dass ein Huf mit der Zeit immer schiefer wird, solange die Schonhaltung eingenommen wird)
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
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Re: Hoof guided Method
Interessanterweise scheinbar nciht immer - ich hatte einen Fuchs in der Kundschaft, der mich schier zur Verzeiflung gebracht hat: immer hinterhufe an der Außenwand komplett weggeschreddert, bis in die Sohle rein. Innere Wand hingegen gut nen Zentimeter Überstand. Naja, man lernt dann ja: bis zur Sohle kürzen.Mascha hat geschrieben:Ob ein Pferd gerade oder über lateral oder über medial abrollt ist doch individuell unterschiedlich. Da sehen die Hufe auch unterschiedlich aus. Wenn ein Pferd lateral mehr belastet und durch genügend Abrieb medial keinen Wandüberstand bekommt, dann hat es den Abrieb genauso lateral, was dazu führt, dass dort die Sohle ein Stücken plan ist am Rand. Wenn man also einen medialen Wandüberstand kürzt, müsste man auch lateral kürzen und in die Sohle gehen um die Stellung zu erhalten. Wenn ich nur einseitig was abschneide von Huf, kippt er in die Richtung, wo man es abgeschnitten hat, ganz egal ob irgendwo Wandüberstand ist oder nicht. Ich weiß nicht, wie ichs noch erklären soll.
hab ich gemacht, innen. mit dem Ergebnis, dass er noch viel mehr auf die Außenwand gekippt ist - ich würde meinen, weil ihm das Geradestellen unangenehm war und er dann umgelastet hat. die innere Wand hatte wieder kaum Abrieb.
Zielführend war letztlich Martins Zehenviertel-Geschichte: inneres Zehenviertel von unten kürzen, äußere Wand ganz leicht abrunden, innere Wand stark abrunden - und beim nächsten Mal hatte er plötzlich innen und außen Überstand, weil die Fußung jetzt offensichtlich passte. kippte auch nciht mehr so krass nach außen. Aber jedes isolierte "lange wand angleichen" ohne das Zehenviertel-Kürzen brachte wieder mehr Abrieb außen - ich vermute, er kam halt nicht über die dann zu lange Zehe weg...
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Re: Hoof guided Method
"Truth about hooves" - na endlich mal Leute, die die Wahrheit kennenkatiebell hat geschrieben:Da postest du am besten direkt in der yahoo Gruppe truthabouthooves. Ich bin da nicht die richtige für, kann das nicht ausreichend erklären. In der Gruppe werden die betreffenden dir das gern genau auseinandersetzen.
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Mascha, wenn ich dich richtig verstehe, kürzt du prinzipiell die Wand rundum um das geleiche Mass : also wenn z.B. lateral 5mm Überstand ist und medial 2 mm, dann kürzt du medial auf Sohlenniveau und lateral auf 3 mm Überstand? Ist das nicht auch eine Art "Schema F" : alles um das gleiche Mass kürzen? Was ist mit Hufen die sich nix "anlaufen", Weichbodenhufe von Weide-rumsteh-Pferden?
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
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Re: Hoof guided Method
Das ist doch genau das, was ich die ganze Zeit sage.radieschen hat geschrieben:Interessanterweise scheinbar nciht immer - ich hatte einen Fuchs in der Kundschaft, der mich schier zur Verzeiflung gebracht hat: immer hinterhufe an der Außenwand komplett weggeschreddert, bis in die Sohle rein. Innere Wand hingegen gut nen Zentimeter Überstand. Naja, man lernt dann ja: bis zur Sohle kürzen.Mascha hat geschrieben:Ob ein Pferd gerade oder über lateral oder über medial abrollt ist doch individuell unterschiedlich. Da sehen die Hufe auch unterschiedlich aus. Wenn ein Pferd lateral mehr belastet und durch genügend Abrieb medial keinen Wandüberstand bekommt, dann hat es den Abrieb genauso lateral, was dazu führt, dass dort die Sohle ein Stücken plan ist am Rand. Wenn man also einen medialen Wandüberstand kürzt, müsste man auch lateral kürzen und in die Sohle gehen um die Stellung zu erhalten. Wenn ich nur einseitig was abschneide von Huf, kippt er in die Richtung, wo man es abgeschnitten hat, ganz egal ob irgendwo Wandüberstand ist oder nicht. Ich weiß nicht, wie ichs noch erklären soll.
hab ich gemacht, innen. mit dem Ergebnis, dass er noch viel mehr auf die Außenwand gekippt ist - ich würde meinen, weil ihm das Geradestellen unangenehm war und er dann umgelastet hat. die innere Wand hatte wieder kaum Abrieb.
Zielführend war letztlich Martins Zehenviertel-Geschichte: inneres Zehenviertel von unten kürzen, äußere Wand ganz leicht abrunden, innere Wand stark abrunden - und beim nächsten Mal hatte er plötzlich innen und außen Überstand, weil die Fußung jetzt offensichtlich passte. kippte auch nciht mehr so krass nach außen. Aber jedes isolierte "lange wand angleichen" ohne das Zehenviertel-Kürzen brachte wieder mehr Abrieb außen - ich vermute, er kam halt nicht über die dann zu lange Zehe weg...

Das Pferd wird durch das einseitige Kürzen verstellt. Wie es bei deinem Pferd offenbar auch der Fall gewesen ist. Wie das Pferd das kompensiert, bzw welche Schonhaltung es dadurch entwickelt, ist natürlich individuell. Und nochmal: ich beziehe mich auf gesunde Hufe, die ihre Stellung schon gefunden haben. Bei verbogenen und verstellten Hufen sieht es ganz anders aus. Zehenviertel kürzen propagiere ich doch auch ständig, auch wenn ich es nicht "Zehenviertel" nenne, sondern einfach sage "mediale Zehe" oder "laterale Zehe".
Ich glaube, ich fange an, mich zu wiederholen, und irgendwie wird immer das Gegenteil von dem verstanden, was ich schreibe, darum halte ich mich jetzt raus.
Viele Grüße, Mascha
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