
Aber zurück zu den Rieddächern...

Also da muß ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster lehnen:kelte hat geschrieben:@ stormel
Biernat selbst hat in seinem Buch geschrieben ( zu Flachhufen auf Seite 39): "....dabei ist es wichtig, eine hohe und harmonische FEDERNDE Rieddachstruktur anzulegen. Letztere ist geeignet, die Hebelkräfte auf die untern Hufabschnitte zu beschränken.....
D.h. für mich, er verhindert das weghebeln nicht, sondern er beschränkt es nur.
Grüße
Mal ein Versuch wie ich mir das vorstelle. ( Hoffentlich habe ich das noch richtig im Kopf)Mascha hat geschrieben: Kannst du vielleicht mal die Pfeile einzeichnen, wie die Kräfte beim Rieddach wirken? Ich meine, hier im Forum hatte schon mal jemand versucht, mit so einer Zeichnung das Reiddach zu erklären, aber bei ihm gingen die Kräftepfeile dann irgendwie auf einmal im Bogen, was physikalisch einfach Nonsens ist. Was er wirklich meinte, würde irgendwie nicht klar.
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Ich glaube da war eher gemeint das sich die Hornröhrchen verhalten wie eine Blattfeder mit mehreren Lagen.aswat hat geschrieben:Bin zwar bisher hier nur Stiller interessierter mitlesen, aber hier muss ich nachfragen: was versteht er unter federnder rietdachstruktur? We kann denn in so einem Huf-wandhorn etwas Federn? De inneren Strukturen ja, aber ab der weißen Linie ist für mein Verständnis nur noch hartes hufhorn da. Oder meint er Vllt die dann ausgedünnte Wand im unteren Bereich? De quasi wie ein dünner Fingernägel nachgibt? Mir Spalten sich manchmal die Fingernägel von oben her dann bleibt nur noch halbstarkes Horn übrig das dann zu nichts mehr zu gebrauchen ist und sich verbogen lässt. Ds kann man Vllt als federnd bezeichnen....
Hilfe?
Ja.SilentDee hat geschrieben:
Aber es macht mich auch irgendwie verwirrt, dass es immer unterschiedlich erklärt wird.
Ändert sich denn die Bearbeitungstheorie stetig etwas? Das wurde mir mal angedeutet von einem eingefleischten JB-HO, der vor unzähligen Jahren dort gelernt hat. Er meinte, heute arbeite man anders als früher. Er findet die früher-Art besser und arbeitet danach, aber auch zu seinem eigenen Leidwesen nicht immer erfolgreich.
Die Hufbalance ist uns SEHR wichtig. Die versuchen wir haupsächlich durch die Bearbeitung und Variation des RD zu erreichen.SilentDee hat geschrieben: Man hat bei JB-Huforthopädie immer das gefühl, es bestehe das große Geheimnis aus dem Rieddach allein, wie es wohl bei NHC die MR ist.
Dabei ist die Hufbalance ja viel wichtiger, die MR ist ja nur die Fertigstellung, nicht die eigentliche Bearbeitung an sich. Eben nur ein kleiner Teil.
Das erkläre ich bitte erst später. Erst mal die anderen Fragen abarbeiten.SilentDee hat geschrieben: Wie werden z.B. Eckstreben behandelt? Die können ja auch zur Hufbeinabsenkung führen, wenn man da was unphysiologisch macht, das lassen sich ja manche Strasser-Leute sogar schriftlich erlauben wegen diesem Risiko....![]()
Es gibt leider kein Lehrbuch.SilentDee hat geschrieben:Ich vergleiche z.B. gern Lehrbücher, habe da mal die Trimmregeln nach NHC mit dem Strasser-Lehrbuch verglichen, leider habe ich noch nie ein Lehrbuch von den HO gesehen. Das würde wohl ein paar Vorurteile verscheuchen, denn man macht in den frei verkäuflichen Büchern ja leider ein Geheimnis aus der Bearbeitungsmethode, und immer nur wird das Rieddach als Lösung für jeden Huf in dem Buch angesprochen, was ich sehr schade finde. Da steckt bestimmt mehr dahinter.![]()
stormel hat geschrieben:
Aber ich glaube ich werde diese Bilder morgen mal sicherheitshalber einem Physiker vorlegen.
Könntest du mir das bitte genauer erklären - dankeSilentDee hat geschrieben:Wie werden z.B. Eckstreben behandelt? Die können ja auch zur Hufbeinabsenkung führen, wenn man da was unphysiologisch macht,
LG