
Nur in Verbindung mit dem 90°-Röhrchenverlauf soll das Rieddach ja seine Funktion erfüllen können... Mir wurde es aber schon so erklärt (habe gefühlt schon 10 JB-HO danach gefragt und diverseste Erklärversuche bekommen, die mir leider nie ganz verständlich waren), dass die oberen auslaufenden kürzeren Röhrchen die darunter befindlichen längeren Röhrchen stabilisieren sollen und Kräfte umlenken sollen. Mal macht man die 90° innen, mal außen am Rand, je nachdem, was wo wie beeinflust werden soll.
Ich kenne allerdings auch nur Platthufe, Hufe, die plötzlich Hufgeschwüre und Einblutungen bekommen haben in den Wänden, und ein paar Pferde, denen ich ca ein 3/4 Jahr vorher vorausgesagt habe, dass sie in eine mechanische Hufrehe gearbeitet werden... und leider behielt ich jedes Mal Recht. Was ich echt blöde finde.

Dann kenne ich Rieddachhufe, die nach 3 Jahren doch nicht mehr barhuf laufen konnten, wo dann die HO auf Kunststofbeschlag gekommen ist und/oder den Fall abgab mit der Begründung, es sei halt nicht jedes Pferd geeignet, barhuf zu laufen.
Und welche, wo nach 1 Woche die Besis mit dem Berunden anfangen, weil die Tragränder wegbrechen...
Und welche, wo die Pferde erst gut laufen, dann aber doch immer mehr Probleme mit hartem Boden und Steinchen bekommen...
Sind ja alles keine Naturhufe, man darf sie ja nicht so bearbeiten, wie Pferde, die natürlich und gesund über jeden Boden laufen... und überhaupt, klappt das ja eh nur bei bestimmten Haltungsbedingungen! Und Reitbedingungen.
Und das ist das, was mich stört. Ich habe noch keinen Huf gesehen, der jahrelang in Rom geblieben ist. Wenn doch viele Wege nach Rom führen, muss man auch dort ankommen und dort bleiben können, oder? Auf diesem Weg habe ich leider noch kein langfristigen Romaufenthalt erleben dürfen. Leider. Schade.
LG