Vergleich Ramey/Strasser/Biernat

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Lesley
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Re: Vergleich Ramey/Strasser/Biernat

Beitrag von Lesley » So 4. Mär 2012, 16:09

Das Problem ansich ist ja noch weitergefasst. Es spielen so viele Faktoren eine Rolle, die die Hufsituation beeinflussen. Bei vielen wissen wir vielleicht noch gar nicht, in welchem Maße.

Leider ist unser "westliches" Denken ganz oft noch zu kurzsichtig und zu sehr auf den Huf an sich fixiert. Es wird Zeit, dass wir das ganzheitlicher beatrachten. ;)
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Pferdefreund
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Re: Vergleich Ramey/Strasser/Biernat

Beitrag von Pferdefreund » So 4. Mär 2012, 16:57

stimmt! Deshalb heisst Strassers Buch: "hollistic" lameness rehabilitation ;)

Aber es ist auch nicht gut alles so kompliziert zu machen und immer eine Ausrede zu finden. Ich muss sagen, im Moment stimme ich auch da Strasser zu, die meisten Problemem werden durch ein "lack of movement" als Fohlen auf "firm ground" angelegt. Mein Wallach ist ein gutes Beispiel. Er hatte noch nie Probleme, nie einen Tag lahm, nie einen Abzess. Ob lange oder kurze Eckstreben, viel oder wenig Sohle. Seine Hufe sind so gut (er ist als Fohlen 15 Meilen auf hartem Untergrund gelaufen jeden Tag), er kann total viel kompensieren, irgendwie. Meine Stute nicht, bei ihr haben sich Hufprobleme bis zu "hives" (ganz schlimme Ausschlaege) ausgewirkt. D.h. man muss an der Fohlenaufzucht was aendern..

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Lesley
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Re: Vergleich Ramey/Strasser/Biernat

Beitrag von Lesley » So 4. Mär 2012, 18:02

Was meinst du mit "Ausrede finden"?
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Re: Vergleich Ramey/Strasser/Biernat

Beitrag von Pferdefreund » So 4. Mär 2012, 20:55

damit meine ich nur dass man Ueberschuesse damit erklaert dass das Pferd sie braucht. Fuer mein momentanes Verstaendnis ist das eine Ausrede. Denn woher weiss man das? Es kann auch so sein, dass das Pferd unter den gegeben Bedingungen diese Ueberschuesse einfach nicht los wird. Viele nehmen die Tatsache dass das Pferd mit z.B. einen hoeherem Winkel als 30 Grad wieder laufen kann als Hinweis dass es diese laengeren Trachten braucht. Wohingegenn dann allerdings nur die Blutversorgung im vorderen Teil des Fusses nachlaesst und der Fuss dann "taub" wird und somit nichts spuert.
Ich habe noch keinen schluesigen Beweis gesehen, dass solche Argumente wirklich stimmen (aber deswegen will ich jetzt das neue Ramey Buch lesen) jedoch habe ich ganz haeufig Bluterguesse in meinen Pferden under der excessiven Sohle gesehen. Ich sollte Euch das Bild zeigen von Molly's FR da ist ein blutiger Ring im Ausmass des coffin bones in der Sohle zu sehen, nachdem ich den ganzen Ueberschuss rausgenommen habe. Weil ihr WInkel zu steil war und der coffin bone der Sohle nicht aus dem Weg gehen konnte, die Sohle war viel zu dick. Da wird mir heute noch schlecht! Molly hast sich die Sohle gewachsen, ja, sie hat ihr jedoch ueberhaupt nicht genutzt, sondern nur geschadet.

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