Vita hat geschrieben:Ich finde das nicht logisch. Mir ist die Polstefunktion wichtiger im Moment der größten Lastaufnahme.
Und das ist beim abfussen.
Zu dem Foto, ich weiss nicht, vielleicht hab ich Tomaten auf den Augen, und das Foto ist auch nicht direkt von der Seite, aber ich finde die Fesselung nicht wirklich anders auf dem zweiten Foto. Nur die Zehe ist mir unangenehm aufgefallen...
Wenn ihr mein Pony als (gutes) Bespiel für eine Fesselstand-Beurteilung nehmt, dann kommen jetzt noch ein paar mehr Bilder (werden durch anklicken größer, dauert teilweise etwas).
Die erste Runde ist 2007 aufgenommen. Ja, leider habe ich keine Ganzkörper-Bilder genau von der Seite, aber ich kann euch versichern, dass ich alle Pony-Bilder die ich besitze durchgeguckt habe und auch 95% steht Shabou vorne rückständig (= Beine nicht im Lot unter dem Körper, sondern schräg nach hinten):
Und hier einer der Vorderhufe dazu:
Für mich und meine Hufbearbeiterin war die Huf-Fesselachse immer ok, das Pferd stand halt immer so.
Die nächsten Jahre wurde das Pferd angelehnt an NHC bearbeitet, die Trachten wurden langsam gekürzt, da dieses Pferd mit einer deutlichen Zehenfußung reagiert hat, zusätzlich wurde der Strahl behandelt und mit Polstern stimuliert.
Den Zwischenstand habt ihr bereits gesehen (Juli 2011):
Leider bin ich schlecht im Bilder machen, aber auf den Bildern von Oktober 2011 sieht man deutlich, dass die Zehe wieder steiler nachgewachsen ist, bei kurzen Trachten und entspannter Stellung:
Für mich passt die Huf-Fessselachse immer noch, obwohl der Huf deutlich niedrigere Trachten hat...
Nach einen super Hufkurs von Christoph Schork finde ich es inzwischen extrem interessant nicht nur Hufe zu gucken, sondern Hufe mit der restlichen Stellung des Pferdes. Denn die zeigt so oft, warum sich Hufe so ablaufen wie sie es tuen oder auch warum ein Pferd durch seine momentanen Hufe wie steht. Steht euch selber mal breitbeinig hin, man belastet automatisch der Innenseite der Füße, kein Wunder, wenn die Außenwände wegflügeln und die inneren steiler sind. Deshalb ist für mich nicht immer das Ziel symmetrische Füße zu bekommen, nur Hebeln sollen sie nicht.
Zu lange Trachten kann man genauso gut simulieren. Zieht euch einen Schuh mit Absatz an und einen ohne. Und jetzt das Bein mit Absatz so hinstellen, dass es ohne Beugung im Knie steht: es steht automatisch weiter hinten... (Mit zwei langen Trachten wegen Umfallgefahr bei Zweibeinern nicht zur Nachahmung geeignet).
Viele Grüße,
Anne
Für mich und meine Hufbearbeiterin war die Huf-Fesselachse immer ok, das Pferd stand halt immer so. 
Was denn? Trachtenfußung oder geht's um die Fesselstandstheorie?