Trockene Hufen

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TinaH
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von TinaH » Sa 24. Mai 2014, 09:51

Boah, laß bloß den Schmied nix machen!!!

Ja, entweder so Chaps oder halt ne Schmiedeschürze.
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nautschi
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von nautschi » Sa 24. Mai 2014, 12:04

jetzt hab ich den ganzen thread nachgelesen.......wahnsinn! was du geleistet hast für die hufe deines pferdes. hut ab!
ich habe vor kurzem bei einem hufkurs die "blackmaster" von heller gekauft und war so begeistert, dass ich nie wieder eine andere raspel haben will. da es die in österreich nicht gibt, habe ich mal in de 20 stück bestellt und alle meine freunde haben die mir aus den händen gerissen. gutes werkzeug ist schon viel wert!
ich bin schon sehr gespannt, auf die nächsten huffotos!
alles gute aus österreich, sei stolz auf dich!!!!..................und lass ja den schmied nicht ran an die hufe deines pferdes!

Aik
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Aik » Fr 30. Mai 2014, 16:54

Heute habe ich mal wieder die Hufen bearbeitet.
Ich habe wirklich ein Problem. Und zwar macht Aik sich wirklich schwer. Das
heißt, er nimmt kein eigenes Gewicht auf, sonder lässt es voll auf seinen Beinen.
Hm, versteht ihr was ich meine. Wenn ich den Huf aufhebe, dann habe ich da richtig
schwere Kilos zu halten. Habt ihr da eine Idee, was ich da machen kann, damit er
selber mehr Last aufnimmt? Sonst hat er das immer nur hinten gemacht, darum
habe ich hinten die Hufen nur selten gemacht. Nun macht er das aber auch seit
neustem vorne, das ist wirklich mega anstrengend muss ich sagen.

So nun zu den Hufen. Ich finde rechts sieht das schon besser aus, links gefällt mir
das noch nicht so, seht ihr das auch so?


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radieschen
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von radieschen » Fr 30. Mai 2014, 18:05

Hast Du einen Hufbock? dann versuch, die Hufe darauf abzulegen. Geht meistb auch ohne spezielle Hinterhufauflage, ich leg meistens die Hinterhufe auch auf das Vorderhufteilchen und stütz nur etwas mit meinem Bein ab. Alternativ: such Dir ein Stück Baumstamm, so 30-40cm hoch und vom Durchmesser so, dass er nciht groß kippelt. dann legst due zumindest mal den aufgehobenen Hinterhuf darauf ab, Vorderhufe kann man aber auch ablegen, die muss man nur ein Wenig dabei fixieren.

Ansonsten auch von mir Riesenlob, ich find, sie wachsen jetzt richtig schön nach. WENN der Schmied kommt, lass ihn bestenfalls den Strahl bearbeiten... dann wär der (scheinbar nur oberflächliche) Gammel mal weg. ansonsten würd ich an Deiner Stelle komplett selbst weitermachen und den Schmied abbestellen ;) Machst Du super!

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Juria
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Juria » Fr 30. Mai 2014, 18:21

Puuh, da hab ich bei meinem Dicken echt Glück. Der arbeitet meistens immer prima mit. Bloß, wenn's ihm zu doof wird, legt er Gewicht drauf. Hufbock wäre aber zumindest beim Raspeln eine Alternative. Ansonsten hilft nur Training ;)

Ich sehe es auch so wie du. Rechts kann man schon gut erkennen wie der Spalt runter wächst, links noch nicht so. Stimmt schon. Aber vielleicht braucht das einfach noch Zeit. Man weiß ja nicht, ob der Riss links nicht etwas tiefer ins Horn geht, etc... Wird schon werden :)

Ich würde versuchen die seitlichen Strahlfurchen noch etwas freizuschneiden. Da sieht es etwas gammlig aus oder täuscht das? Und dann würde ich die übergelegten Eckstreben noch etwas ausschneiden, die feinen schwarzen Linien können noch etwas Gammel sein. Aber ich bin ja auch nur Laie :oops: Ansonsten: Top :)

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von TinaH » Fr 30. Mai 2014, 19:50

Sind beide super :clap:

Beim linken fehlt das Bild von hinten übern Ballen.
Auf diesem Bild vom rechten kann man erkennen, das noch von den Trachten runter kann und somit auch von den Eckstreben. Aber ich denke, das ist auch kein Fehler, wenn Du das einfach nach und nach machst.

Ich mag jetzt nicht nochmal nach vorn lesen. Ist das Pferd noch jung und gesund?
Wenn ja, dann ist es manchmal heilsam, wenn man es (natürlich nicht auf Beton, lieber auf der Wiese oder auf Sand) mal "hinfallen" läßt, wenn es einem viel Gewicht in die Hand gibt. Ich halte nie dagegen sondern nehme den Huf nur so niedrig, wie das Pferd etwas selber mithilft (die Hufe meiner Dicken sind auch so schon schwer genug). Will sagen, vielleicht hältst Du ihn auch zu hoch? Einfach mal dem Pferd "nachgeben", wenn es Dir so viel Gewicht gibt, aber den Huf halt abgewinkelt lassen.

Sofern das Pferd gesund ist, ist das alles Übungsache.

Und ja, es macht auch Sinn, den Huf auf einem Bock abstellen zu können (also auch "andersrum"). Ich arbeite immer mit einem Teller zum Abstellen der Huf und mit einer Auflage, um den Huf rein zu legen.
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Aik » Mo 2. Jun 2014, 06:21

Aik ist 10 Jahre und gesund.
Als ich ich vor 5 Jahren gekauft hatte, ließ er gar keinen an die Hufen und ließ
sich auch kaum anfassen. Bin ja schon froh, das es jetzt so ganz gut klappt.
Ihm dauert das immer alles zu lange bei mir und dann wird er hippelig und zieht
immer den Huf weg.
Ich habe einen Hufbock, da feile ich ihm ja auch die Hufen drauf also von oben.
Sonst würde ich das gar nicht halten können. Ich muss mal mit ihm üben, den
Huf auch in den sogenannten Teller zu legen und dort zu belassen.
Den Ballen wollte ich schon bearbeiten, nur mein Messer macht da nicht mehr
mit, ist einfach zu stumpf. Wenn der Hufschmied dann irgendwann mal kommt,
hoffe ich, das er mein Messer schärfen kann. Meine Sachen kommen ja erst
am 22. Juni zu mir.

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Wurzl » Mo 2. Jun 2014, 07:11

Aik hat geschrieben:Und zwar macht Aik sich wirklich schwer. Das
heißt, er nimmt kein eigenes Gewicht auf, sonder lässt es voll auf seinen Beinen.
Hm, versteht ihr was ich meine.
Der hat halt Spaß dran, dich zu ärgern ;)
Nee, er will einfach nicht mitarbeiten wie mir scheint bzw. ist nicht erzogen. Wenn sich einer so auf mich fallen lässt oder seinen Huf so schwer macht, lass ich nicht los, aber halt auch nicht voll. Dann hat Pferd ggf. Angst, umzufallen und lernt dann doch irgendwann, auf 3 Beinen stehen zu können. Das sind einfach Erziehungsmaßnahmen.
Ausser, er kann auf 3 Beinen nicht gscheit stehen, weil ihm was weh tut - dh. dass der gegenüberliegende Huf ihn schmerzt.

Zu den Hufen (vielleicht ist das eine oder andere schon diskutiert worden - ich hab nicht den ganzen Thread gelesen):
- wieso bearbeitest du so viel von oben ? Der ganze Huf ist von der Oberseite her grob beraspelt. Wenn man das viel und oft macht, wird die Wand immer dünner und dadurch verliert sie an Tragfähigkeit, verbiegt und bekommt ggf. auch Risse
- Die "Rundung" was du machst, ist keine, die ihm beim Laufen helfen würde. Das ist ne Rundung von oben, was das Pferd auf ein Tragrand-Rändchen von 2-3 mm stellt. Dadurch bricht die evtl. verstärkt aus, es kann dir die Wände nach Aussen ziehen (was ja aktuell auch der Fall ist). Eine Rundung, die zum verbesserten Abrollen und Laufen beiträgt, wird von unten gemacht. Es sollte der Durchmesser der Wand auch mittragen können.
- Eckstreben sind massiv zu lang - kann Druckstellen / Abszesse geben
- Trachtenhöhe gefällt mir

Grüsse

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von TinaH » Mo 2. Jun 2014, 07:16

Wurzl hat geschrieben: - wieso bearbeitest du so viel von oben ? Der ganze Huf ist von der Oberseite her grob beraspelt.
Das war der "Schmied", der damit die Risse therapieren will.
Deswegen würde ich den auch nicht mehr in die Nähe von dem Pferd lassen.

Den Rest lernt Aik ja grad erst noch.

Gunnar kannst Du das für Aik mal einzeichnen in ein Foto oder hast Du ein Beispielbild, wo das unterschiedliche Berollen (von oben und von unten) mal gezeigt ist. Ich denke, für einen Anfänger ist der Unterschied am Anfang nur schwer zu verstehen.
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Wurzl » Mo 2. Jun 2014, 07:32

Das hier hilft evtl. schon mal - mehr später

http://forum.keinhorn.de/viewtopic.php? ... 048#p38048

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