OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsenkung
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
Wieviele Pferde starten mit künstlichen Bockhufen in Distanz?
Das kann ich nicht glauben, das es so ist.
Das kann ich nicht glauben, das es so ist.
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
Das ist doch exakt die Frage, die ich stelle? Sind das Bockhufe oder sind das keine? Gemäß meiner Erfahrung würde ich sie eher nicht dazu zählen.Missoue hat geschrieben:Wieviele Pferde starten mit künstlichen Bockhufen in Distanz?
Das kann ich nicht glauben, das es so ist.
Aber sie werden regelmäßig von Hufschmieden und Tieräzten als Bockhufe bezeichnet und auch so behandelt.
Wenn Du diese Fälle, die einige amerikanische Tierärzte als High-Low-Syndrom bezeichnen, meinst, dann sehe ich in allen Sportarten ganz viele Pferde, also auch im Distanzsport. Sie werden in der Regel als im Fohlenalter erworbene Hufe eingestuft. Da gibt es die Theorie mit dem zu langen Hals und der daraus entwickelten Einseitigkeit, aber auch Verletzungen sollen das im Rahmen einseitigen Schonens bewirken können.
Im Distanzsport laufen sie gut, wenn man die Trachten des steilen Hufes konsequent kürzt. Ich kenne da einige, die zur Weltklasse gehören/gehörten.
Sie laufen schlecht und überlasten dann irgendwann den flachen breiten Huf, wenn man sie als nicht korrigierbaren Bockhuf einstuft.
Ich hätte zu diesen und anderen Pferden immer gerne mal MRT's gehabt.
Martin
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
Hätte hätte Fahrradkette.
Du wirfst doch immer noch Bockhuf und steilen Huf durcheinander.
Das was Lieselotte schreibt, ist genau das was ich meine. Ich bin mir sicher, sie ist nicht die einzige, die nach Befolgen von gut gemeinten Ratschlägen mit einem lahmen Pferd dasaß und sich vor läuter Ärger über sich selbst nicht mehr gemeldet hat. Ich begreif einfach nicht, warum ihr nicht seht welchen Gefahrenpotential viele dieser recht radikalen Tipps haben. Allein das Raspeln, wenn ich jemanden, der noch nie gezielt am Huf geraspelt hab am Bild einmale wo er raspeln soll, kann ich nicht davon ausgehen dass er die Stelle auch trifft. Das ist alles nicht so leicht. Und ganz ehrlich, wer das alles so super einfach findet von den Profis und meint das kann jeder einfach so, na der ist dann wohl noch nie dahingekommen, wie gutes Raspeln wirklich aussehen muss. Anders kann ich mir das gar nicht mehr erklären.
Du wirfst doch immer noch Bockhuf und steilen Huf durcheinander.
Das was Lieselotte schreibt, ist genau das was ich meine. Ich bin mir sicher, sie ist nicht die einzige, die nach Befolgen von gut gemeinten Ratschlägen mit einem lahmen Pferd dasaß und sich vor läuter Ärger über sich selbst nicht mehr gemeldet hat. Ich begreif einfach nicht, warum ihr nicht seht welchen Gefahrenpotential viele dieser recht radikalen Tipps haben. Allein das Raspeln, wenn ich jemanden, der noch nie gezielt am Huf geraspelt hab am Bild einmale wo er raspeln soll, kann ich nicht davon ausgehen dass er die Stelle auch trifft. Das ist alles nicht so leicht. Und ganz ehrlich, wer das alles so super einfach findet von den Profis und meint das kann jeder einfach so, na der ist dann wohl noch nie dahingekommen, wie gutes Raspeln wirklich aussehen muss. Anders kann ich mir das gar nicht mehr erklären.
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
keine angst, martin, diesmal bleibe ich dran:
wie ist das denn nu mit dem bandanteil der tiefen beugesehne?
inwiefern ist dieses ding relevant für bockhufe allgemein und für lunis pferd im besonderen?
kannste nich oder willste nich?
wie ist das denn nu mit dem bandanteil der tiefen beugesehne?
inwiefern ist dieses ding relevant für bockhufe allgemein und für lunis pferd im besonderen?
kannste nich oder willste nich?

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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
Ich finde dich faszinierend, Martin.
Du musst mindestens schon 60 Jahre alt sein, so viel Erfahrung wie du in ganz unterschiedlichen (Berufs)bereichen hast.
Ich glaube aber nicht, dass du wirklich schon so alt bis. Wissen tu ich das sicherlich nicht.
Nun gibt es 2 Möglichkeiten:
Entweder hast du alles hintereinander gemacht und das jeweils nicht so sehr lange, also kanns mit der großen Erfahrung, von der du immer redest, nicht so weit her sein und es ist mehr Schein als Sein.
Oder du machst zig Sachen nebeneinander und alles nur halb. Und deine Erfahrung ist mehr Schein als Sein.
Ich weiß nicht was es ist.
Aber es ist faszinierend.
Zu den Bockhufen:
Wenn du doch tatsächlich so viel Wissen hast, wie du immer vorgibst, dann müsstest du doch erkennen, ob es echte Bockhufe sind oder nicht.
Sich seine eigene Definition von Dingen zu machen, mag zwar für die eigene Arbeit hilfreich sein, ist aber absolut kontraproduktiv für eine fachliche Diskussion. Gerade Fachbegriffe (im Gegensatz zu vielen mundartliche, dialektischen (ist das der richtige Begriff?) Wörtern) haben ihre genaue Definition, damit jeder Diskussionsteilnehmer weiß, wovon geredet wird.
Du hast doch Biologie studiert, oder?
Du solltest doch eigentlich problemlos wissenschaftlich, fachlich und fundiert erklären können, wieso du Wolfs Theorie in Bezug auf Bockhufe und den Sehnenapparat für falsch hälst.
Und "in meiner Erfahrung" und "ich glaube" haben nichts mit fachlichen, wissenschaftlichen Aussagen zu tun.
Du kannst deine Erfahrung aus dem Distanzsport ja hernehmen. Aber dann kombinier das doch bitte mit deinem Biologie-Wissen und ziehe deine eigenen, erklärbaren, nachvollziebaren Schlüsse daraus.
Alles andere ist - sorry - leeres Geschwafel.
Mich würde deine Theorie wirklich interessieren. Vielleicht steckt ja tatsächlich was dahinter. Wolf hat die Weisheit sicher nicht für sich gepachtet. Aber er kann seine Aussagen zumindest begründen.
Du musst mindestens schon 60 Jahre alt sein, so viel Erfahrung wie du in ganz unterschiedlichen (Berufs)bereichen hast.
Ich glaube aber nicht, dass du wirklich schon so alt bis. Wissen tu ich das sicherlich nicht.
Nun gibt es 2 Möglichkeiten:
Entweder hast du alles hintereinander gemacht und das jeweils nicht so sehr lange, also kanns mit der großen Erfahrung, von der du immer redest, nicht so weit her sein und es ist mehr Schein als Sein.
Oder du machst zig Sachen nebeneinander und alles nur halb. Und deine Erfahrung ist mehr Schein als Sein.
Ich weiß nicht was es ist.
Aber es ist faszinierend.
Zu den Bockhufen:
Wenn du doch tatsächlich so viel Wissen hast, wie du immer vorgibst, dann müsstest du doch erkennen, ob es echte Bockhufe sind oder nicht.
Sich seine eigene Definition von Dingen zu machen, mag zwar für die eigene Arbeit hilfreich sein, ist aber absolut kontraproduktiv für eine fachliche Diskussion. Gerade Fachbegriffe (im Gegensatz zu vielen mundartliche, dialektischen (ist das der richtige Begriff?) Wörtern) haben ihre genaue Definition, damit jeder Diskussionsteilnehmer weiß, wovon geredet wird.
Du hast doch Biologie studiert, oder?
Du solltest doch eigentlich problemlos wissenschaftlich, fachlich und fundiert erklären können, wieso du Wolfs Theorie in Bezug auf Bockhufe und den Sehnenapparat für falsch hälst.
Und "in meiner Erfahrung" und "ich glaube" haben nichts mit fachlichen, wissenschaftlichen Aussagen zu tun.
Du kannst deine Erfahrung aus dem Distanzsport ja hernehmen. Aber dann kombinier das doch bitte mit deinem Biologie-Wissen und ziehe deine eigenen, erklärbaren, nachvollziebaren Schlüsse daraus.
Alles andere ist - sorry - leeres Geschwafel.
Mich würde deine Theorie wirklich interessieren. Vielleicht steckt ja tatsächlich was dahinter. Wolf hat die Weisheit sicher nicht für sich gepachtet. Aber er kann seine Aussagen zumindest begründen.
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
Ist es nicht gefährlich bei Bockhufen oder künstlichen Bockhufen alleinig
die tiefe Beugesehne und deren Beugemuskel bei der Anleitung zur
Hufkorrektur für einen Pferdebesitzer zu sehen?
Ich möchte gerne Wolf Buschs Frage erweitern.
Wie verhält es sich mit der Form der Gelenke, Knochen, des Strahlbeines?
die tiefe Beugesehne und deren Beugemuskel bei der Anleitung zur
Hufkorrektur für einen Pferdebesitzer zu sehen?
Ich möchte gerne Wolf Buschs Frage erweitern.
Wie verhält es sich mit der Form der Gelenke, Knochen, des Strahlbeines?
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
Mich interessiert diese Diskussion hier sehr, also mir wäre es recht, wenn solche Plattitüden hier nicht geschrieben werden.aniwa hat geschrieben:Ich finde dich faszinierend, Martin.
Du musst mindestens schon 60 Jahre alt sein, so viel Erfahrung wie du in ganz unterschiedlichen (Berufs)bereichen hast.
Ich glaube aber nicht, dass du wirklich schon so alt bis. Wissen tu ich das sicherlich nicht.
Nun gibt es 2 Möglichkeiten:
Entweder hast du alles hintereinander gemacht und das jeweils nicht so sehr lange, also kanns mit der großen Erfahrung, von der du immer redest, nicht so weit her sein und es ist mehr Schein als Sein
.
Die Wissenschaft lebt sehr oft nicht von dem alt hergebrachten, sonst wäre die Erde immer noch eine Scheibe.
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
wolf busch hat geschrieben:keine angst, martin, diesmal bleibe ich dran:
wie ist das denn nu mit dem bandanteil der tiefen beugesehne?
inwiefern ist dieses ding relevant für bockhufe allgemein und für lunis pferd im besonderen?
kannste nich oder willste nich?
Ach Wolf, Du gehst halt bei Lunis Pferd von einer Hufgelenkskontraktur aus, die wieder in der Kontraktur der tiefen Beugesehne begründet ist.
Und da das Unterstützung ungefähr auf halber Höhe mit der tiefen Beugesehne verwachsen ist, kann sich die Sehne nicht mehr dehnen (Ich würde eher sagen nicht mehr verschieben) usw.........Reicht Dir das?
Tierärzte operieren das bei Fohlen ganz gerne, indem sie dann das Unterstützungsband durchtrennen. Es geht aber oft auch anders, indem man das alles aufdehnt (Extensionen am Fohlenhuf).
In der Konsequenz dieser Theorie, gehen viele davon aus, dass man alte Pferde, die diesen Befund haben, nicht mehr korrigiert. Wolf geht fest davon aus, dass diese Situation bei Lunis Pferd vorliegt. Der Fall liefert dazu Hinweise, wie Trachten hängen in der Luft, Rotation des Hufbeins usw....... Halbwegs zufrieden?
Und jetzt beantworte Du mir meine Fragen:
Warum bekommen soviele Hufschmiede und Tierärzte genau diese Differenzierung nicht hin?
Warum werden so viele, wie Du sie nennst "zu steile Hufe wegen Händigkeit", unterschiedslos ins Bockhuflager gepackt und gelten damit als nicht therapierbar?
Das ist kein Vorwurf an den einzelnen Hufschmied oder Hufpfleger. Sie haben es so gelernt.
Martin
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
Es tut mir leid, dass du meine Frage als "Plattitüden" verstehst.
Ich hatte allerdings einen konkreten Hintergrund.
Martin schreibt ja immer wieder "aus seiner Erfahrung".Er zieht sein Wissen, so zumindest versteh ich seine Posts, aus seiner Erfahrung.
Nun stellt sich mir ganz ehrlich die Frage, wie viel Erfahrung wirklich dahinter stecken kann, wenn man so viele verschiedene Bereiche abdeckt / abgedeckt hat. Das hat für mich persönlich etwas damit zu tun, wie ernst ich seine "Erfahrung" nehmen kann und wie ernst ich ihn damit in so einer Diskussion nehmen kann.
Ich hatte allerdings einen konkreten Hintergrund.
Martin schreibt ja immer wieder "aus seiner Erfahrung".Er zieht sein Wissen, so zumindest versteh ich seine Posts, aus seiner Erfahrung.
Nun stellt sich mir ganz ehrlich die Frage, wie viel Erfahrung wirklich dahinter stecken kann, wenn man so viele verschiedene Bereiche abdeckt / abgedeckt hat. Das hat für mich persönlich etwas damit zu tun, wie ernst ich seine "Erfahrung" nehmen kann und wie ernst ich ihn damit in so einer Diskussion nehmen kann.
Zuletzt geändert von aniwa am Di 28. Jan 2014, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen
ich glaub auch, dass der Ton hier viele vergrault. vielleicht schreiben auch noch andere ihre Auffassung zu dem Thema.
Bei dem Ton hier würde ich es aber keinem verdenken, wenn er sich das erspart.
Wenn man so dafür angegriffen wird, wenn man sich die Mühe macht zu Antworten und sich mitzuteilen.
Die Diskussion ist sehr interessant und wichtig. Aber nicht in so einem Ton, so ausfallend und teilweise beleidigend.
Dann selbst die Anforderung stellen, das sei wissenschaftlich. ah ja
(bezogen auf einige posts zuvor)
Bei dem Ton hier würde ich es aber keinem verdenken, wenn er sich das erspart.
Wenn man so dafür angegriffen wird, wenn man sich die Mühe macht zu Antworten und sich mitzuteilen.
Die Diskussion ist sehr interessant und wichtig. Aber nicht in so einem Ton, so ausfallend und teilweise beleidigend.
Dann selbst die Anforderung stellen, das sei wissenschaftlich. ah ja
(bezogen auf einige posts zuvor)