Das hatten sie bei einem Isi gemacht, den ich gerade mit einem akuten Schub bearbeite, da waren solche Polstereinlagen usw. im Rehebeschlag drin, aber nach dem ersten Beschlag lief das Pony besser, nach dem zweiten lag es plötzlich schmerzverzerrt herum und konnte nicht mehr laufen. Hat da nun nicht ausgereicht.
Wobei ich mal behaupte, das, was mir durch's Nageln aufstösst (Hornverdrängung, das Geklopfe) ist bei einem chronischen oder latenten Rehehuf manchmal der Tropfen, der das Fass wieder überlaufen lässt. Und bei einer akuten Rehe empfinde ich das nicht nur als fahrlässig. Zumal Rehehufe super extrem schnell wachsen, wenn es erst mal wieder losgeht - die Selbstheilungskräfte der Natur sind da entsprechend... und wer holt den Schmied alle 2-3 Wochen für einen neuen orthopädischen und gepolsterten Spezialbeschlag???

Bestimmt Niemand, ist viel zu teuer!
Aber die Zehenwand kann durchaus so schnell nachwachsen, dann hebeln und schwupps, wird die Entzündung wieder weiter gereizt, und schwupps, rotiert die Geschichte noch weiter! Und schwupps, fällt gar nicht auf, wenn plötzlich das Hufbein durch die Sohle kommt... Und schwupps, ist das Pferd beim Schlachter. Das ist selbst Tierärzten schon mit ihren Pferden passiert!
(Schwupps ist leicht ironisch-sarkastisch gemeint...

)
Bei der Polster-Barhuf-Variante ist man deutlich einfacher am Nachraspeln, deutlich mehr unter Hufbein-Beobachtung, meine Kunden-Pferdebesitzer werden geschult auf so manche Dinge, die sie jeden Tag anschauen und beobachten und auch fühlen müssen. Und erstatten dann regelmäßig Bericht. Und, gaaanz wichtig, man weiß, wie gut oder schlecht der Huf sich für das Pferd wirklich anfühlt!!! Und alle seine Strukturen bleiben in Funktion, was eine echte Heilung überhaupt erst möglich macht.
PS: Wir haben telefoniert!

Hab ich nicht überlesen...
LG