Nach innen eingerollte Trachten und Seitenwände

Bearbeitungstechniken
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TinaH
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Re: Nach innen eingerollte Trachten und Seitenwände

Beitrag von TinaH » Mo 14. Jan 2013, 12:03

Sorry, wenn ich was OT frage, aber ist denn bei diesem Huf die Wand nicht massiv zu lang? Auch wenn das Bild vor der Bearbeitung entstanden ist, so ist doch der Bearbeitungsintervall sicherlich zu lang, oder? :oops:
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Laddie
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Re: Nach innen eingerollte Trachten und Seitenwände

Beitrag von Laddie » Mo 14. Jan 2013, 15:09

Tina, meinst Du das von mir? Es ist bei der Stute eigentlich immer ein Eiertanz gewesen, die Wandhöhe so hinzukriegen, daß sie gut laufen kann. Manchmal war das Hufwachstum auch so stark, daß die Wände nach 5-6 Wochen mir auch zu hoch waren. Allerdings sind die Wände so dick und fest, daß sie nicht nachgeben, auch wenn sie zu hoch sind. Immerhin. Eadikal gekürzt habe ich nie, dann hätte ich das Pferd geplättet. Ich hoffe, daß die Einstreu- und Bodenberhältnisse im etwaigen neuen Stall besser sind, dann hat die Sohle evtl. doch eine Chance.
Das Pferd ist quasi in Rente.
Viele Grüße, Ariane

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Re: Nach innen eingerollte Trachten und Seitenwände

Beitrag von TinaH » Mo 14. Jan 2013, 22:25

Ja, ich meinte Deine Bilder, besonders das ganz rechte.

Ich hatte jetzt gedacht, die Wand sollte immer auf Sohlenniveau gehalten werden - so prinzipiell. Also nicht?
Dann ist es so, daß man die Wand stehen läßt, wenn sie sich nicht verbiegt und somit keine Hebelkräfte auftreten?
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Re: Nach innen eingerollte Trachten und Seitenwände

Beitrag von Pat » Mo 14. Jan 2013, 22:57

Ich mach es so, dass ich auf Sohlenniveau kürze, damit der Randbereich der Sohle mitträgt. :!: Wenn das Pferd das verträgt :!:
Es gibt auch Pfede, die brauchen etwas Abstand zum Boden, wenn sie z.B. kaum Sohlengewölbe haben, und das geht halt nur mit etwas Wandüberstand.

"niemals" und "immer" gibt's bei unserer Art der Bearbeitung eigentlich nicht. (Mit "unserer Bearbeitung" meine ich die IGler hier im Forum)

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Re: Nach innen eingerollte Trachten und Seitenwände

Beitrag von TinaH » Mo 14. Jan 2013, 23:26

Ah, OK, Danke.
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Re: Nach innen eingerollte Trachten und Seitenwände

Beitrag von SilentDee » Mo 14. Jan 2013, 23:39

Zumal jeder ja eh seine eigene Art der Bearbeitung hat, ich z.B. mache auf Sohlenniveau und schütze dann lieber die Sohle für 2-3 Wochen alternativ, weil meiner Erfahrung nach dann die Sohle die Notwendigkeit hat, sich aufzubauen... Wenn der Huf zu lang bleibt, dann baut er sich ja eher schwächer, damit er langfristig besser abreibbar ist... Ist sie dicht am Boden und dünn, und hat dann die Impulse, dass das so irgendwie doof ist, dann baut sie erst mal Schwielen und fundamentiert so das Hufbein, und dann baut sie Dicke auf. So werden nach meinen beobachtungen Sohlen schön dick und hart und unempfindlich, auch wenn man sie anfangs mit den Fingern eindrücken konnte...

Aber das ist ja das Tolle an der IG Huf. Jeder macht seinen Weg nach Rom den anderen zugänglich, dadurch lernen wir voneinander und von den Erfahrungen der Anderen. Und stellen uns auch immer wieder selbst in Frage. ;) Schema F gibt es eben nicht. Und am wichtigsten ist der Austausch. ;)

LG

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Re: Nach innen eingerollte Trachten und Seitenwände

Beitrag von Laddie » Di 15. Jan 2013, 09:34

Tina, ich mache es so wie Pat. Beim Sohn der Stute übrigens, der zwar auch schiefe Hufe hat, aber das Material seines Vaters geerbt hat, trägt die Sohle ordentlich mit, da gehe ich forsch ran und lasse keinen Wandüberstand (das Pferd braucht es auch nicht).

Inzwischen würde ich ja auch mal kleben, aber bis vor Kurzem hatte ich damit noch nichts am Hut :) Ich warte mal den neuen Stall ab und mache der Besi dann evtl. den Vorschlag.
Viele Grüße, Ariane

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