Equine Fusion - Erfahrungen

temporärer Hufschutz
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SilentDee
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Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von SilentDee » Do 27. Sep 2012, 00:14

Hallihallo!

Irgendwie dachte ich, es gibt schon so einen Thread hier, aber anscheinend nicht. Oder ich bin blind, wäre jetzt auch nicht ganz unwahrscheinlich... :lol:

Mich interessieren mal Eure Erfahrungen mit dem Euine Fusion Shoe.

Wer trägt die schon wie lange mit welchem Erfolg und auf welchem gelände an welchem Pferd, ist wie zufrieden oder unzufrieden damit, und wie ist der Verschleiß?

Eine Kundin hat ihren nach 3 Monaten eingeschickt, weil hinten am Übergang Sohle - Gewebe schon der Schuh kaputt geht. ist ja noch Gewährleistung, aber hey, war das ein Montags-Schuh?

Ich verkaufe die sehr selten, weil ich eben doch oft zu anderen Schuhen tendiere, wenn die passen und sitzen, weil ich die Sohle als zu weich empfinde (die Pferde, die Schuhe bekommen, laufen anfangs noch fühlig, und merken dann die Steine auch durch diese Sohle, später brauchen sie die Schuhe nicht mehr! ;) ) und die Zehe als verlängert. Der Abrollpunkt ist quasi nach vorne rausgezogen, und ich finde es witzlos, die Zehe zum besseren Gang zurückzusetzen, um dann eine längere Zehe anzuziehen...
Und mich nervt dieses Gefummel mit den Ösen usw. gerade bei nass-kaltem Wetter... *brrr*
Allerdings, wenn das Pferd damit am besten läuft, gibt es eben die EF.

Nur würde ich gern mal ein paar Langzeitberichte lesen...

LG

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Wurzl
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Re: Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von Wurzl » Do 27. Sep 2012, 07:50

Hi, Langzeitberichte kannst wohl nur von Manu Volk bekommen - die promotet die EQF ja wie verrückt.
Ich hab vor langem meinem Pferd mal welche drauf gezogen, da lief er gern und gut mit - war aber nur ein Proberitt. Gehalten haben sie 'ok' - d.h. er ist etwas im Schuh nach hinten gerutscht.

Ein Kunde hatte die Schuhe auf einem großen WB mit #14 - und Pferd ist mit dem anderen Huf am einen Schuh gestreift, mit dem Ergebnis, dass das Obermaterial einen Schaden nahm, ich die Schuhe zurücknehmen musste und auf den Kosten sitzen blieb ... (Aber die Kunden-Eigenverantwortlichkeit bez. Nutzung von Hufschuhen ist nat. noch ein anderes Thema...).

Allgemein finde ich, dass die Dinger zu lapperig sind, zu sehr wie Menschenschuhe gebaut sind und damit zu wenig robust.
Der Abrieb an der Sohle ist auch zu groß und diese zu dünn - und der Preis bei 185,- zu hoch.

Für mich ist der EQF meist nur die letzte Ausweichmöglichkeit bzw. für so krumme, langgezogene, zu große (WB # 14 und 15) Hufe. Ansonsten bin ich mit Glove und Renegade meist zufrieden.

Kundenservice der Firma ließ mit o.g. Schuh auch zu wünschen übrig ...

radieschen
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Re: Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von radieschen » Do 27. Sep 2012, 09:06

mein Pony läuft seit Januar mit denen (erst nur vorn, dann rundum) - man sieht jetzt leichte Abnutzungserscheinungen am Auffußungspunkt und am Abrollpunkt. Pony hat Arthrose und scheint die weiche Sohle wegen der Dämpfung sehr zu mögen - mir gefällt, dass sie quasi geräuschlos damit unterwegs ist 8-)
Obwohl das Profil es null vermuten lässt, ist sie damit sehrsehr rutsch-sicher unterwegs. okay, bei Matsch pur gibt wohl jeder Schuh ohne Stollen auf, aber bei allen anderen Böden, auch in nassem Zustand, war das bislang null Problem.

Testweise hab ich sie auch mal über Nacht dran gelassen, wollte wissen, wie sie sich als Krankenschuh verhalten, zB für Pferde, bei denen der RX scheuert. Den hatte ich auch shconmal über Nacht am Pony, der reibt bei ihr. Also Scheuerstellen noch nie gehabt, obwohl Pimpel-Fuchs.

Dann sind sie schön leicht; ich hab nen 5-gängigen Isi, da stören schwere Schuhe die Gangmechanik schon deutlich.

Der Hersteller wirbt damit, dass die Sohle mehrschichtig ist: innen weicher rutschfester Kunststoff, auf dem das Pferd sehr sicher stehen und nciht hin und her rutschen soll, selbst wenn der Schuh etwa zu groß sein sollte. Dann ein Trennfleece, anschließend die AUßenschicht. Das Fleece hat sich noch nciht gezeigt, so sehr ist der Schuh halt noch nciht abgenutzt. Kann aber bestätigen, dass der Schuh sich bei uns leicht dreht, wenn ich ein zusätzliches Polster reinlege und damit die rutschfeste Innensohle "außer Kraft" setze.

Ansonsten muss man sie wirklich fest zu ziehen, damit sie nciht drehen.

Das obere Riemchen werd ich demnächst mal ersetzen. ist heile, aber mich nervt die Fummelei mit den Ringlein auch massiv - insbesondere bei den 10er-Schuhen hinten, da sind die Ringe nämlich deutlich kleiner als bei den 11ern vorne.

Großer Nachteil: werden sie nass, muss man ihnen ein warmes Plätzchen zum Trocknen gönnen, sonst hält sich die Nässe hartnäckig über Tage *würg*

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FraukeBF
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Re: Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von FraukeBF » Do 27. Sep 2012, 10:07

Wir sind leider nicht so gut klar gekommen, was aber nicht am Schuh als solchem lag, sondern daran, dass er nicht gut genug zur Hufform passte und mein Pony als 4-Gänger sich sehr leicht irritieren lässt durch minimale Veränderungen am Huf, insbesondere Schuhe, die die Zehe verlängern und nicht ganz fest am Huf sitzen, dann stolpert er sofort über sein eigenen Füße. Den Laufkomfort schien er sehr zu mögen.

Über die Haltbarkeit habe ich inzwischen auch einige schlechte Erfahrungswerte gehört, allerdings insbesondere aus dem Gangpferdebereich, während im Distanzforum ja noch keine negativen Berichte vorliegen. Mag also mal wieder an der besonderen Gangmotorik liegen.....
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bine_mn
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Re: Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von bine_mn » Do 27. Sep 2012, 10:11

Hi.
Ich hab ein Paar 11er und ein Paar 12er, seit über 1 Jahr, war eine der ersten Käufer, hab sogar noch 259,- Euro für das 1. Paar bezahlt :shock:
Passform für gleichmäßige sowie total krumme Füße ideal, nie einen Schuh verloren, nie was verrutscht, Handhabung fand ich auch recht einfach.
ABER: Wir haben hier viel Asphalt und ich laufe viel Schritt oder gehe spazieren. Beide meine Ponys stolpern mit den Schuhen extrem und es wurde nachher so arg, dass ich nun die Schuhe schon eine Weile nicht mehr nutze und sie als Krankenschuhe für Reserve aufhebe. Für Ritte in unwegsamen Gelände, Wald, Schotter, Graswege, waren die Schuhe gut, auch in allen Tempi, aber wenn man doch zwischendurch viel Straße hat (da musste ich die Schuhe teilweise ausziehen, weil bei jedem Schritt das Pferd an der Schuhspitze hängenblieb), war das für uns nicht der ideale Schuh. Ich hatte sogar die Schuhspitze "beraspelt" und noch mehr berundet und ausgedünnt. Reichte nicht. Meine Ponys sind beide nicht mehr so fit, die eine alt geworden, der andere Fuß-krank, und sie schlurfen leider, auch barfuß schon sehr minimalistisch über den Boden schwebend. Da ist ein Materialauftrag wie beim EQFU einfach too much.

Ich hab für die beiden nun schon eine Weile den Easyboot Trail und den Old Mac G2 (beide gleiche Sohle) für vorne in Benutzung und da ist das Sohlenprofil deutlich zurückgesetzt. Die Zehe schwebt. Es ist ein Abrollpunkt, womit meine Schlurfer gut zurechtkommen. Durch das harte Material der Schuhe gleiten/rutschen die Schuhe auch viel besser auf Asphalt, wo beim EQFU dann gleich ein Stoppen einsetzte.

Von meinen Bekannten haben mehrere noch den EQFU, allesamt deutlich jüngere und normale gesunde und gerittene Pferde, voll im Training, die kommen super mit dem EQFU zurecht.

Die minimale Restfühligkeit, die vielleicht auf sehr grobem Schotter bleibt, war bei niemand ein Problem (bei meinen auch nicht).

Innen der Übergang Sohle/Stoff war bei mir und den anderen sehr schnell stellenweise aufgeschürft, wurde aber dann nicht mehr und beeinträchtigte nicht.

Abrieb hab ich an der Sohle immer noch null (allerdings auch keine starke Nutzung), bei den anderen mit der Ultra-Sohle konnte man ziemlich schnell Abrieb erkennen (die sind auch rasanter unterwegs als ich).

Waschen in der Waschmaschine geht super (allerdings bei anderen Hufschuhen auch).

FAZIT:
Den größten Pluspunkt sehe ich in der flexiblen Passform bei schwierigen Hufen und in dem guten Halt am Huf, auch bei rasanten Ritten. Für die Handhabung wird keinerlei Kraft benötigt. Die Hufe müssen nicht penibel in Form gehalten werden, da der Schuhe eine üppige Maßtoleranz hat (für die vielen Nicht-Selber-Raspler durchaus wichtig).
Minuspunkt und in meinem Fall das AUS ist die stark verlängerte Zehe + die Gummimischung, die extrem an Hartböden klebt. Nix für Schlurfer.

Gruß Sabine

Scheckenfan
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Re: Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von Scheckenfan » Do 27. Sep 2012, 13:21

Ich hab die EQFUs nur als Schuhe für außergewöhnliche Belastungen (Wanderritt, schnelle Ritte in ungewohntem Gelände,...) und kann somit zur Abnutzung nichts sagen.
Bei meinem Pferd halten die Schuhe super, absolut kein Scheuern auch ohne jegliche Gewöhnung und bei wiederholter Benutzung.
Die lange Zehe hat man hin und wieder bemerkt, aber nur, wenn Pferd abgelenkt war. War für mich ok.

Beim Pferd meiner Mutter haben die Schuhe gescheuert und im Trachten-/Ballenbereich hat das Material des Schuhs etwas gelitten (innen), ist aber seitdem nicht mehr schlimmer geworden.
Denke, bei dem Pferd hängt es mit der Zehenfußung zusammen, dass die Schuhe scheuern. Kann das jemand bestätigen? Das Pferd hat nämlich auch "Knicke" vorn in die Schuhe (über der Zehe) reingelaufen :roll:

EDIT: Die Sohlenkonsistenz wurde ca. 1/2 Jahr nach Erscheinen der Schuhe geändert, seitdem "kleben" sie nicht mehr am Asphalt.

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Re: Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von blondunicorn » Fr 28. Sep 2012, 10:24

Ich hatte die EquiFu in der Umstellung direkt nach der Eisenabnahme, dafür waren sie genial. Mein Hotte lief vom ersten Tag damit, wie wenn er nur Hufschuhe tragen würde. Ich konnte die Schuhe auch ohne Probleme mehrere Stunden (bis zu 17h am Stück) am Tag drauf lassen in den ersten paar Tagen. Heute brauche ich sie, wenn wir gemeinsam etwas spazieren (beide laufen) und ich werde sie behalten für allfällige Verletzungen etc. ich denke, da kann ich auch einen kleinen Verband drunter packen.

Ich habe gehört, dass sie bei Regenwetter nicht wirklich geeignet sind, da sie zu feucht werden und dann zu wunden Stellen führen können.
Meiner hatte aber gar keine Probleme, auch wenn er sie stundenweise auf der feuchten Weide an hatte.

Mir war sehr sympathisch, dass sie so beweglich sind und der Huf vom ersten Moment an in "Bewegung" kommt. Meiner kann sie jedoch auch nicht täglich tragen (was ich bedauere), weil er mit den Hinterbeinen streift. (vorne stellen wir erst im Frühling um; Seniorpferd und schrittweise Umstellung) 8-)

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Re: Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von Jouna » Fr 28. Sep 2012, 10:26

Ich habe die Schuhe an 4 unserer eigenen Pferde temporär in Benutzung und an einigen Kundenpferden. Wir sind damit Dressur geritten, gesprungen, Geländesprünge geritten und ausgeritten. Ich finde sie haben viel Vorteile.

-man kann sie auch einem Pferd anziehen, wenn man es nur einmal die Woche damit im steinigen Gelände reiten will ohne Probleme zu bekommen. Allein schon durch das Gewicht hatten wr bei untrainierten Pferden ( im Tragen von Hufschuhen ) z.B. mit den Renegades das Problem, daß 2 Pferde nach einem Ausritt von max. 1-1,5 Stunden dicke Fesselköpfe hatten. Die Pferde laufen damit von oben gefühlt genauso wie ohne bewegungstechnisch

- sie sind echt sehr tolerant bezüglich Größe und Form des Hufes

- Ich finde sie einfach anzuziehen, aber ich habe mir ( und mache das auch für meine Kunden ) an die vordere Begurtung Klett drangenäht, damit das nicht so ein Gefriemel ist

- man kann sie auch toll dressurmäßig nutzen, weil sie auch in engeren Wendungen nicht zu stören scheinen. Mit Renegades z.B. hat mein Pferd mir erklärt, könne er keine engeren Wendungen laufen. Es fühlte sich jedenfalls echt nicht gut an. Und da ich auch viele Kunden habe, die nicht nur ins Gelände reiten , ist das für mich wichtig

- ich habe sie an einem Rehepferd 3 Monate 24 Stunden dran gelassen, sie scheuern nicht . Und man hat auch gleich Schuhe für die Nutzung danach

- sie lassen sich gut zusätzlich polstern ( z.B. bei dem Rehepony )

- mir kommt es so vor, als würde die Zehe die Pferde nicht so sehr stören, da die Sohle ja auch sozusagen "einknickt " beim Abrollen

- auch nach dem Springen waren die Schuhe nicht verdreht

- sie zu verlieren ist schon eher eine Kunst, ich habs noch nicht geschafft

- ich finde nicht, daß man sie besonders fest machen muß, sie funktionieren auch so gut


Nachteile :

- wenn sie nass sind trocknen sie nicht gut

- die Firma ist bezüglich Reklamationen nicht so toll. Wir hatten mit einem Pferd beim Springen genau die vordere Stange getroffen und sie war durchgebrochen. Darauf wurde erklärt , zum Springen wären sie nicht gedacht. Auf HP und im Katalog wird aber immer mit einem Springpferd geworben. Und es war auch nicht möglich eine Ersatzschnalle zu besorgen. Die haben wir uns dann aus dem Internet gesucht

- die vordere Befestigung finde ich noch nicht ausgereift ( darum bastel ich mir da selbst was dran )

- die Oberschale ist sehr verschleissanfällig. Das Meshgewebe bekommt schnell Löcher und auch die Begurtung ist qualitativ nicht so toll. Die Ansatzstellen Begurtung sind auch problematisch. Wenn man nicht sehr pingelig ist, geht auch das Innengewebe hinten und seitlich schnell kaputt. Das hat aber noch nie zu Scheuerstellen geführt

- die Ultra-Sohle klebt zu sehr auf Asphalt was zu stolpern führen kann. Habe da bei einem Pferd auch schon mit einer Zange die Zehe einfach kürzer gemacht, weil meiner Ansicht nach da eh genug Material ist. Die sind viel eher unter dem Huf durch als vorn an der Zehe, also kann ich sie ruhig kürzen

Unsere ältesten Schuhe sind von Januar 2012 .

so, das ist erst mal alles, was mir so spontan eingfallen ist

margooss
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Re: Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von margooss » Mi 6. Feb 2013, 15:24

Ich habe mir vor einigen Tagen das neue Modell "Performance" geholt, das seit Mitte Januar 2013 auf dem Markt ist. Die Verschnallung ist m.E. gut handhabbar, auch wenn ich mir angewöhnt habe, die Schlaufen mit kleiner Zange fest nachzuziehen. Das ältere Modell kenne ich nicht und habe insoweit keine Vergleichsmöglichkeiten. Mein Isi hat Stockmass 144 cm und ich benutze die Größe 12. Mein Isi hatte Mitte letzten Jahres eine Sehnengeschichte, die jetzt zum Glück ganz gut ausgeheilt ist. Um das Bein zu schonen, läuft er jetzt seit ca. 3 Monaten barhuf, was ihm auch gut bekommt. Die Fühligkeit läßt spürbar :-) nach aber für grobe Wege wollte ich Hufschutz sicherstellen. Das Modell EF Fusion erschien mit insbesondere wegen der Toleranz hinsichtlich Passform interessant.

Größe 12 passt ganz gut, aber nach ca. 20 Min bis 30 Min bemerkte ich bei meinem Pferd Ermüdungserscheinungen und die Lauffreude ließ deutlich nach. Ich habe die EF Performance dann wieder abgenommen, zumal bei uns viel Asphalt ist und jedes knappe Anheben zum Stolpern führt. Ich vermute, dass mein Isi noch nicht ganz im Training ist und das Gewicht der Schuhe sich dann doch bemerkbar gemacht hat. Die Hufe müssen doch ein ganzes Stück "mehr" angehoben werden, um Stolpern zu verhindern.

So richtig der Hammer ist die Geschichte noch nicht. Ich warte Entwicklung einfach mal ab. Unter Umständen wäre auch vorstellbar, dass man Schuhe dann anzieht, wenn Gelände / Strecke es erfordert. Von der Grundtendenz läuft mein Isi barhuf wirklich gut. Auch erste Töltversuche waren gestern tadellos. Ich muss einfach mal sehen, wenn Kraft und Kondition besser sind, wie Sache dann läuft.

Mich würde natürlich interessieren, welche Erfahrungen andere Isi-Reiter mit den EF Fusion gemacht haben. Vielleicht beruhigt mich ja das dann wieder etwas, denn so ganz billig sind die EF ja noch immer nicht. Ich habe 185 Euro für das Paar bezahlt bei Strohm in Düsseldorf ( übrigens netter Laden, der sich wirklich Mühe mit Beratung gegeben hat )

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Re: Equine Fusion - Erfahrungen

Beitrag von FraukeBF » Mi 6. Feb 2013, 15:54

Im Distanzforum liegen inzwischen einige Erfahrungsberichte vor, so wirklich positiv sind die eher nicht, es gibt wohl relativ viele Reklamationen wegen Verschleiß.
Wer sich da durch kämpfen mag ;) :

http://www.distanzforum.de/phpbb/viewto ... &start=180

Ausserdem gibt es auf Asphalt Probleme, weil der Schuh dort stark stoppt und die "Flachwusler" dann schnell stolpern.
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