Einlagen für Hufschuhe

temporärer Hufschutz
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bine_mn
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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von bine_mn » Do 16. Aug 2012, 17:23

Hi.
Ich hab in meinen Easyboot Trail für die Stute die "Mustad No Shock" (bei strohm.de bestellt) und für den Wallach die Einlagen von Cavallo: http://www.cavallo-inc.com/us/Hoof-Boot ... ds/Gel-Pad (gibts z. B. bei Krämer). Ich wollte die Dämpfung beim Laufen auf harten Böden erhöhen. Fühlig liefen sie vorher nicht mit den Schuhen. Es geht mir um die gelenkschonende Komponente.

Beide Einlagen lassen sich mit einer Schere zuschneiden, die Mustad-Platten allerdings so gerade eben noch. Die sind schon sehr hart.

Dämpfung würde ich den Cavallo-Einlagen mehr andichten, weil das Material weicher/elastischer ist. Es ist weicher als die Sohle vom Schuh.

In Benutzung stellt sich inzwischen heraus, dass die Cavallo-Einlagen wg. der größeren Instabilität im Schuh drehen/verrutschen. Die Mustad-Platten liegen reingepresst ohne jegliches Verrutschen/Wölben. Ich hab sie einmal eingelegt und seitdem nicht mehr angefasst. Die Cavallo-Einlagen muss ich vor jedem Ritt neu gerade einlegen.

Ob die Mustad-Platte überhaupt eine zusätzliche Dämpfung bringt, keine Ahnung. Das Material ist gefühlt fast so hart wie die Schuhsohle. Da die Einlagen für Eisenbeschlag erfunden wurden, bringen sie da sicherlich eine Art Dämpfung, weil das Plastik allemal dämpfender ist als reines Eisen.

Gruß Sabine

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Chicsy
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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von Chicsy » Fr 17. Aug 2012, 12:33

Danke Sabine für deine Antwort :) . Ich denke dann sind die Mustard-Einlagen für uns eher nicht geeignet. Muss dann wohl vorerst doch auf etwas weicheres, stärker dämpfendes und somit weniger langlebiges zurückgreifen. Ich werde mal weiter mit Neopren testen und berichte dann.

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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von Pferdefreund » Fr 17. Aug 2012, 21:41

ich habe mir diese Matten gekauft:

http://www.menards.com/main/flooring/ut ... 126534.htm

Und die schneide ich mir zurecht. Die halten aber echt nur fuer einen Tag. Aber fuer 16 USD kann ich mir 160 pads schnippeln, also ausser etwas zusaetzliche Arbeit kein Probem. Vielleicht gibt es die ja bei Euch auch.

Na ja, vielleicht nicht 160, aber viele!

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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von Chicsy » Fr 17. Aug 2012, 22:00

@Pferdefreund: Das ist dann ähnlich wie mit meinem Neopren/Zellkautschuk. Kostet nicht viel aber eben nicht haltbar. Finde das ständige Erneuern nervig aber gut, was tut man nicht alles damit das Pony laufen kann... Aber gerade beim Wanderritt habe ich dann keine Lust 4x10 Einlagen einzupacken damit ich sie täglich wechseln kann. Von daher hoffe ich noch immer auf DIE Lösung :-) . Die neue Neoprenlieferung erhalte ich morgen und wer wei vielleicht ist ja das dickere Nropren gleich viel haltbarer.

Was mich allgemein etwas wundert ist, dass die Polster immer nur im Trachtenbereich durchscheuern, während sie in der vorderen Hälfte noch fast aussehen wie neu. Klar wird der hintere Hufteil stärker belastet aber der Unterschied ist schon erstaunlich.

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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von Wurzl » Fr 17. Aug 2012, 22:04

Chicsy hat geschrieben: Was mich allgemein etwas wundert ist, dass die Polster immer nur im Trachtenbereich durchscheuern, während sie in der vorderen Hälfte noch fast aussehen wie neu. Klar wird der hintere Hufteil stärker belastet aber der Unterschied ist schon erstaunlich.
Im Trachtenbereich ist ja nicht nur Last (durch das Gewicht des Pferds), sondern auch mehr horizontale Bewegung durch den Hufmechanismus.
Aber wie schon erwähnt, bringt die Einlage unter dem Tragrand eh nicht viel bzw. wir wollen ja Sohle / Strahl unterstützen, stimulieren und zum tragen hernehmen. Also ist es eh egal wenn die an den Trachten / Tragrand durchscheuern.

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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von Chicsy » Sa 18. Aug 2012, 18:16

Okay, ich habe mich falsch ausgedrückt, mit Trachtenbereich meinte ich eigentlich das komplette hintere Drittel des Hufs inkl. Strahl. Wenn ich mir meine alten Polster so anschaue scheuert der hintere Teil vom Strahl das Polster fast noch mehr durch als die Trachtenendkanten.

Ich will mit dem Polster eigentlich nicht Strahl und Sohle unterstützen (zumindest nicht vorrangig) sondern den Stoß beim Auftreffen auf harten Boden dämpfen. So rein vom Gefühl her hätte ich daher gedacht ich müsste den Tragrand mit unterpolstern. Aber werde auf jeden Fall beide Varianten testen und dann berichten.

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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von Annette » Sa 18. Aug 2012, 22:08

Ich hatte immer Knetsilikonpolster im Huf (festgetaped) plus die schwarzen Komfortpads. Dadurch, dass die Silikonpolster unten eine plane Fläche haben, tritt sich das schwarze Pad in dem Bereich kaum runter. Am meisten ist es dann an der Zehe im Wandbereich runtergetreten, der Rest bleibt sehr lange gut.
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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von Sani » Sa 8. Sep 2012, 19:18

Ich benutze als Schuheinlage ("Hausschuhe" von der Sattlerei Engl, Easyboot RX) Prickelfilz [1], 1 cm dick, 15x20 cm, der läßt sich leicht zuschneiden. Wenn er sich nach 2 Tagen komprimiert hat und hart wurde, einfach mit Wasser auswaschen und durchkneten (oder in die Waschmaschine), dann ist er wieder wie neu. Man kann ihn auch direkt am Huf anbringen, z. B. unter einem Hufverband (ist aber nicht so weich wie Watte oder gefaltete Windeln). Der Preis ist günstig, bisher habe ich noch keine Einlage ersetzen müssen, obwohl Barbie, wenn sie Schuhe tragen mußte im Stall, diese immer mehrere Tage 24/7 anhatte.

Liebe Grüße, Sani
__________________
[1] z. B. http://www.ebay.de/itm/AVANTGARDE-Prick ... 20be6047dc
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen

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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von Chicsy » Sa 8. Sep 2012, 19:44

Leider ist 1cm bei uns in den Gloves nicht machbar. Trotzdem danke für diesen Tipp :)
Habe in letzter Zeit ja auch ein wenig herumprobiert. Das Maximum sind 4mm dicke Einlagen, sonst bekomme ich die Schuhe nicht mehr drauf. Nachdem nemo mit Neopreneinlagen bisher am besten gelaufen ist (die aber immer nach einem Ritt schon kaputt waren, habe ich auf 4mm dickes Neopren noch dünnen Kunststoff geklebt um die Reibung vom Neopren ein wenig wegzunehmen. Die Schuhe gingen gerade noch so drauf und gelaufen ist er damit recht gut. Das Neopren war im hinteren Bereich allerdings trotzdem schon leicht durchgescheuert - nun eben von der Schuhseite aus und nicht mehr vom Huf, allerdings noch benutzbar. Nach 3 oder 4 Ritten müsste ich aber auch das erneuern. Also bisher alles noch überhaupt nicht optimal. Werde mich nun mal nach 4 mm starkem Filz umsehen. Eine weitere Alternative (allerdings keine günstige) wären die Luvex Senior Einlagen. Finde die allerdings immer noch recht hart und kann mir nicht vorstellen, dass die soo viel besser dämpfen als das Plastik des Schuhs.

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bine_mn
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Re: Einlagen für Hufschuhe

Beitrag von bine_mn » Mo 10. Sep 2012, 15:12

Hi.
Was sprach gegen diese?
http://www.kraemer-pferdesport.de/Caval ... &ci=250072
Wenn man sie am Schuh fixiert (doppelseitiges Klebeband) und sie dann fest drin liegen, könnte ich mir vorstellen, dass sie was für Euch wären.
Weicher als der Schuh sind sie, (bei meinem Pony) bisher relativ unkaputtbar, vom Gefühl her schön abfedernd.

Gruß Sabine

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