Scheuerstellen durch Hufschuhe

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Silke & Abai
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von Silke & Abai » Fr 10. Feb 2012, 13:55

Du scheinst ja so auch gut klarzukommen, dann ist doch alles gut. :D

Der Quarter, der bei meinem dabei steht, hat in den letzten 6 Wochen bisher richtig was an Geld gekostet:
gebrauchte Renegades für hinten nach Eisenabnahme: 90,- Euro
neuer Schmied, Eisen genagelt (rundrum) und Sohlen mit Vettec verfüllt: 300,- Euro
Klinik zur Lahmheitsdiagnostik und Röbilder der Hufe: 580,- Euro (Diagnose: bitte Hufe sanieren)
RX Krankenschuhe für vorne inkl. Porto und Comfortpads: 150,- Euro (ca.)
jetzt kommen noch ein Paar gebrauchte Renegades für vorne dazu, weil die RX Druckstellen verursachen und noch ein paar Comfortpads und ein paar Filzeinlagen, weil die Hufe in den Renegades schwitzen udn ein Schmied der morgen die Eisen hinten abnimmt, weil wir das nicht selber können: 100,- Euro.

Aber wenn die Hufe saniert sind und das Pferd anschließend nicht mehr lahmt, nicht mehr dauernd zum Osteopathen muss und endlich mal dauerhaft geritten werden kann, dann war es das allemal wert. Das nicht zu reitende Pferd kostet monatlich genausoviel Geld wie das zu reitende, aber eigentlich haben wir unsere Pferde doch zum Reiten, oder? Abgesehen davon geht es mir innerlich nur gut, wenn ich weiß, dass mein Pferd keine Schmerzen hat. Und wenn es dafür ein anderes Paar Schuhe benötigt, kaufe ich die. Ich bin aber auch in der glücklichen Lage, arbeitende Bevölkerung zu sein und mir das leisten zu können. Es ist also überhaupt kein Vorwurf, dass du es nicht kannst oder willst, aber es gibt halt Leute, die können schon mal 150,- euro locker machen, um das Gefühl zu haben, die noch besseren Schuhe für ihr Pferd gekauft zu haben. :D
Viele Grüße

Silke

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charlsey
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von charlsey » Fr 10. Feb 2012, 16:22

Chicsy hat geschrieben:Ich finds aber ehrlich gesagt n bissle teuer die Hufschuhe ständig zu wechseln...

Ich verstehe DEINE Situation ... aber, das mit den Kosten ist relativ. Ist wie mit Winter- und Sommerreifen. Am Ende bleiben die Kosten gleich, weil beide dann doppelt so lange halten, da nur halb soviel genutzt :-)

Aber Hufschuhe sind nunmal ein Thema, in dem fast alle recht viel rumprobieren müssen, da das individuelle Pferdchen dann oft anders tickt als man wünscht/erwartet.
Viele Grüsse,

Claudia

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Wurzl
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von Wurzl » Fr 10. Feb 2012, 19:23

SilentDee hat geschrieben:Ich würde nicht mit dem Heißlustfön eine Glove-Schale anpassen. Denn dann wäre ich wieder bei exakt dem gleichen Problem, warum ich den Swiss Horse nicht mag.
Hmm, ich frag mich, wieso du da keine Lust drauf hast - schau dir mal Petes Videos an...
Die Schalen sind eben auch nur eine Standardgrösse, sprich der bestmögliche Durchschnitt - also muss man eben gelegentlich mal etwas anpassen. Und wenn der Huf sich verändert, kann man auch mal ne neue Schale für 30,- Euro dranschrauben und neu anpassen (oder auch nicht) (Anmerkung - für 30,- gibts die nat. nicht beim Hufshop ... )

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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von Wurzl » Fr 10. Feb 2012, 19:26

Chicsy hat geschrieben:Nein, beschlagen ist nicht teurer wenn man so wie meine Freundin nur alle 8-10 Wochen beschlagen lässt und alte Hufeisen zig mal neu draufnageln lässt (bis sie so dünn sind dann sie nix mehr bringen). Sie zahlt so ca. das gleiche wie ich für Hufpflege. Aber die Folgekosten wenn dann irgendwann gar nichts mehr geht sind mit Sicherheit teurer. Mir ist das langsam echt zu doof. Ich hab die Gloves gekauft und dabei bleibt es. Ansonsten hab ich halt nen zweiten Hund und kein Reitpferd. Aber ich hab echt schon einiges probiert und jetzt reichts dann irgendwann. Neue Hufschuhe sehe ich überhaupt nicht ein, sorry!
Naja, alles 8-10 Wochen neu beschlagen mit alten Eisen ist ... naja, ... eben sparsam. Aber da ist am falschen Ende gespart. Ein Hufeisen kostet im Einkauf ca 2-5 Euro. Das kann man sich ja wohl mal neu leisten, oder ? Und wenn einem die Gesundheit des eigenen Pferdes am Herzen liegt, lässt man mind. alle 8 Wochen neu beschlagen (falls ein Beschlag "nötig" ist). Und der Hufschmies, der für 45,- ein ganzes Pferd beschlägt, kann entweder nicht wirtschaftlich arbeiten oder er pfuscht...

@ Chicsy - die Gloves passen ja eh ganz gut bei Nemo ... da brauchst du keine anderen.

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Chicsy
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von Chicsy » Fr 10. Feb 2012, 22:27

Silke, ich wollte dich nicht angreifen. Tut mir leid wenns so rübergekommen ist...

Joa meine Freundin ist sparsam was ihr Pferd angeht und der Hufbeschlag in dem Stall ist ne Massenabfertigung. Ob der Schmied das gut macht oder nicht kann ich nicht beurteilen und ist mir ehrlich gesagt auch egal. So richtig neidisch werde ich erst beim gemeinsamen Ausreiten (Nemo mit Hufschuhen, die anderen beschlagen). Dass sie wegen mir die ganzen Kiesgaloppstrecken nicht galoppieren können, habe ich immer schon vorher abgeklärt, aber auch im Schritt auf Schotterwegen mussten sie mit ihren beschlagenen Pferden immer auf mich warten. Ganz schlimm wenns dann Richtung Stall zurückging wo die anderen Pferde nochmal beschleunigt haben. Sobald ein akzeptabler Randstreifen kam bin ich dann wieder aufgaloppiert oder sie haben irgendwo gewartet, aber toll fand ich das trotzdem nicht. Eben was das angeht hatte ich mir von Hufschuhen mehr erhofft. Wobei es natürlich gut sein könnte, dass Nemo mit Eisen auch nicht besser läuft. Vorerst bleibt er auf jeden Fall noch barfuß und ddie Gloves dienen als Abriebschutz.

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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von lilalu » Fr 24. Feb 2012, 14:07

was die Fühligkeit trotz Hufschuhen angeht hat eine Freundin gute Erfahrungen mit den normalen Easys gemacht, wenn der Hufschuhdoktor neu besohlt hat..
das schafft Distanz zum Boden, und ihr Weichei läuft deutlich besser..ich denke jeder Hufschuh-Reiter hat das eine oder andere Modell erst einmal getestet, bis er das non-plus-ultra für sich und das Pferd gefunden hat, aber die Schuhe haben einen guten Wiederverkaufswert, entschließt man sich, Modell oder Hersteller zu wechseln, bekommt man die eigenen eigentlich immer gut und mit wenig Verlust wieder los..nicht wie bei Sätteln z.B. :roll:

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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von Chicsy » Fr 24. Feb 2012, 21:29

Ja, das habe ich auch schon gehört, aber besohlen möchte ich meine bisher kaum benutzten Gloves nicht. Da wäre mir Polstern lieber. Allerdings sind die Schuhe dann zu klein. Also bräuchte ich zum Polstern theoretisch noch n weiteres Paar (größere Gloves oder Epics). Aber momentan steht Nemo eigentlich eh nur.

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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von charlsey » Sa 25. Feb 2012, 09:19

lilalu hat geschrieben:was die Fühligkeit trotz Hufschuhen angeht hat eine Freundin gute Erfahrungen mit den normalen Easys gemacht, wenn der Hufschuhdoktor neu besohlt hat..
das schafft Distanz zum Boden, und ihr Weichei läuft deutlich besser..ich denke jeder Hufschuh-Reiter hat das eine oder andere Modell erst einmal getestet, bis er das non-plus-ultra für sich und das Pferd gefunden hat, aber die Schuhe haben einen guten Wiederverkaufswert, entschließt man sich, Modell oder Hersteller zu wechseln, bekommt man die eigenen eigentlich immer gut und mit wenig Verlust wieder los..nicht wie bei Sätteln z.B. :roll:

... und da ich auch immer wieder gebrauchte schuhe günstig ersteigern konnte, habe ich beim wiederverkauf (nach sicherlich einem jahr nutzung) manchmal sogar noch geld verdient :dance: ... ok, ist nicht die regel, aber die kostenausnutzung mit hufschuhen ist ziemlich genial!
Viele Grüsse,

Claudia

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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von Wurzl » Sa 25. Feb 2012, 09:47

Chicsy hat geschrieben:Ja, das habe ich auch schon gehört, aber besohlen möchte ich meine bisher kaum benutzten Gloves nicht. Da wäre mir Polstern lieber. Allerdings sind die Schuhe dann zu klein. Also bräuchte ich zum Polstern theoretisch noch n weiteres Paar (größere Gloves oder Epics). Aber momentan steht Nemo eigentlich eh nur.
Gloves kann m.M.n. nicht neu besohlen - zumal sie, wenn das nötig wäre, eh schon so abgenutzt sind, dass sich eine neue Schale für 30,- eher lohnt als ein Neubesohl für 25,-
Ausserdem bringt man die ganze Statik, Gewicht und Beweglichkeit des Schuhs durcheinander.
Polster von 6mm kann man gut in den Glove einlegen - entweder Filz (sh. anderer Thread) oder Comfort Pad von EB. Da braucht man auch keine zweite Grösse. Ggf. Schale mit Klebeband (zw. Huf und Schale) fixieren (ich nehm das Teerklebeband, "Tape" tut's auch)

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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe

Beitrag von Chicsy » Sa 25. Feb 2012, 09:59

Wurzl hat geschrieben:
Chicsy hat geschrieben:Ja, das habe ich auch schon gehört, aber besohlen möchte ich meine bisher kaum benutzten Gloves nicht. Da wäre mir Polstern lieber. Allerdings sind die Schuhe dann zu klein. Also bräuchte ich zum Polstern theoretisch noch n weiteres Paar (größere Gloves oder Epics). Aber momentan steht Nemo eigentlich eh nur.
Gloves kann m.M.n. nicht neu besohlen - zumal sie, wenn das nötig wäre, eh schon so abgenutzt sind, dass sich eine neue Schale für 30,- eher lohnt als ein Neubesohl für 25,-
Ausserdem bringt man die ganze Statik, Gewicht und Beweglichkeit des Schuhs durcheinander.
Polster von 6mm kann man gut in den Glove einlegen - entweder Filz (sh. anderer Thread) oder Comfort Pad von EB. Da braucht man auch keine zweite Grösse. Ggf. Schale mit Klebeband (zw. Huf und Schale) fixieren (ich nehm das Teerklebeband, "Tape" tut's auch)
Das nützt mir aber alles nichts wenn der Schuh dann am Ballen zu eng ist (gibts dann wieder Scheuerstellen) und die Zehe auch nicht mehr dahin kommt wo sie hin soll. Da passt dann meiner Meinung nach auch der Abrollpunkt nicht mehr.
Besohlen finde ich schon sinnvoll wenn das Pferd mit besohlten Schuhen einfach besser läuft als mit dem normalen Profil. Allerdings sind mir meine selten genutzten Gloves dafür zu schade.

Tja, so kleinee größen wie Nemsi braucht, find ich leider äußerst selten gebraucht und wenn dann so teuer, dass ich doch eher neue kaufen würde. Aber wie gesagt, momentan steht er eh nur im Matsch herum und da braucht er keine Schuhe. Nur mit dem Hund rauszugehen ist weitaus angenehmer als noch so ein lahmarschiges Pony mitzuziehen.

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