Scheuerstellen durch Hufschuhe
- Chicsy
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Ich habe jetzt einfach die Gloves in ner Größe Größer gekauft und damit gibts keine Scheuerstellen mehr und sie haben bisher in allen Situationen gehalten, auch Bergaufgalopp Durchwaten von Knietiefem Matsch. Soweit bin ich also mit den Gloves zufrieden. Nachteil ist nur dass sie eben mit dickeren Polstern zu klein werden. 2mm Neopren geht noch (das bringt Nemo aber nichts), sobald ich versuche mit mehr Neopren zu polstern passen die Hufe nicht mehr in den Schuh.
Schwach finde ich ja dass ich extra jemanden habe kommen lassen zur Anpassung und der mir die als passend verkauft hat, obwohl ich da schon gesagt habe dass ich sie zu eng finde...
Schwach finde ich ja dass ich extra jemanden habe kommen lassen zur Anpassung und der mir die als passend verkauft hat, obwohl ich da schon gesagt habe dass ich sie zu eng finde...
- Wurzl
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Das seh ich nicht ganz so - seitlich ausbeulende Wände kann man mit dem Glove auch so in den Griff bekommen, dass man die Schale heiß anföhnt (mit dem Heißluftfön) und so anpasst. Auch bei verbogenen langen Zehen könnte man so die Schale anpassen.SilentDee hat geschrieben:Die sind auf den Fotos auch eindeutig zu eng. Die Hufwand soll nicht seitlich rausbeulen.
Der muss wirklich gut passen, der Huf muss eine relativ gerade Wand haben usw. Alles andere geht in die Hose. (Oder fliegt ins Gebüsch, weil zu groß, oder scheuert im Ballenbereich, weil eigentlich zu klein.)
Was ich auch gern mach, wenn die Schalen zum drehen neigen - mit Teerklebeband auf den Huf kleben.
- Chicsy
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Und was spricht dagegen einfach eine Größe größer zu nehmen wenn der Glove seitlich und hinten zu klein ist? Der größere hält auch viel besser auf drm Huf obwohl er leichter anzuziehen ist. Noch ne Größer würde notfalls (oder gerade mit dicken Polstern) auch gehen.Wurzl hat geschrieben:Das seh ich nicht ganz so - seitlich ausbeulende Wände kann man mit dem Glove auch so in den Griff bekommen, dass man die Schale heiß anföhnt (mit dem Heißluftfön) und so anpasst. Auch bei verbogenen langen Zehen könnte man so die Schale anpassen.SilentDee hat geschrieben:Die sind auf den Fotos auch eindeutig zu eng. Die Hufwand soll nicht seitlich rausbeulen.
Der muss wirklich gut passen, der Huf muss eine relativ gerade Wand haben usw. Alles andere geht in die Hose. (Oder fliegt ins Gebüsch, weil zu groß, oder scheuert im Ballenbereich, weil eigentlich zu klein.)
Was ich auch gern mach, wenn die Schalen zum drehen neigen - mit Teerklebeband auf den Huf kleben.
- Wurzl
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Wenn er passt, spricht nichts gegen die richtige Grösse. Aber einfach eine Grösse grösser zu nehmen, weil der dann leicht anzuziehen ist, widerspricht dem Sinn des Gloves. Der soll schließlich mit der Schale sitzen und nicht durch die Gamasche gehalten werden. Zu klein ist aber auch nicht besser.Chicsy hat geschrieben: Und was spricht dagegen einfach eine Größe größer zu nehmen wenn der Glove seitlich und hinten zu klein ist? Der größere hält auch viel besser auf drm Huf obwohl er leichter anzuziehen ist. Noch ne Größer würde notfalls (oder gerade mit dicken Polstern) auch gehen.
Deshalb sollte man sich den Glove auch nicht nach Huf-abmessungen kaufen, sondern mit dem Fit-Kit die richtige Grösse raussuchen.
- SilentDee
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Ich würde nicht mit dem Heißlustfön eine Glove-Schale anpassen. Denn dann wäre ich wieder bei exakt dem gleichen Problem, warum ich den Swiss Horse nicht mag.
Es gibt so viele Hufschuhmodelle, ich suche einfach den Passenden, der dann eben bei schiefen Wänden (und wenn da die Hufbearbeitung drauf ausgelegt ist, dass die langfristig naturgerade runterwachsen, verändert sich der Huf ja ständig, ich bräuchte ständig den Heißluftfön wieder!) auch die Veränderungen mitmacht.
Wenn er seitlich über die Sohle drüber steht, und ich die Schale weite durch den Fön, steht der Huf ja immer noch seitlich über die Sohle drüber. Und der Glove ist ein so toller Hufschuh, weil er die Hufmechanik ja unterstützt - was mit einem Tragrand in der Luft seitlich neben der Sohle ja nicht mehr ganz so optimal funktioniert. Also entweder die Wide-Variante probieren, eine Nummer größer (wenn er eh nicht nur seitlich, sondern auch hinten zu klein ist) oder sonst eben einen passenden Hufschuh. Da ist der Besitzer dann auch nicht ständig bei jedem gerade heruntergewachsenen cm Wandhorn in der Not, den Hufschuhanpasser wieder anzurufen. Denn dann muss man den eben neu anpassen. Der Glove muss passen, oder es ist eben ein anderer Hufschuh nötig.
Wenn mir der Besi sagt, er möchte polstern können, würde ich nie den Glove anziehen, denn laut Hersteller ist der momentan noch nicht für Polsterung geeignet. Hat mein Kunde den Glove, und will vorübergehend polstern, dann giesse ich ein Sohlenpolster, was drin bleibt! Das geht auch in den Glove.
Sonst ist man ständig am herumbasteln am nicht perfekt passenden Hufschuh, sobald sich der Huf verändert, fliegt oder dreht er doch. Und schon sind wir wieder bei dem Gedanken, der viele Leute zu Eisen treibt: Hufschuhe sind umständlich! und das muss nicht sein, wenn man den richtig passenden Hufschuh wählt.
der Kunde soll mit dem Hufschuh allein klar kommen, wie mit dem Putzzeug und Halfter, das soll einfach und schnell und unproblematisch sein, und eben nie fliegen oder drehen!
Meine persönliche Meinung zum Thema Hufschuhe. Kann natürlich jeder machen, wie er/sie möchte, ist ja klar!
Lieben Gruß
Es gibt so viele Hufschuhmodelle, ich suche einfach den Passenden, der dann eben bei schiefen Wänden (und wenn da die Hufbearbeitung drauf ausgelegt ist, dass die langfristig naturgerade runterwachsen, verändert sich der Huf ja ständig, ich bräuchte ständig den Heißluftfön wieder!) auch die Veränderungen mitmacht.
Wenn er seitlich über die Sohle drüber steht, und ich die Schale weite durch den Fön, steht der Huf ja immer noch seitlich über die Sohle drüber. Und der Glove ist ein so toller Hufschuh, weil er die Hufmechanik ja unterstützt - was mit einem Tragrand in der Luft seitlich neben der Sohle ja nicht mehr ganz so optimal funktioniert. Also entweder die Wide-Variante probieren, eine Nummer größer (wenn er eh nicht nur seitlich, sondern auch hinten zu klein ist) oder sonst eben einen passenden Hufschuh. Da ist der Besitzer dann auch nicht ständig bei jedem gerade heruntergewachsenen cm Wandhorn in der Not, den Hufschuhanpasser wieder anzurufen. Denn dann muss man den eben neu anpassen. Der Glove muss passen, oder es ist eben ein anderer Hufschuh nötig.
Wenn mir der Besi sagt, er möchte polstern können, würde ich nie den Glove anziehen, denn laut Hersteller ist der momentan noch nicht für Polsterung geeignet. Hat mein Kunde den Glove, und will vorübergehend polstern, dann giesse ich ein Sohlenpolster, was drin bleibt! Das geht auch in den Glove.
Sonst ist man ständig am herumbasteln am nicht perfekt passenden Hufschuh, sobald sich der Huf verändert, fliegt oder dreht er doch. Und schon sind wir wieder bei dem Gedanken, der viele Leute zu Eisen treibt: Hufschuhe sind umständlich! und das muss nicht sein, wenn man den richtig passenden Hufschuh wählt.
der Kunde soll mit dem Hufschuh allein klar kommen, wie mit dem Putzzeug und Halfter, das soll einfach und schnell und unproblematisch sein, und eben nie fliegen oder drehen!
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- Chicsy
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Umständlich find ich das Anziehen auch nicht, deswegen wollte ich ja den Glove. Einziger Nachteil: Nemo läuft mit Hufschuhen nicht besser als ohne. Das ist der Grund weshalb ich mir jedes Mal denke wieso sollte ich die Schuhe denn überhaupt anziehen. Ändert sich ja eh nichts am Laufverhalten (außer dass er im Matsch und auf Eis stärker rutscht). Also stehen die Momentan wieder nur rum...SilentDee hat geschrieben:Sonst ist man ständig am herumbasteln am nicht perfekt passenden Hufschuh, sobald sich der Huf verändert, fliegt oder dreht er doch. Und schon sind wir wieder bei dem Gedanken, der viele Leute zu Eisen treibt: Hufschuhe sind umständlich! und das muss nicht sein, wenn man den richtig passenden Hufschuh wählt.
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- charlsey
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Glove hin, Glove her... zwar sind sie grundsätzlich bequem anzuziehen, aber ich habe für meine jetzt mal wieder Epics rundherum und zwar mit Krallen. Zugegebenermaßen ist das Anziehen nicht immer ein Vergnügen - das Ausziehen übrigens ebenfalls nicht. Aber es lassen sich hervorragend Einlagen darin stapeln (issn Scherz...) und die Sohle bringt ein anderes Laufverhalten mit sich als der Glove. Nicht besser, nicht schlechter - anders. Da meine auch die größentechnisch passenden Gloves gerne mal verliert hatte ich die Schnauze voll. Nu kann ich wenigsten wieder voll Stoff geben und nichts geht flöten. Ich habe auch verschiedene Hufschuhtypen und wechsel zwischendurch mal, da auch Suela manchmal trotz der Schuhe etwas stockerig lief. Dann wechsel ich mal und ... meist hilft's.
Viele Grüsse,
Claudia
Claudia
- Chicsy
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Ich finds aber ehrlich gesagt n bissle teuer die Hufschuhe ständig zu wechseln...
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Beschlagen wäre teurer, ein ungenutztes Pferd auch (wenn es wegen Fühligkeit nicht läuft).
Viele Grüße
Silke
Silke
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Re: Scheuerstellen durch Hufschuhe
Nein, beschlagen ist nicht teurer wenn man so wie meine Freundin nur alle 8-10 Wochen beschlagen lässt und alte Hufeisen zig mal neu draufnageln lässt (bis sie so dünn sind dann sie nix mehr bringen). Sie zahlt so ca. das gleiche wie ich für Hufpflege. Aber die Folgekosten wenn dann irgendwann gar nichts mehr geht sind mit Sicherheit teurer. Mir ist das langsam echt zu doof. Ich hab die Gloves gekauft und dabei bleibt es. Ansonsten hab ich halt nen zweiten Hund und kein Reitpferd. Aber ich hab echt schon einiges probiert und jetzt reichts dann irgendwann. Neue Hufschuhe sehe ich überhaupt nicht ein, sorry!