Zehenschleifschutz

temporärer Hufschutz
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Helga
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Zehenschleifschutz

Beitrag von Helga » Di 18. Jun 2013, 07:27

Ich verwende bei meinem Pony Easyboot Glove; und das seit zwei Jahren. Bisher war alles prima. Seit ein paar Wochen schleift er mit einem hintern Bein. Der Hufschuh hat schon deutliche Spuren. Für diejenigen, die die Schuhe kennen: er schleift den Schuh bis zum galoppierenden Pferdchen ab. Osteopatin war da und hat bis auf ein paar kleine Sachen nichts gefunden. Pony läuft freudig und locker, schön über den Rücken und lahmt auch nicht. Ich werde jetzt noch den Tierarzt kommen lassen um abzuklären, ob es etwa beginnender Spat ist. Connor ist 17 Jahre alt und steht hinten sehr kuhhessig.
Hat jemand eine Idee, woher das Schleifen sonst noch kommen könnte ?

Ich habe gerade ein neues Paar Easyboot gekauft, möchte sie aber ehrlich gesagt gar nicht verwenden, bevor ich das Problem mit dem Abschleifen nicht gelöst habe. Hat jamandn eine Idee, was man als Abschleifschutz anbringen könnte; und vor allem wie ? Den vom Hufschuhdoktot habe ich im Netz gefunden, aber auch Kritik von Leuten, die davon nicht gerade begeistert waren. Das Metallteil soll wohl ziemlich schwer sein.

LG
Helga

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SilentDee
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Re: Zehenschleifschutz

Beitrag von SilentDee » Di 18. Jun 2013, 15:05

Vor allem, weil der metallische Schutz sich auch abschleifft. ;) Hat eine Kundin mal an ihrem Arthrose-Kutschpferd am Hufschuh ausprobiert. Zögert also nur heraus, dass die Zehe kürzer wird.

Ich würde mal den Spat usw. (andere Arthrosen o.ä.) abklären, und die Hufform, denn er wird evtl. eine kürzere Zehe und nen optimierteren Abrollpunkt brauchen. Gerade, wenn man älter wird, und alles vielleicht etwas optimierter sein müsste. Wenn es allerdings so plötzlich angefangen hat, kann er ja auch irgendwo ein Zwicken und Zwacken haben...

LG

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Helga
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Re: Zehenschleifschutz

Beitrag von Helga » Do 20. Jun 2013, 07:29

Die Osteopathin war gestern noch mal zur Nachkontrolle da. Sie findet keine Ursache für das Schleifen. Connor ging - wie schon geschrieben- auch noch nie lahm. Was auch immer sie mit meinem Pony angestellt hat, er stand ganz ruhig und entspannt. Sie hat auch die Sprunggelenke stark gebogen - was ihn überhaupt nicht tangiert hat. ISG ist auch in Ordnung. Bei der ersten Untersuchung hatte er eine kleine Blockade im Hüft/Beckenbereich, was man auch gesehen hat; vor allem im Schritt haben sich die Beckenknochen ungleich auf und abbewegt. Das hat sie aber behoben. Zwei Wochen nach der ersten Untersuchung hat meine Trainerin ihn geritten. Connor lief total locker und entspannt.

Könnte das Schleifen von zu locker sitzenden Hufschuhen kommen ? Der betreffende Huf ist ein Hauch kleiner als der andere Hinterhuf. Entweder sind die Glove ausgelatscht oder Connor braucht inzwischen eine andere Größe. Als ich die Schuhe gekaft habe, hatte er am betreffenden Huf einen ziemlichen Flügel, der jetzt so gut wie weg ist. Meine frühere Hufbearbeiterin hat diesen immer nur von außen bearbeitet, was nicht wirklich was gebracht hat. Seit ich den Huf in ganz kurzen Abständen selber bearbeite und auch eine Schwebe rasple, haben wir große Fortschritte gemacht.
Mit fällt in letzter Zeit auf, dass der Schuh am betreffenden Bein ziemlich locker sitzt. Da ich ihn aber noch nie verloren habe, habe ich mir bisher ehrlich gesagt keine Gedanken darüber gemacht. Ich werde jetzt am WE die neuen Schuhe doch ausprobieren und wenn er mit denen noch immer schleift, den Tierarzt holen.

Ich bin schon ganz auf das Bein fixiert und beobachte es fast ununterbrochen. Beim longieren, spazieren ...Beugt er es nicht richtig, schwingt er es nach außen um das Gelenk weniger beugen zu müssen, ist die Zehe doch zu lang, fußt er falsch, schwingt das Becken gleichmäßig ... und je länger ich schaue, desto komischer sieht alles für mich aus :?

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Re: Zehenschleifschutz

Beitrag von Heike4 » Do 20. Jun 2013, 08:08

Dann stell doch mal Fotos ein und lass hier schauen ob die Hufe nicht die Form für die Schleiferei sein?? Dann weißt du mehr.

Meine Freundin hat ein Shetty, was schon bei der Vorbesitzerin sich die Zehen vorne so ablatschte, dass sie ihn im Sommer beschlagen ließen. Der Osteo fand eine alte Verletzung in der Brustmuskulatur. Nun mache ich die Hufe, kürze sie deutlich, vor allem die zu hohen Trachten hab ich gekürzt und meine Freundin berichtete, dass er nicht mehr so doll schlurft, was auch bei der letzten Bearbeitung an den Hufen zu sehen war. Nun war ich da nur unregelmäßig an den Hufen, denn eigentlich wollte sie es alleine machen und ich sollte nur nacharbeiten. Doch über Sommer hat sie null Zeit, da bin ich dann alle 5-6 Wochen einmal bei den Shettys und bin sehr gespannt ob die Schleiferei verschwindet oder sich noch mehr verringert.
Geht nicht, gibt es nicht.

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Re: Zehenschleifschutz

Beitrag von Lesley » Do 20. Jun 2013, 10:05

Ich glaube nicht, dass der Zehenschleifschutz was nützen würde.
Ich habe letztens ein Pferd gesehen, dass ein Hufeisen vorne fast durchgeschlurft hat.
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Re: Zehenschleifschutz

Beitrag von kelte » Do 20. Jun 2013, 14:22

Servus!

Zum REINEN Abriebschutz kann ich nur die QuickStouds empfehlen.
Meine Rösser gehen barhuf, aber fürs Kutschenfahren verwende ich immer noch Hufschuhe, da sie sich vor der Kutsche ja den Boden nicht so "aussuchen" können und der Abrieb auf Asphalt recht hoch ist.
Da habe ich schon wirklich alles ausprobiert, aber das Einzige was weder das Gangbild noch den Gripp beeinträchtigt hat, aber trotzdem das ablaufen der Schuhe halbwegs verzögert hat, waren eben diese QS.

Billige, aber weit nicht so haltbare Alternative sind ganz normale Schrauben mit Rundköpfen. Die sind aber bei meinen Norikern nach spätestens 100 km "kopflos".

Grüße

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Re: Zehenschleifschutz

Beitrag von Helga » Sa 22. Jun 2013, 21:58

Problem gelöst. Ich brauche keinen Zehenschleifschutz mehr :)
Ich bin gestern und heute mit den neuen Glove geritten und es ist alles im grünen Bereich. Das Schlurfen lag tatsächlich am zu großen Hufschuh.
Ich war eigentlich der Meinung, dass die Glove - wenn sie zu groß sind - nicht halten, aber dem scheint nicht so zu sein. Ich habe nie einen verloren; auch nicht im flotten Bergaufgalopp.

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