Ich würde wie folgt vorgehen:ohle hat geschrieben:Vor 4 Jahren hat das Pferd auf Anraten eines Tierarztes einen Hufrollenbeschlag bekommen.
Mit zurückversetztem Eisen, künstlichem Abrollpunkt, Keil unter der Trachte und Sohlenpolster.
Mit diesem Beschlag lief das Pferd nicht gut, sodass wir ihn nach 4 Wochen wieder runtergenommen haben.
Das Gangbild damals glich dem jetzigen: Stumpf, gebunden, unfrei, kurz.
Was mich irritiert: das Pferd möchte jetzt trotz Hufschutz nicht über Rollsplitt laufen. Außerdem tun die Wendungen auch auf weichem Boden weh.
Für was spricht das?
Vor allem, wenn das Pferd bei Trachtenentlastung und besserem (künstlich gemachten) Abrollpunkt eher schlechter geht?
Ich brauche wirklich etwas Rat, da mir Tierärzte und Hufschmiede bisher nicht helfen konnten. Eher im Gegenteil.
Nochmal zusammengefasst:
- Das Pferd läuft mit langer Zehe besser
- Beschlag darf nicht zurückversetzt werden
- Pferd läuft mir hochgestellter Trachte schlechter
Ideen?
Sohle im Zehenbereich (und ggf. auch in anderen Bereichen) aus den Last nehmen. Das kann man über das Ausschleifen des Beschlages oder durch einen kleinen Aufbau des Tragrandes mit Vettec erreichen oder man nimmt Soleguard als Kleber, der kann weniger drücken oder man schneidet die Sohle leicht hohl (eher kritisch). Der Druck im Zehenbereich ist der häufigste Grund für die von Dir beschriebenen Probleme.
Dann müste man natürlich noch den Huf ansich auf seine Balance hin überprüfen und ggf. sich auch mal mit der Lage des Hufbeins auseinandersetzen. Die ganzen anderen möglichen Faktoren, wie chronische Rehe etc. kjommen natürlich auch infrage.
Aber der erste Test sollte wirklich sein, ob die Sohle im Moment einem Druck ausgesetzt ist, den sie, warum auch immer, nicht verträgt.
Martin
Martin