IG Hufe im Fokus

Hallo,
im Kleben von Duplos bin ich ja durchaus recht firm, aber ich hatte jetzt schon zweimal das Problem, dass sich Steinchen zwischen Huf und Bekleb setzen und
1. kaum mehr rauszubekommen sind
2. zu extremer Laufunlust führen

Bei einem Wanderritt hatte ich drei Tage vor Start Duplos geklebt, zwei Tage lief Abai damit toll, dann zum Wanderritt gestartet, dort den ersten Tag geritten, nach ca. 3h Pferd stockelahm. Stein zwischen Duplo und Huf, Stein rausgeholt, Pferd etwas besser, aber noch lange nicht gut. Lahmheit wurde immer schlimmer, stellte sich dann als Hufgeschwür raus. Ritt musste ich natürlich abbrechen.

Nun steht am Donnerstag wieder ein Wanderritt an. Ich hatte in Erinnerung an den misslungenen letzten daher vor 3 Wochen Duplos geklebt, Abai lief auch sofort sehr "fluffig" damit. Dann aber plötzlich total kurze Schritte und nahezu lahm. Steinchen zwischen Duplo und Huf. Dabei hatte ich diesmal ein Sohlenpolster genutzt, um das zu verhindern. Duplo abgemacht, am nächsten Tag lief er wieder.

Jetzt bin ich total unsicher, ob ich für den Ritt Duplos kleben soll, weil ich einfach Angst habe, dass er dann wieder ausfällt. So viele Ritte werde ich mit ihm nicht mehr gehen können und ich würde den jetzigen gerne genießen.

Der Duplo "schlappt" ja hinten schon recht ordentlich, wodurch sich wohl die Steine zwischen Huf und Bekleb setzen.

Hat jemand eine Idee, wie man das verhindern könnte? Hat sonst noch jemand hier das Problem oder bin ich die Einzige?

Würde mich über Antworten freuen.

LG Silke

Hallo,

ich hatte das Problem auch mehrfach (trotz innen verfülltem Beschlag). Mein Pferd hat sich daran allerdings nicht gestört und lief weiter. Die Steine waren ca. 5 mm im Durchmesser.
Ich habe es gelöst, indem ich nun mit mehr Laschen klebe, bis deutlich hinter die weiteste Stelle. Der Beschlag hat dadurch keinen Flipflop-Effekt mehr und Steine keine Chance. Damit man das machen kann, muss der Beschlag am Richtung Seitenwand noch eng am Huf anliegen und die letzten Laschen muss man ein wenig kürzen. In Sachen Beweglichkeit habe ich keine Sorgen, so weit hinten zu kleben, da der Beschlag am belasteten Huf geklebt wird und zudem ja flexibel ist.

Nachteil: Das Kleben der vielen Laschen ist mehr Arbeit. Vorteil: Die Beschläge halten zuverlässiger, aktuell ist eine Bekannte mit rundrum zugeklebtem Pferd erfolgreich eine Distanz gegangen.

OT: Wie ist das eigentlich beim Nageln? Hier nagelt man ja typisch vor der weitesten Stelle und kann die Beschläge hinten hochheben... Kommen da nicht auch Steine zwischen Huf und Beschlag?

Gruß Tina

PS:

Ich hatte übrigens versucht, die Grenzfläche zwischen Huf und Beschlag (außen) mit Scheibenkleber zuzuschmieren. Das halt leider nicht lange gehalten.

Gruß Tina

greenorest hat geschrieben:OT: Wie ist das eigentlich beim Nageln? Hier nagelt man ja typisch vor der weitesten Stelle und kann die Beschläge hinten hochheben... Kommen da nicht auch Steine zwischen Huf und Beschlag?

Gruß Tina

Damit hatte ich noch keine Probleme. Die Verbindung zwischen Huf und Duplo ist beim Nageln schon fester als beim Kleben mit Laschen, auch wenn sich der hintere Teil des Duplos abheben lässt.
Wenn ich aber Vettec Equipak einbringe, dann kann ich mir gar keine Steinchen mehr vorstellen. Deshalb nehme ich für ein sicheres Polster bei offenen Beschlägen immer Equipak, denn das klebt an der Sohle fest und da setzte sich bei mir noch nie was zwischen.

Martin

Hat schon mal jemand den Huf vorher mit Sole Guard ausgefüllt und dann den Duplo geklebt?

Von wo rutschen denn die Steinchen rein?

Meine Kundin hatte kleine in der WL... Vorher waren sie definitiv nicht drin...

LG

Also ich habe beides schon versucht
1. Sohle mit Knetpolster ausfüllen, ca. 1h abtrocknen lassen, dann Duplo kleben mit Laschen
2. Duplo geklebt mit Laschen, gut trocknen lassen, dann aufgenommenen Huf mit Equipak Soft o.ä. aufgefüllt

Ergebnis war in beiden Fällen identisch: Der Bekleb hebt hinten wie ein Badeschlappen leicht ab und dann schaufelt sich Sand rein. Der Sand bei uns ist mit kleinen Kieselsteinen durchsetzt. Der Sand fällt bei den nächsten Schritten wieder raus, die Steinchen bleiben am inneren Rand der Laschen hängen und drücken damit in die weiße Linie oder wenn sich mehr sammelt und/oder größere Steine auch in die Sohle. Da bei wenig Sohlenwölbung die Polsterung am inneren Rand der weißen Linie nur millimeterdünn ist, drücken sich die Steine da auch durch die dünne Polsterung durch.