Alternative zum Dallmer Klebeschuh- Duplo?

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Lesley
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Re: Alternative zum Dallmer Klebeschuh- Duplo?

Beitrag von Lesley » Fr 1. Mär 2013, 13:04

Ich finde die Hufform auch absolut nicht akzeptabel.


Zum Gucken (nur mal schnell reingekrakelt):

Bild

roter Pfeil --> untergeschobene, zu lange Trachten
grüner Pfeil --> hochgeschobener Kronrand
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Annette
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Re: Alternative zum Dallmer Klebeschuh- Duplo?

Beitrag von Annette » So 3. Mär 2013, 09:05

Also ich hatte 130er Duplos bei einem 450-kg-Pony und die waren nie verbogen. Ob sich der Stahlkern bei schwereren Pferden und einem größeren Duplo (höhere Hebelkräfte auf den Schenkeln?) doch verbiegt, weiß ich nicht.
Annette

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Pat
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Re: Alternative zum Dallmer Klebeschuh- Duplo?

Beitrag von Pat » So 3. Mär 2013, 09:50

Das größte und schwerste Pferd, das ich kenne ist 190cm groß, wiegt 850 kg und trägt Duplos Gr. 158 - seit Jahren ohne Probleme.

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Re: Alternative zum Dallmer Klebeschuh- Duplo?

Beitrag von Liese_Lotte » So 3. Mär 2013, 21:49

Ich habe lange überlegt, ob ich hier noch was schreibe. Vorweg, ich weiß das die Hufe noch nicht perfekt sind, sonst hätte ich "perfekt" geschrieben. Mit "normaler Form" hatte ich sagen wollen, das der riesige Wulst der nach dem Reheschub entstanden war heruntergewachsen und abgeraspelt ist. Wenn ich zur Hufform eine Beratung von Euch gewünscht hätte, hätte ich das wohl bei Hufbeurteilung reingeschrieben- so viel Intelligenz sollte dem durchschnittlichen Forumsuser wohl zugetraut werden. Die Hufbearbeitung habe ich als totaler Laie übernommen, als das Pony von allen Tierärzten aufgegeben war, kurz vor dem Hufbeindurchbruch stand, gerade mal noch 3mm Sohle hatte, und die Rehe nicht besser wurde. Das Pony hat eine schwere Stoffwechselerkrankung die ohne Bewegung nicht in den Griff zu bekommen war. Und genau darum ist es mir am allerwichtigsten "das Pony irgendwie am laufen zu halten" denn ohne tägliche Bewegung wäre der nächste Reheschub wohl nur eine Frage der Zeit. Vor einem Jahr hatte das Pony einen stark verformten Huf, konnte nicht mal schmerzfrei stehen, jetzt kann es rennen und bocken und läuft absolut taktklar und schmerzfrei. Da würde ich davon ausgehen, das die Hufe weder schockieren noch als "absolut nicht akzeptabel" zu bezeichnen sind. Jedenfalls nicht wenn man den jetzigen Zustand ins Verhältnis zum Zustand nach der Rehe setzt.
Ich hatte mich hier angemeldet, weil ich gehofft hatte Hilfe zu bekommen und auf konkrete Fragen konkrete Antworten zu bekommen, Statements wie "ich bin ein bißchen schockiert" und "guck Dir den Duplo auf der HP an", sind einfach überflüssig und helfen niemandem.
Weil ich hier wohl weder Antworten auf meine Fragen bekomme, noch mit einem freundlichen Ton rechnen kann, offensichtlich nicht mal mit einer Nachfrage bevor gleich auf mich eingedroschen wird, bitte ich darum meinen Account zu löschen.

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Lesley
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Re: Alternative zum Dallmer Klebeschuh- Duplo?

Beitrag von Lesley » So 3. Mär 2013, 22:14

Es ist schade, dass du das so siehst.
Aber in einem Forum bekommt man oftmals nicht nur Antworten, die einem passen.
Es kann auch nur das beurteilt werden, dass hier reingeschrieben/reingestellt wird.
Du hast nur Fotos der aktuellen Situation reingestellt, also kann auch nur das beurteilt werden. Dass die Hufe vorher viel schlimmer aussahen, glaube ich dir gerne. Trotzdem sehe ich da noch Probleme, die in meinen Augen zu lösen sind.
Die Leute hier haben den Anspruch, umfassend zu helfen. Dazu gehört die gesamte und langfristige Lösung von Problemen.
Ob ein bestimmter Beschlag für dein Pferd der richtige ist, kannst du letztendlich nur ausprobieren. Du hast ja auch schon eine Menge ausgeschlossen. Warum also nicht einfach die Duplos probieren?
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Re: Alternative zum Dallmer Klebeschuh- Duplo?

Beitrag von Heike4 » So 3. Mär 2013, 22:20

Und du hast in der Überschrift nach Alternativen zum Dallmer Klebeschuh - Duplo gefragt und doch herauslesen können, dass es vielleicht sinnvoller wäre die Hufform zu verändern, vielleicht wäre ja dann der Beschlag/Bekleb gar nicht mehr notwendig. Auch dies ist eine Alternative.

Ich hab auch ein Rehepony und dies wird ohne Hufschutz geritten, notfalls bei sehr viel Reiten auf abriebförderndem Boden mit Hufschuhen.
Viel weniger aufwendig als Beschlag mit Einlagen.
Ansonsten wäre auch zu überlegen ob die Haltung dem Stoffwechsel gut tut.

Hufbearbeitung hört leider nicht an den Hufen auf.

Ich glaube dir wollte hier keiner auf die Zehen treten, doch wenn man in einem Forum schreibt, muss man die Zehen ein wenig wegstecken und man kann auch vorbeugen indem man allumfassend schreibt, dann wäre manche Aussage ja nicht so getroffen worden.
Geht nicht, gibt es nicht.

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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von Liese_Lotte » Mo 27. Jan 2014, 23:46

So, auch wenns etwas OT ist, und ich hier in diesem Forum eigentlich nichts mehr schreiben wollte, weil ihr mich erfolgreich vergrault hattet:

Ich finde es immer wieder wenig nachvollziehbar, wie mit den hilfesuchenden Pferdebesitzerinnen umgegangen wird. Einigen hier scheint nicht klar zu sein, das hinter jedem Pferd ein Besitzer steht, der das Tier liebt, sich Sorgen macht, sich kümmert, unhd wahrscheinlich schon recht verzweifelt ist, wenn er auf die Idee kommt sich hier Hilfe zu suchen. Ottonormalpferdebesitzer nennt sein Hobby "reiten" (und nicht Pferdehalten und Hufe machen) und ruft den Hufschmied an wenn die Hufe lang sind und fertig. Dann melden sich hier Leute, die sich Gedanken machen, gemerkt haben das es dem Pferd nicht gut geht, suchen Hilfe, und bekommen Ratschläge. Was aber wenns aus irgendwelchen Gründen nicht klappt, sei es, weil es der Besitzer nicht oder nicht richtig umsetzen konnte, sei es, weil es schlicht die falschen Ratschläge waren? Dann steht da jemand ohne Plan B, mit einem Pferd das unglücklicher ist als vorher. Mir wird hier zu schnell und zu lapidar allgemein zu etwas geraten ohne über die Konsequenzen nachzudenken und zu informieren. Mir hat das Befolgen des Ratschlags aus dem Forum (probier die Duplos doch einfach aus, wird schon gutgehen) dicke Tierarzt Rechnungen, schlaflose Nächte und eine Menge Sorgen beschert, mein Pony war lahm und unglücklich. Und ich hatte in meiner Frage nach den Duplos bereits erwähnt das das Pony mit Kusto bisher nie gut gekaufen war, und ich befürchte es liegt an der Verformbarkeit. Hätte mir nur einer von euch geschrieben, ja, kann sein das die Dinger sich unter einem schweren Pferd mit großen weiten Hufen verformen, hätte ich meinem Pony diesen Versuch erspart. Jetzt ist es mit Alu beklebt, und glücklich, die Hufe tun nicht mehr weh- und das seit dem ersten Tag mit Alus!
Ich würde es begrüßen, wenn hier nicht nur gesagt würde mach mal so oder so, wird schon klappen, ist gar nicht schwer, sondern auch auf mögliche Konsequenzen hingewiesen würde. Auch wenn den Leuten mit viel Erfahrung und Routine vielleicht die Vorstellung fehlt was alles schwierig sein könnte, wenn man anfängt, oder es mit komplizierten Hufen, oder empfindlichen Pferden zu tun hat.
Übertragen aufs reiten (da kenne ich mich besser aus): wenn ich jemandem sage, "wenn Dein Pferd nicht vorwärts laufen mag, haue mit der Gerte auf den Po, das ist ganz einfach und hilft immer" dann sollte ich auch erwähnen das das Pferd dann möglicherweise etwas mehr Gas gibt als erwartet oder den Hintern lupft- auch wenn mir das sehr egal wäre, weil ich damit ja kein Problem habe, und natürlich schon wüsste wie ich dann reagieren müsste.
In der Trainerausbildung habe ich gelernt, das egal wie schlecht jemand reitet ich honorieren sollte das der Mensch sich bemüht. Es reitet niemand mit Absicht schlecht, also hat er es verdient das ich mich nach Kräften bemühe ihm zu helfen besser zu werden, und das sollte wertschätzend und konstruktiv sein, anders funktioniert lernen nicht.
Ich denke bei den Hufen ist es ähnlich, kein Pferdebesitzer bearbeitet "einfach so" die Hufe schlecht, Niemand will ein lahmes Pferd, oder eines das nicht komfortabel steht. Ich denke es ist auch sinnvoll klarzustellen, das Hufebearbeiten nicht einfach ist, und man es auch nicht mal einfach so lernen kann. Auch wenn man sich als etwas routinierterer Mensch das eben nicht vorstellen kann. Mir fällt es auch nicht schwer eine Galopptraversale zu reiten, trotzdem weiß ich, das es Leute gibt, die das schwierig finden, und denen sollte ich schon sagen, das es schwierig aber machbar ist. (Wenn reiten einfach wäre, würde es ja "Fußball" heißen).
So, und jetzt bin ich wieder weg- mich habt ihr ja schon vergrault.

bei allen Verallgemeinerungen ist mir, und hoffentlich auch allen Lesern klar, das es natürlich immer Ausnahmen gibt

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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von TinaH » Di 28. Jan 2014, 12:30

Ich gehe mal Liese-Lottes Thread suchen, denn ihre Aussage finde ich etwas merkwürdig... offenbar wurden Duplos empfohlen und dann hat das Pferd Probleme damit gekriegt? Ob sie vielleicht Duplos mit Trotters verwechselt? Ich hab ja nun selber die größten Duplos im Einsatz und auch schon 185er Trotters verarbeitet. Die Duplos haben sich noch nie verbogen, die hatte ich schon *grübel* 2 oder sogar 3x für 4 Wochen aufs Pferd genagelt. Die Trotters haben sich sehr wohl verformt (Mein Pferd damit aber keine Probleme). Warum das jetzt ein Grund ist, sich vergrault zu fühlen :?: Letztlich ist es ziemlich schade, wenn solche Erfahrungen dann nicht in betreffedem Thread geschrieben werden (vielleicht wurde es ja getan, ich such gleich mal). Denn ich könnte mir eher vorstellen, daß die Alus besser funktionieren, weil sie starrer sind und das Pferd halt aus welchem Grund auch immer nicht mit einem beweglichen Beschlag klar kommt.
Interessant (für mich persönlich) wäre auch, wo es so große Alus gibt und wie die bei einem so großen, schweren Pferd beklebt werden...
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von TinaH » Di 28. Jan 2014, 12:39

OK, vergessen wir das. Keiner hat geschrieben, daß sie den Duplo "probieren soll". Es haben alle nur ihre Erfahrungen geschrieben und Liese-Lotte hat ziemlich unverschämt drauf geantwortet. Bleibt die Frage, wie sich die Duplos bei einem 530kg leichten Pferd verformt haben sollen. Meine Stute hat so um die 600 bis 650kg und die Duplos jetzt seit Oktober drauf (alle 4 Wochen umbeschlagen). Die sind immer noch topfeben. Der Wallach hat an die 800kg und seine sind auch völligst eben...
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Re: OT zu "Hufdisaster mit Bockhuf, Hornspalt und Hufbeinsen

Beitrag von aniwa » Di 28. Jan 2014, 13:01

Martin: Danke für deine Info. Ich lese mir das später in Ruhe durch und antworte dann evtl. etwas dazu.

TinaH: Du demonstrierst gerade sehr anschaulich, was indirekt kritisiert wird. Die Engstirnigkeit der eigenen (kleinen) Erfahrung in Verbindung mit fehlendem Wissen.
Es mag ja sein, dass deine Pferde keine Probleme mit Duplos haben. Aufgrund eines anderen Laufverhaltens, einer anderen (fehl)Stellung oder was weiß ich, klappte es bei diesem Pferd eben nicht. Ein Fachmann, der sich mit Duplos und Hufen auskennt, würde (sollte!) das erkennen

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