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Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Mo 11. Apr 2016, 19:33
von Ursula
Der Beschlag war sehr suboptimal. Aber ich wusste es nicht. Hab ja einen Fachmann an den Hufen gehabt. :?
Ich kann mir schon vorstellen, dass den Pferden wohler ist, ohne schlechten Beschlag.

Dass die Max.Höhe idiotisch ist, bin ich gleicher Meinung. Trotzdem nochmals die Frage: Wie ist es möglich, dass Pferde, die vorher normal hohe Hufe hatten nun plötzlich solche "Dosenfüsse" haben. Es ist immer noch definiert, dass der Tragrand nicht höher als 10mm sein darf.Bei dem Gedanken wird mir auch fast übel.
Wenn ich jeweils noch den Ethik-Artikel dazu lese, frage ich mich, welche Ethik gemeint ist.

Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Mo 11. Apr 2016, 20:56
von radieschen
Ich hab das Glück nen recht viertaktig veranlagten Isi zu haben, der von sich aus leicht in den Tölt findet.
Haben auch alles mögliche drauf gehabt, von rundum genagelte Trotters, über rundum 8er Eisen für unsere paar Turniere, über diverse Hufschuhe und geklebte Duplos, Trotters, Hippoblues.

AM Meisten AKtion logischerweise mit Eisen und schweren Schuhen vorne, aber auch immer mit dem Nebeneffekt, dass da it der Naturtölt gen Trab verschob und man wieder dagegen anreiten musste. bei nem passigen Pferd kann man sich das natürlich zunutze machen.

Was anderes als Eisen scheint aber nach wie vor bei Turnieren nciht erlaubt? ich hab was von max 22mm Beschlagsbreite im Kopf, ist aber mind. 12 Jahre her. also keine Kunststoffs, max Alus neben den Eisen denkbar. Hufschuhe auch nicht. schon bissl schade.

Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Mo 11. Apr 2016, 21:11
von Nupur
Ursula hat geschrieben:Dass die Max.Höhe idiotisch ist, bin ich gleicher Meinung. Trotzdem nochmals die Frage: Wie ist es möglich, dass Pferde, die vorher normal hohe Hufe hatten nun plötzlich solche "Dosenfüsse" haben. Es ist immer noch definiert, dass der Tragrand nicht höher als 10mm sein darf.
Das stimmt so nicht, denn das hatte den Effekt, das Sohle gezüchtet wurde ohne Ende. Dies plus 1cm Tragerand hatte für ordentlich große Füße gesorgt. Da gab es ein paar Skandälchen, an denen ich nicht unbeteiligt war ;) , seitdem hat sich viel getan. Wenn auch nicht genug. Die Gesamthuflänge an der Zehe darf seit neuestem nur noch 8,5 cm betragen.
Die verquere Forderung an die Hufform bei Zuchtpferden (je bockiger, desto besser) hat zu einem Wettbewerb im Trachtenzüchten geführt. Das hat sich natürlich übertragen, daher die Dosen.

Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Do 16. Jun 2016, 20:28
von Topsana
Ich habe auch einen Isi, reite aber "nur" freizeitmäßig und keine Turniere.
Meine Stute läuft barhuf und im Gelände mit Hufschuhen. Da ich überhaupt nicht in der Isiszene unterwegs bin, wurden Pony und ich auch noch nie komisch beäugt. Ich habe erst durch Lesen im Internet erfahren, dass Eisen bei Isis wohl üblich sind.
Unsere Hufschuhe sind die Cavallo simple boots, mit denen ich total zufrieden bin, wir haben sie noch nie verloren, selbst wenn der oberste Klett aufgeht, halten die Schuhe in allen Gangarten ohne drehen oder verrutschen.

Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Do 21. Jul 2016, 08:54
von susiM
Bin mit meinem Isi auch nur freizeitmäßig unterwegs bzw. auf Distanzen.
Hatte bisher an den Hufen (Eisen (mit Stollen) kamen direkt nach Kauf ab...lief damit irgendwie sehr hart und war bei Kauf
ein totaler Gangwürfler)
Floating boots, Renegade Viper, TK-Horseshoe mit Glove-Schalen, Duplos
Mit den Floatings lief er schön, warf sie aber, nachdem sie nicht mehr mit dem Hammer angezogen werden mussten,im Galopp auch gern mal weg....
Mit den Vipern lief er nicht so fluffig wie mit den Floatings und warf sie weg ....
Die TKs halten Bombe! Leider sind die Glove schalen doch recht hart auf unserem Schotter....läuft damit grds. gut aber ich merke die
reduzierte Dämpfung an seinem Auftreten
DUPLOS (geklebt): absoluter Favorit! Schmeißt die Beine, als gäb's kein morgen. Deutlich besserer Takt im Tölt als bei allen Schuhen...
Leider schmeißt er auch da schon mal einen hinteren von weg (wir arbeiten daran, sie zum halten zu bekommen :mrgreen: )
Achso - barhuf geht natürlich auch:-) Wenn es nicht zuuuu dicker Schotter ist, läuft er da ähnlich wie mit duplos:-) Lediglich der
Abrieb auf unseren Hartböden erfordert überwiegend Hufschutz. Ich finde es halt sehr interessant, dass er mit möglichst wenig
Material am saubersten töltet...und das, obwohl ich ja nun keine wirkliche Gangerfahrung habe (3 Monate Unterricht gehabt und
viel gelesen)
Pony kann auch Rennpass....mit Floatings, TK und Duplos ok, die Viper hingen dann hinten mal gern nur noch an der Fessel....
Fazit: beim temeramentvollen Fünfgänger ist alternativer Hufschutz eine Herausforderung :lol:

lg susi

Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Do 21. Jul 2016, 09:06
von FraukeBF
susiM hat geschrieben:
DUPLOS (geklebt): absoluter Favorit! Schmeißt die Beine, als gäb's kein morgen. Deutlich besserer Takt im Tölt als bei allen Schuhen...
Leider schmeißt er auch da schon mal einen hinteren von weg (wir arbeiten daran, sie zum halten zu bekommen :mrgreen: )
Achso - barhuf geht natürlich auch:-) Wenn es nicht zuuuu dicker Schotter ist, läuft er da ähnlich wie mit duplos:-) Lediglich der
Abrieb auf unseren Hartböden erfordert überwiegend Hufschutz. Ich finde es halt sehr interessant, dass er mit möglichst wenig
Material am saubersten töltet...und das, obwohl ich ja nun keine wirkliche Gangerfahrung habe (3 Monate Unterricht gehabt und
viel gelesen)

lg susi
Dann versuch doch mal die neuen Duplos ohne Metallkern, da spart ihr noch mal deutlich Gewicht und da dein Isi ja wahrscheinlich max 114 hat sehe ich da auch keine Probleme mit der Verwindungs-Stabilität. Ich kenne viele Gangpferde, die mit Schuhen eher suboptimal laufen, mit Duplos perfekt, egal ob geklebt oder genagelt. Ich führe das neben der perfekten Dämpfung beim Duplo insbesondere darauf zurück, dass ein geklebter oder genagelter Beschlag fester und bündiger am Huf sitzt als es ein Schuh kann und die Gänger häufig sehr empfindlich auf Bewegungen am Huf reagieren, da kommt direkt der Takt durcheinander.

Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Do 21. Jul 2016, 15:16
von susiM
Danke für den Tipp, Frauke,
die habe ich jetzt zum 2. Mal geklebt....
Dachte auch, es würde ihm besser gefallen mit weniger Gewicht. Und günstiger sind sie ja auch...
Rein vom Takt tut sich das nix mit den metallverstärkten. Aaaaber...die Dämpfung ist halt nicht
sooo schön. Ist halt schon richtig hart bei uns. Auf dem Reitplatz und bei weicherem Boden
draußen merke ich keinen Unterschied. Auf richtigem Schotter, den wir halt viel haben,
geht er mit den orangenen einfach nochmal nen Ticken besser...(und viel leiser).Und da die Ponybeine
ja lange halten sollen, gibt es demnächst wohl wieder überwiegend die orangenen...Außer ich fahre
zu nem Distanzritt mit nicht so hartem Untergrund....werde das dann variieren...
...so ich die Duplos mal irgendwann richtig sicher auch hinten zum halten bekomme.... ;)
lg susi

Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Do 21. Jul 2016, 16:08
von myriell
Du hast also auch den Eindruck, dass die orangenen Duplos besser dämpfen als die metallfreien?
Dann werd ich nächstes Mal nochmal die orangenen kleben. Ich glaube, bei unseren Böden gilt auch Dämpfung > Gewicht.

Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Do 21. Jul 2016, 16:23
von susiM
die ohne Metall sind aus dem gleichen Kunststoff wie die Grünen Duplos....
wohl härter, um etwas mehr Verwindungssteifigkeit zu bekommen....
höre ich schon im Schritt auf Asphalt: mit den Orangen höre ich ihn fast nicht
laufen. Mit den anderen deutlich.

Re: Hufschutz bei Gangpferden

Verfasst: Do 21. Jul 2016, 17:36
von FraukeBF
susiM hat geschrieben:die ohne Metall sind aus dem gleichen Kunststoff wie die Grünen Duplos....
wohl härter, um etwas mehr Verwindungssteifigkeit zu bekommen....
höre ich schon im Schritt auf Asphalt: mit den Orangen höre ich ihn fast nicht
laufen. Mit den anderen deutlich.
Ja, die sind härter und dämpfen dadurch weniger auf harten Böden wie Asphalt..