EMS und andere (Mit)verursacher von Rehe
Verfasst: Di 13. Sep 2011, 08:40
Hallo ihr Lieben,
aus gegebenen Anlass möchte ich hier mal einen Thread eröffnen, um die verschiedenen Stoffwechselprobleme, die u.a. eine Rehe zur Folge haben können, mal aufzuzählen und mit Wissen zu füllen. Momentan bin ich ein wenig ratlos. Bei uns am Stall häufen sich metabolische Probleme, 2 massiv betroffene Pferde, eines lt. TA sozusagen im "Vorstadium", das zweite mit manifestiertem EMS und Cushing. Die Aussagen des TA lasse ich mal dahin gestellt. Ich hatte nicht soviel Zeit nachzufragen, was genau rausgegkommen ist, aber für mich stellten sich ein paar Ungereimtheiten heraus oder mir fehlt halt einiges an Wissen. Vielleicht könnt ihr da ja einiges dazu beitragen.
Kurz zu den beiden Stuten:
die eine, ein dt. Reitpony, offensichtlich zu dick, starker Fetthals, hatte grad eine Huflederhautentzündung, ist aufgrund der Fühligkeit beschlagen worden. Von den Hufen will ich mal gar nicht reden. Hier ist die Obrigkeitsgläubigkeit so pervers!!! Ich halte schon immer meine Klappe, v.a. weil die Stallbesitzerin Besitzerin des Pferdes ist und die aufgrund meiner Einstellung eh Probleme mit mir hat. Zu den geschilderten Problemen leidet das Pony auch unter einem herben Ikterus. Die Schleimhäute sind völlig gelb. Bis dato kann keiner genau sagen woher das kommt. Es wurde vor ein paar Jahren mal eine Vergiftung mit JKK angenommen. Ach ja, das Pony hat u.a. teigig gequollene Oberlider.
das zweite Pony: ca. 20, viel zu dickes Fell. Vor Jahren Rehe gehabt. Gruselige, zu lange und rillige und beschlagene Hufe (ein Rehehuf MUSS ja Eisen haben...). Bei ihr kann ich mir rein optisch schon einen Cushing gut vorstellen. Momentan sehr durch einen Reheschub beeinträchtigt. Mag sich nicht bewegen und liegt auch, um dem Schmerz zu entgehen. Auf die Anfrage, ob man sie nicht in eine mit Gummimatten ausgelegte und stärker eingestreute Box stellen solle, sagt der TA doch allen Ernstes, dass das auch nichts bringen würde.... HALLO????? ... Hier sind Bluttests gemacht worden und es ist dabei EMS und Cushing heraus gekommen.
Hier mal ein paar Fetzen aus dem tierärztlichen Gespräch:
- EMS ist kein Fütterungsproblem. Es entsteht eine Insulinresistenz an den Gewebsrezeptoren. (und woher kommt die Resistenz??? bei Diabetes typ 2 entsteht die Resistenz der Rezeptoren auch wegen des permanent erhöhten Zuckerspiegels im Blut ... oder wie war das nochmal? )
- bei der EMS Rehe ist ein weicher Boden und all die Erleichterungen die man dem "üblichen" Rehepferd verschafft, um eine Heilung herbeizuführen nicht so wichtig, weil diese Erkrankung nicht heilbar ist und die Schübe immer wieder kommen (klar hab ich gehört, dass die Schübe bei EMS immer wieder kommen, aber deswegen weniger Einsatz für die Erleichterung zu verschaffen ist mir nicht verständlich)
- es gibt keine Untersuchung die eine schleichend beginnende Stoffwechselproblematik bei einem Pferd erkennen kann (ich habe seit Beginn des Jahres ein etwas ungutes Gefühl bei meiner Stute, da sie im Vergleich zu den Vorjahren einfach viel einfacher und stärker zugenommen hat, bei mehr oder weniger gleicher Beanspruchung. Das erste Mal meinte ich einen stärkeren Mähnenkamm zu fühlen, Schulter und Kruppenbereich speckiger... Für ein 3/4 vollblütiges Warmblöd war sie definitiv zu speckig!)
- Welche weiteren Stoffwechselproblemen können alle Rehe zur Folge haben?
- Wo kann ich genau die Pathophysiologie der Rehe nachlesen? Oder wer kann es mir möglichst genau erklären? Ich habe jetzt u.a. gelesen, dass man auch vermutet, dass das Insulin selber eine Rehe auslöst, dadurch das auch die Durchblutung in den periphere Gefässen herabgesetzt wird und sich Anostomosen bilden.
Sorry, wenn ein Beitrag jetzt hier etwas wirr erscheint. Vermutlich bin ich noch zu unsortiert im Hirn.
Über Feed-back und Diskussion würde ich mich sehr freuen!
Ich nehme auch gerne Quellen an, bei denen ich mich mal weiter informieren kann
aus gegebenen Anlass möchte ich hier mal einen Thread eröffnen, um die verschiedenen Stoffwechselprobleme, die u.a. eine Rehe zur Folge haben können, mal aufzuzählen und mit Wissen zu füllen. Momentan bin ich ein wenig ratlos. Bei uns am Stall häufen sich metabolische Probleme, 2 massiv betroffene Pferde, eines lt. TA sozusagen im "Vorstadium", das zweite mit manifestiertem EMS und Cushing. Die Aussagen des TA lasse ich mal dahin gestellt. Ich hatte nicht soviel Zeit nachzufragen, was genau rausgegkommen ist, aber für mich stellten sich ein paar Ungereimtheiten heraus oder mir fehlt halt einiges an Wissen. Vielleicht könnt ihr da ja einiges dazu beitragen.
Kurz zu den beiden Stuten:
die eine, ein dt. Reitpony, offensichtlich zu dick, starker Fetthals, hatte grad eine Huflederhautentzündung, ist aufgrund der Fühligkeit beschlagen worden. Von den Hufen will ich mal gar nicht reden. Hier ist die Obrigkeitsgläubigkeit so pervers!!! Ich halte schon immer meine Klappe, v.a. weil die Stallbesitzerin Besitzerin des Pferdes ist und die aufgrund meiner Einstellung eh Probleme mit mir hat. Zu den geschilderten Problemen leidet das Pony auch unter einem herben Ikterus. Die Schleimhäute sind völlig gelb. Bis dato kann keiner genau sagen woher das kommt. Es wurde vor ein paar Jahren mal eine Vergiftung mit JKK angenommen. Ach ja, das Pony hat u.a. teigig gequollene Oberlider.
das zweite Pony: ca. 20, viel zu dickes Fell. Vor Jahren Rehe gehabt. Gruselige, zu lange und rillige und beschlagene Hufe (ein Rehehuf MUSS ja Eisen haben...). Bei ihr kann ich mir rein optisch schon einen Cushing gut vorstellen. Momentan sehr durch einen Reheschub beeinträchtigt. Mag sich nicht bewegen und liegt auch, um dem Schmerz zu entgehen. Auf die Anfrage, ob man sie nicht in eine mit Gummimatten ausgelegte und stärker eingestreute Box stellen solle, sagt der TA doch allen Ernstes, dass das auch nichts bringen würde.... HALLO????? ... Hier sind Bluttests gemacht worden und es ist dabei EMS und Cushing heraus gekommen.
Hier mal ein paar Fetzen aus dem tierärztlichen Gespräch:
- EMS ist kein Fütterungsproblem. Es entsteht eine Insulinresistenz an den Gewebsrezeptoren. (und woher kommt die Resistenz??? bei Diabetes typ 2 entsteht die Resistenz der Rezeptoren auch wegen des permanent erhöhten Zuckerspiegels im Blut ... oder wie war das nochmal? )
- bei der EMS Rehe ist ein weicher Boden und all die Erleichterungen die man dem "üblichen" Rehepferd verschafft, um eine Heilung herbeizuführen nicht so wichtig, weil diese Erkrankung nicht heilbar ist und die Schübe immer wieder kommen (klar hab ich gehört, dass die Schübe bei EMS immer wieder kommen, aber deswegen weniger Einsatz für die Erleichterung zu verschaffen ist mir nicht verständlich)
- es gibt keine Untersuchung die eine schleichend beginnende Stoffwechselproblematik bei einem Pferd erkennen kann (ich habe seit Beginn des Jahres ein etwas ungutes Gefühl bei meiner Stute, da sie im Vergleich zu den Vorjahren einfach viel einfacher und stärker zugenommen hat, bei mehr oder weniger gleicher Beanspruchung. Das erste Mal meinte ich einen stärkeren Mähnenkamm zu fühlen, Schulter und Kruppenbereich speckiger... Für ein 3/4 vollblütiges Warmblöd war sie definitiv zu speckig!)
- Welche weiteren Stoffwechselproblemen können alle Rehe zur Folge haben?
- Wo kann ich genau die Pathophysiologie der Rehe nachlesen? Oder wer kann es mir möglichst genau erklären? Ich habe jetzt u.a. gelesen, dass man auch vermutet, dass das Insulin selber eine Rehe auslöst, dadurch das auch die Durchblutung in den periphere Gefässen herabgesetzt wird und sich Anostomosen bilden.
Sorry, wenn ein Beitrag jetzt hier etwas wirr erscheint. Vermutlich bin ich noch zu unsortiert im Hirn.
Über Feed-back und Diskussion würde ich mich sehr freuen!
Ich nehme auch gerne Quellen an, bei denen ich mich mal weiter informieren kann