Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von *mia* » Fr 14. Dez 2012, 17:55

ach ja, er steht ja momentan noch unter Schmerzmitteln - ist es da sinnig spazieren zu gehen? Eventuell würde er ja keinen Meter laufen, wenn er die nicht intus hätte oder kann das generell nicht schaden, wenn wir auf Asphalt ein Ründchen drehen?

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von Pferdefreund » Fr 14. Dez 2012, 18:17

vielleicht beruhigt dich diese Fallstudie:

http://www.whitehavenfarm.com/frogsupportcases.php

Ich wuerde warten bis die Schmerzmittel abgeklungen sind und dann schauen wie willig er laeuft. Ich denke Bewegung ist immer ganz wichtig, besonders fuer Pferde.

Ist das Bein geschwollen? Wenn nicht kann ich mir gar nicht vorstellen, dass diese Wunde so schmerzhaft sein kann. Hat das Pferd einen guten Strahl? Das waere wichtig, denn dann kann der voruebergehend die Last tragen. Wenn der Strahl fault wuerde ich DAS auf jeden Fall mit behandeln.

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von *mia* » Fr 14. Dez 2012, 18:20

Strahl sieht gut aus und fault nicht.
Morgen wird der verband wieder gewechselt und dann kann ich noch mal Bilder machen.
Das Bein ist nicht geschwollen - zwar etwas wärmer als die anderen aber die TÄ meinte, das sei normal.

er marschiert auch auf dem Paddock herum - den hab ich ihm heut schon vergrößert.

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von Pferdefreund » Fr 14. Dez 2012, 18:27

na super. Ich wuerde die Schmerzmittel dann versuchsweise absetzten. Evlt kanst du mit pflanzlichen Schmerzmitteln arbeiten, wie Teufelskralle, oder ein paar Leute hier im Forum sind Homeopathen, die koennten was empfehlen. Damit hat das Pferd den feedback vom Huf. Den wuerde ich nicht ausstellen, solange das Pferd sich nicht vor Schmerzen dauernd hinlegt, z.B.

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von *mia* » Fr 14. Dez 2012, 18:39

Wir wollten ihm dann traumeel geben.

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von Pferdefreund » Fr 14. Dez 2012, 18:59

ja, mache nochmal Bilder. Fuer mich sieht das so aus als ob da wirklich alle inneren Strukturen vollkommen intakt sind, lediglich die Haut ist weg. Das bisschen Hufwand das fehlt ist auch nicht mehr als bei einem Abzess, der waere dann genau dort rausgekommen. Ich denke mal das wirklich nur das Wundmanagment etwas Augenmerk bedarf, insbesondere wenn Du kein Narbengewebe willst.

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von Pferdefreund » Fr 14. Dez 2012, 19:12

P.S. Hufwand abrollen heisst die scharfen Kanten unten am Huf abrollen.

Ich meine in der Hufwand auch einen Bluterguss gesichtet zu haben -> schlechtes Zeichen, koennte auch auf einem Strasser trim sprechen.

Als neuer Pferdebesitzter: lese dir Tina Gottwalds Buch durch, das wirst Du nicht bereuen. Jetzt wo du eh nicht reiten kannst hast Du ja Zeit :-) Viele von uns haben ihren Hufbearbeitern vertraut und hohe Preise dafuer bezahlt (bzw deren Pferde haben den Preis bezahlt). Ich sage jetzt nicht dass deiner schlecht ist. Aber wie heisst es doch so schoen, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser :-)

http://www.pro-barhuf.de/

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von SilentDee » Fr 14. Dez 2012, 19:47

Ok, ich kann es nicht genau sagen nur vom Foto, aber das scheint nur eine Hautverletzung zu sein, und wenn die Basalmembran der Lederhaut nicht beschädigt ist, wirst Du irgendwann nichts mehr davon sehen.

Ich würde es wundversorgen, und esw erst mal nicht mit den anderen und den bösen Fressständern zusammenlassen, bis das zu und nicht mehr so anfällig ist.

Hautverletzungen wachsen bei Pferden meist spurlos zu. Ist eben nur die Frage, in wie weit die Lederhaut für die Hornproduktion geschädigt ist... Aber es wirkt fast, wie Glück im Unglück.

Dann lass Dir bloß keinen Kunsthornaufbau aufschwatzen. Wenn da ein Keimchen drunter bleibt, breitet sich unbemerkt eine massive Entzündung im Inneren auf - also lieber an die Luft damit, denn innerhalb von 2-3 Wochen baut sich außen das narben-Kithorn auf. Das schützt die Lamellenschicht an der Stelle, wo die Wand fehlt. Ist wie bei Wandresektionen im unteren Bereich. hab dazu ein Fallbeispiel mit Bildern, da kannst Du dann den Barhufverlauf anschauen, wenn oben alles intakt geblieben ist.http://www.healthy-hoof-care.de/hufwandresektion.htm
Die Sohle wird an der Stelle, an der die Wand keine Tragkraft mehr hat, einen harten Bereich bilden. Den muss man dann belassen. Der geht zurück, wenn wieder Wand da ist und die Tragkraft übernimmt.

Ich drücke Dir die Daumen, dass oben alle intakt geblieben ist, Hautverletzungen sehen immer ganz gruselig aus. dann ist im halben Jahr nichts mehr zu sehen... *Daumendrück*

(Ich habe übrigens mal 3/4 Jahr an einem Pferd mit wildem Fleisch gekämpft... 1/2 Jahr unter TA-Betreuung, danach ohne und dann ging es endlich zurück... Falls Du also dazu Probleme bekommen solltest, kannst du gern Bescheid sagen. )

Allerdings sollte der Futterautomat überarbeitet werden... damit so ein Unfall nie wieder passieren kann.

Lieben Gruß

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von *mia* » Mo 17. Dez 2012, 12:16

haben gestern den Verband unten gelassen. Die zwei Tage vorrher war es trotz einer Stunde am Tag offen lassen zum trocken (und natürlich neuem Verband) immer feucht drunter und es wurde immer matschiger (Bilder davon stell ich heut abend ein).
Seit gestern steht er jetzt in einem großem Raum ohne Paddock - damit kein Matsch ect rein kann und hat kein Einstreu drin sondern nur eine Liegematte.
Desinfiziert und mit Lebertranzinksalbe eingeschmiert wird immer noch mehrmals am Tag.

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Re: Hufverletzung - Erfahrungen/Ideen/Tipps

Beitrag von *mia* » Mo 17. Dez 2012, 14:17

hier die neuen Bilder vom 15.12 - da war es schon recht aufgeweicht durch den dauernden Verband
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