Ja, genau, sie kommen ja auch ganz häufig vor bei Pferden, die fast nur auf hartem Boden leben, so z.B. auch bei den Brumbies aus den kargen und harten Gegenden... Die dann aber auch dicke, derbe Sohlen haben. Anders als die Weichbodenhufe, die viel über harten Boden geschrubbt werden beim Ausreiten, Kutsche fahren, evtl. extreme Körperbauten bei eben Rassepferden (viele Kaltis haben als Barhufer schon früh Knorpelverknöcherungen).
Knorpelfasern sind ja auch dem Bindegewebe in gewissem Maße zuzuordnen - wir erhoffen uns ja Knorpelfasern im Strahlpolster, wenn es gut trainiert und ausgebildet ist - und sind aber auch dem Knochengewebe zuzuordnen in gewissem Maße. Metaplasien kommen überall im Körper vor, aber gerade am Knochen werden so manch juvenil knorpelige Bereiche dann ja im Alter (und bei mehr Beanspruchung) zu Knochen umgewandelt.
Und daher stellt sich dann auch weiter die Frage, ob diese Verknöcherungen nun eigentlich in Wirklichkeit Pathologien sind, oder eben Anpassung an die harten Böden...
Je mehr ein Körperbereich genutzt und beansprucht wird, desto besser ist er ausgebildet und kann seine Funktion erfüllen... Je weniger er benutzt wird, desto mehr bildet er sich zurück. Ist nicht nur bei Knorpel, Bindegewebe und Knochen so. (Strahlpolster, Ballenpolster usw.)
Man denke da mal an den Blinddarm, den wir nicht benötigen, der deswegen total zurückgebildet ist als kleiner, nutzloser Fortsatz, der sich nur mal entzünden kann, beim Pferd aber aufgrund der Pflanzenfaserkost ähnlich wie ein Pansen beim Rind funktioniert uns so groß ist, das wir Menschen und den fast überstülpen könnten...
Und bei der Kavallerie kame Metaplsien am "Hintern" vor, die bildeten den verknöcherten Reiterknochen aus... Zu langer Druck beim Sattelsitzen tagaus tagein, und schwupps, erst verknorpelt, dann sogar verknöchert... Oder die Kniescheibe, Sesambeinchen usw. in Sehnen eingelagert...
Ist eine eigentlich ganz normale histologische Gegebenheit in der Natur.
Und findet sich dadurch auch im Bindegewebe und Knochenstoffwechsel im und am Huf. So bildet sich auch die Hufbeinspitze bei einem rotierten chronischen Rehehuf etwas nach vorne herausgezogen aus (Skischanze usw. genannt), weil es sonst in der Spitze, die nach unten drückt, zu viele Erschütterungen und Druck usw. (Entzündungen) gibt, die mit platterer Hufbeinspitze weg wären... also wird der Knochen umgebaut. Und wenn er dann die Spitze nicht mehr braucht, zersetzt sie sich.
Und schon schweife ich weider total ab.

Sch***, tut mir leid!
Lieben Gruß