Hinterhufe, oder : die Balance aller 4 Hufe
Verfasst: Di 10. Jul 2012, 22:08
Ich habe in einem Forum Folgendes gelesen : die Situation : Barhufumstellung, hinten schon eine Weile barhuf, vorne erst seit kurzem. Seit der Umstellung vorne würden die Hinterhufe sich verändern, stärkere Trachtenfussung hinten und die Zehe der Hinterhufe würde nach vorne rausziehen. Fotos gab es leider nicht dazu.
Nun versuche ich spasseshalber, mir die Sache zu erklären : warum verändern sich die Hinterhufe in dieser Form? Hat das überhaupt zwangsläufig was mit der Barhufumstellung vorne zu tun oder muss man sich nach anderen Erklärungen umschaun? Kann ja Zufall sein, dass grad Beides parallel passiert.
Was mir bisher dazu eingefallen ist : hinten ist der Motor des Pferdes, der die Masse des Pferdes vorwärts schiebt, und dieser Schub wird auf die Vorhand weitergeleitet. Ein weit ausgebildetes Pferd wird durch vermehrte Aufrichtung in der Vorhand leicht bleiben, - aber die meisten Pferde sind (noch) nicht so weit, sodass der Schub von hinten von der Vorhand aufgefangen und durch Bewegung nach vorne weitergeleitet wird. Ist nun diese Vorhand empfindlich, sodass sie den starken Schub von hinten nicht so recht haben mag, und das Pferd andererseits durch noch nicht weit genug vorangeschrittene Ausbildung auch nicht in der Lage ist, durch Hankenbeugung die Last von der Vorhand auf der Hinterhand aufzunehmen, so wird es auf andere Art vermeiden suchen, den empfindlichen Vorderhufen zuviel Schub zuzumuten und wird hinten kürzer treten und dadurch nicht mehr richtig abrollen. Vielleicht ist dieses Kürzertreten so minimal, dass es dem Reiter nicht auffällt. Aber dennoch führt diese dezente Schonhaltung dazu, dass sich die Zehen hinten nicht mehr so richtig abreiben. Das müsste sich dann ja wieder ändern, wenn die Vorderhufe die Umstellung erfolgreich absolviert haben.
Jetzt einfach mal die Frage : kann das so stimmen? Oder was ist sonst die Ursache?
Ich hab ja auch hier im Forum schon gelesen (z.B. bei der high-low-Problematik), dass sich mit dem korrigieren eines einzigen Hufes (des Steilen) sogar die Hinterhufe quasi "vollautomatisch" verbessern. Klingt logisch. Aber dann könnte man doch im Umkehrschluss auch an den Hinterhufen bestimmte (evtl nicht gleich offensichtliche) Probleme der Vorderhufe ablesen? Und manchmal ist es ja auch anscheinend so, dass man an einem Huf eine Unregelmässigkeit entdeckt, die Ursache aber am diagonalen Huf liegt (wo sie u.U. nicht sofort erkennbar ist).
Ich fände es interessant, wenn ihr Bilder hättet, wie sich Hufe gegenseitig beeinflussen, also z.B. Bilder von Hinterhufen, die auf bestimmte Probleme der Vorderhufe deuten, und dann die entsprechenden Bilder der Vorderhufe dazu? Oder eben Bilder diagonaler Hufe, deren Probleme zusammenhängen.
Nun versuche ich spasseshalber, mir die Sache zu erklären : warum verändern sich die Hinterhufe in dieser Form? Hat das überhaupt zwangsläufig was mit der Barhufumstellung vorne zu tun oder muss man sich nach anderen Erklärungen umschaun? Kann ja Zufall sein, dass grad Beides parallel passiert.
Was mir bisher dazu eingefallen ist : hinten ist der Motor des Pferdes, der die Masse des Pferdes vorwärts schiebt, und dieser Schub wird auf die Vorhand weitergeleitet. Ein weit ausgebildetes Pferd wird durch vermehrte Aufrichtung in der Vorhand leicht bleiben, - aber die meisten Pferde sind (noch) nicht so weit, sodass der Schub von hinten von der Vorhand aufgefangen und durch Bewegung nach vorne weitergeleitet wird. Ist nun diese Vorhand empfindlich, sodass sie den starken Schub von hinten nicht so recht haben mag, und das Pferd andererseits durch noch nicht weit genug vorangeschrittene Ausbildung auch nicht in der Lage ist, durch Hankenbeugung die Last von der Vorhand auf der Hinterhand aufzunehmen, so wird es auf andere Art vermeiden suchen, den empfindlichen Vorderhufen zuviel Schub zuzumuten und wird hinten kürzer treten und dadurch nicht mehr richtig abrollen. Vielleicht ist dieses Kürzertreten so minimal, dass es dem Reiter nicht auffällt. Aber dennoch führt diese dezente Schonhaltung dazu, dass sich die Zehen hinten nicht mehr so richtig abreiben. Das müsste sich dann ja wieder ändern, wenn die Vorderhufe die Umstellung erfolgreich absolviert haben.
Jetzt einfach mal die Frage : kann das so stimmen? Oder was ist sonst die Ursache?
Ich hab ja auch hier im Forum schon gelesen (z.B. bei der high-low-Problematik), dass sich mit dem korrigieren eines einzigen Hufes (des Steilen) sogar die Hinterhufe quasi "vollautomatisch" verbessern. Klingt logisch. Aber dann könnte man doch im Umkehrschluss auch an den Hinterhufen bestimmte (evtl nicht gleich offensichtliche) Probleme der Vorderhufe ablesen? Und manchmal ist es ja auch anscheinend so, dass man an einem Huf eine Unregelmässigkeit entdeckt, die Ursache aber am diagonalen Huf liegt (wo sie u.U. nicht sofort erkennbar ist).
Ich fände es interessant, wenn ihr Bilder hättet, wie sich Hufe gegenseitig beeinflussen, also z.B. Bilder von Hinterhufen, die auf bestimmte Probleme der Vorderhufe deuten, und dann die entsprechenden Bilder der Vorderhufe dazu? Oder eben Bilder diagonaler Hufe, deren Probleme zusammenhängen.