Scheckenfan hat geschrieben:Bin mal echt gespannt, wie schnell sich der Huf ändert.
Komme egrade vom Pferd einer Freundin, das ich vor 4 Wochen mal ganz ganz sachte bearbeitet hatte. Damals mit deutlichem Klappen, Zehenfußung, Einblutungen in den Wänden und fast kein Zerfallshorn in der Sohle.
Nach nur einer Bearbeitung und 4 Wochen ist nun das klappen fast weg, die Einblutungen sind nur noch alt und es gibt plötzlich in der ganzen Sohle Zerfallshorn. Selbst die Strähle sind schon besser geworden und schälen sich gerade.
Wenn nach so einer minimalen Bearbeitung bei an sich nicht dramatischen Hufen schon SO viel passiert - was geht dann erst bei so krassen Hufen mit so einer starken Bearbeitung ab??? *umfallt*
Ich brauch dringend neue Messer
saskia hat geschrieben:Wir haben auch grad total viel Zerfallshorn, nachdem vorher längere Zeit nichts war, und die Strähle sehen auch wieder prima aus, nichts dran zu machen, nachdem ich nach einer guten Winterphase dann gegen Ende des Winters ständig mehr oder weniger wegschneiden musste und die Strähle trotzdem "schlimm" aussahen (na ja, "relativ" - hab auf Fotos schon wesentlich Schlimmeres gesehen). Ich frag mich nur, wieso ist da plötzlich soviel Zerfallshorn? Nur durch andere Bearbeitung? (Ich bin eigentlich erst seit Winter-Ende mutiger dran). Oder am Wetter? Feucht war es vorher ja auch immer wieder mal, und trotzdem kein Zerfallshorn. Oder dass sich die Pferde jetzt im Frühjahr auf der Weide mehr bewegen als im Winter? Oder stoffwechseltechnisch, Frühjahrsgras? Fast ist mir das viele Pulver auf der Sohle schon unheimlich, und ich hoffe nur, dass da drunter noch genug harte Sohle ist....
Lesley hat geschrieben:Stoffwechselumstellung, weil Umstellung auf Gras??
saskia hat geschrieben:Im positiven Sinn? Weil Stoffwechsel angekurbelt wird? Meist wird ja "Frühjahrsgras + Stoffwechsel = negativ, belastend" interpretiert.Lesley hat geschrieben:Stoffwechselumstellung, weil Umstellung auf Gras??
Meine Pferde waren ja den "Winter" (ohne Eis, ohne Schnee bei uns, mit viel Altgras von der vorherigen Saison - das aber laut Wissenschaftlern dann auch wieder "gestresst" wäre wegen Frost?) auch auf der Weide. Zwar nur 2-3 Std täglich, weil Weide nicht am Hof, und es wär mühsam, da Wasser und Heu (das sie vermutlich eh nicht fressen wenn Heu am Halm da ist) raufzukarren und vor allem weil keine Wetterschutzgelegenheit in Form von Unterstand/Bäumen dort ist.
Ab Frühjahr Weidezeitverlängerung bis auf aktuell ca 6 Std, aber ab Mitte/Ende April mit Maulkorb (werde den ab Ende Mai stundenweise aufbauend weglassen). Also Gras hatten sie durchgehend. Nur ist eben nun der Gehalt anders als im Winter.
Lesley hat geschrieben:Das war völlig ohne Wertung gemeint, einfach nur ein Erklärungsversuch.saskia hat geschrieben:Im positiven Sinn? Weil Stoffwechsel angekurbelt wird? Meist wird ja "Frühjahrsgras + Stoffwechsel = negativ, belastend" interpretiert.Lesley hat geschrieben:Stoffwechselumstellung, weil Umstellung auf Gras??
Ich habe selber bei verschiedenen Pferden festgestellt, dass sich die Hufe im Frühjahr ändern.
saskia hat geschrieben:Mir kam da zwischenzeitlich noch 'ne andere Idee : könnte die verstärkte Bildung von Zerfallshorn mit der "allgemeinen Hauterneuerung" zusammenhängen? D.h. mit dem Fellwechsel. Da wird ja das alte Haar abgestossen und neues gebildet, und manche Pferde bilden in der Zeit anscheinend auch verstärkt Schuppen. Und das Zerfallshornpulver ist ja auch sowas wie Hautschuppen. Der Fellwechsel wird ja nach neueren Forschungen angeblich durch die länger werdenden Tage angeregt, nicht durch die Temperatur oder durch Futterwechsel. Wenn das also mit dem Fellwechsel quasi eine Rundum-erneuerung ist, dann müsste es im Herbst ja eine ähnliche Phase mit Zerfallshorn geben? Und jeweils nach dem Fellwechsel wieder weniger bis gar nichts.Lesley hat geschrieben: Das war völlig ohne Wertung gemeint, einfach nur ein Erklärungsversuch.
Ich habe selber bei verschiedenen Pferden festgestellt, dass sich die Hufe im Frühjahr ändern.