Frage zu Schmerzen bei Rehe

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Mascha
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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Mascha » Di 5. Feb 2019, 14:22

Ich habe Verbandsmull probiert. Schafwolle habe ich nicht. Wo bekommt man die am besten?

Die Grundproblematik und die Zusammenhänge von Cushing und Rehe sind mir bekannt. Interessant finde ich, dass sie jetzt mit Schmerzen beim Blutabnehmen einen niedrigeren ACTH-Wert hat, als vor einigen Jahren, als das Cushing diagnostiziert wurde ohne, dass sie Schmerzen hatte. Das zeigt doch eigentlich, dass die Prascend-Dosis nicht vollkommen daneben war. Aber vlt war die letzte Charge Heucobs einfach zu zuckerhaltig. Sie hat sie auch außergewöhnlich gut gefressen...
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Helga
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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Helga » Di 5. Feb 2019, 14:26

So du keinen Schäfer kennst und kein Schaf scheren kannst/willst , kannst du sie auch in der Apotheke unter der Bezeichnung Heilwolle kaufen :D
Es gibt sicher im www auch noch andere Möglichkeiten, welche zu kaufen.
Zuletzt geändert von Helga am Di 5. Feb 2019, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.

Dianne
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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Dianne » Di 5. Feb 2019, 15:07

Zu dem Zusammenhang Trinkverhalten im Winter ~ Hufrehe hab ich nochmal gegooglet und dies gefunden:

https://www.bzfe.de/inhalt/wasserversor ... 29524.html

Danach könnte eine zu geringe Trinkmenge nicht nur zu den gerade häufigen Koliken, sondern auch zu Hufrehe führen.


Fütterungstechnisch habe ich, weil ich nicht alle Baustellen meiner Stute unter einen Hut bekam, eine Futterberaterin hier aus der Nähe (nicht C.R.) in Anspruch genommen und dem Pony geht es nun deutlich besser als vorher - sehr fundiert, sehr kleinschrittig.

Babbi
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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Babbi » Di 5. Feb 2019, 17:06

@ Dianne: Welches Reheforum meinst Du denn?

Ich kenne Aderlass nur als Erstmaßnahme zu Beginn der Rehe. Würde mich mal interessieren, ob das auch nach einiger Zeit noch funktioniert.

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Nupur
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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Nupur » Di 5. Feb 2019, 17:41

Ein Pferd mit akuter Rehe kann mit Gips, Cast, oder Verband versorgt werden. Ein Beschlag ist erst für die Rehabilitation nötig, wenn das Perd sich bewegen darf und soll.

Ein akutes Rehepferd hat sich nicht zu bewegen. Ist dies, aufgrund welcher Ausreden auch immer, nicht zu bewerkstelligen, beteilige ich mich nicht weiter an irgendeiner Leidensverlängerung.

Dianne
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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Dianne » Di 5. Feb 2019, 17:59

Babbi hat geschrieben:
Di 5. Feb 2019, 17:06
@ Dianne: Welches Reheforum meinst Du denn?

Ich kenne Aderlass nur als Erstmaßnahme zu Beginn der Rehe. Würde mich mal interessieren, ob das auch nach einiger Zeit noch funktioniert.
Hab ich nicht im Kopf, war ich ewig nicht mehr.
Eine der Moderatorinnen fand ich sehr dominant, penetrant und allwissend.



@Mascha, kannst Du sie nicht einsperren und Deine zweites Pferd in einen Paddock davor?
Das funktioniert mit meinen Einsperrpanikern. Alternativ hätte ich ihr einen 3x3m Knast zwischen die Anderen auf der Weide gebaut, war glücklicherweise nicht nötig.
Pferd 2 ist aus dem Grund letztes Jahr für 3 Monate in einen Pensionsstall gezogen, wo mir zugesichert wurde, dass immer ein Boxennachbar mit ihr drin bleibt.

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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Mascha » Di 5. Feb 2019, 18:56

Vor der Box ist kein Paddock. Da ist nur ein schmaler Gang, der dann auf die andere Seite der Hütte führt. Da kann man kein Pferd einsperren.

Trinken tut sie in der Tat wenig. Aber ich vermute hauptsächlich, weil sie ja mit den Heucobs schon viel Flüssigkeit aufnimmt.
Viele Grüße, Mascha
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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Helga » Di 5. Feb 2019, 21:01

Ich denke, dass einsperren keinen großen Sinn macht, wenn das Pferd dadurch jede Menge Stress hat und in der Box kreiselt. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass es in der Gruppe nicht gejagt wird und sich nur so viel bewegt, wie es mag.
Ich habe mein Pony während des Schubes auch nicht eingesperrt. Er durfte zwar nicht in den Gruppenauslauf, stand aber mit seinem langjährigen Kumpel in einem kleinen Offenstall. Ich habe einen dick mit Spänen eingestreuten Unterstand (in dem ich zu der Zeit auch gefüttert habe), feinen Kies und Rundkiesel. Er konnte sich aussuchen, wo er stehen und ob er sich bewegen will. Mein anderes Pony hat ihn in Ruhe gelassen.

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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Mascha » Di 5. Feb 2019, 21:38

Sie ist ja abgetrennt. Sie geht im Laufe des Tages ein paar mal von der Box auf den Paddock und wieder zurück. Sie hat dabei gepolsterte Schuhe an und sie rennt nicht permanent in der Gegend herum. Jeder, der sich berufen fühlt, darf gerne vorbei kommen und versuchen, ihr zu erklären, dass sie ruhig in der eingestreuten Box stehen soll. Ja, viel Erfolg dabei auch.

Blutegel waren übrigens jetzt dran und haben ihr Werk getan. Einen hat sie leider geplatzt, weil er sich zu weit runterhängen lassen hat. Der arme, ich habe aufgepasst, aber sie war schneller. Naja, ich hoffe, das bringt ein bisschen was. Ansonsten Stelle ich gerade auf nachgeprüft zuckerärmere Heucobs um und passe die Prascend-Dosis an.

Morgen kommt nochmal der TA um Heparin zu geben.

Ich hoffe mit den Maßnahmen bekommen wir die Entzündung dann in den Griff.
Viele Grüße, Mascha
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Re: Frage zu Schmerzen bei Rehe

Beitrag von Arna » Do 7. Feb 2019, 08:41

Auch auf die Gefahr hin, mich hier jetzt in die Nesseln zu setzen. Aber beim Lesen frage ich mich doch, inwieweit das Leben für dein Omipferdchen bei all den Leiden und Gebrechen und nun noch mit dem akuten Schub, der nicht abklingen möchte, überhaupt noch lebenswert ist?

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