Holz im Strahl

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
Martin
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Holz im Strahl

Beitrag von Martin » Mi 22. Feb 2012, 15:23

Unser Junger hat sich von der seitlichen Strahlfurche aus ein bleistiftdickes Stück Holz in der Strahl gebohrt und dabei durchblutete Strukturen verletzt. Die Länge des im Strahl steckenden Holzstückes war ca. 1/2 cm lang.

Ich habe das Holz gezogen, die Stelle großzügig freigeschnitten, bis ich nur noch einen kleinen Stichkanal gesehen habe. In den Stichkanal bin ich mit einer Kanüle gekommen und konnte so mit Lotagen spülen. Soweit ich es sehen konnte, ist kein Holz drin geblieben. Ich hatte ursprünglich vor noch mehr Strahlhorn abzutragen, aber das Pferd fand das nicht so gut. Der Druck des Messers reichte dann irgendwann um zu steigen. Da ich alleine war, ging da nicht mehr.
Dann habe ich ein Penicillin gespritzt und den Fuß feucht in Rivanol verbunden.

Was sollte man noch machen?

Martin

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Pat
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Re: Holz im Strahl

Beitrag von Pat » Mi 22. Feb 2012, 19:23

Interessierst du dich für homöopathische Behandlungen?

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Re: Holz im Strahl

Beitrag von Martin » Mi 22. Feb 2012, 23:57

Pat hat geschrieben:Interessierst du dich für homöopathische Behandlungen?
Das ist eine sehr gute Frage an einen Biologen! :clap:

Das Pferd gehört Gabriela und die setzt gerne homöopathische Mittel ein. :D

Was wäre passend?

Martin

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Re: Holz im Strahl

Beitrag von Voegelchen » Do 23. Feb 2012, 01:06

Martin hat geschrieben:
Pat hat geschrieben:Interessierst du dich für homöopathische Behandlungen?
Das ist eine sehr gute Frage an einen Biologen! :clap:

Das Pferd gehört Gabriela und die setzt gerne homöopathische Mittel ein. :D

Was wäre passend?

Martin
Sorry wenn OT, aber ich musste grade herzlich lachen!!! :mrgreen:
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Re: Holz im Strahl

Beitrag von FraukeBF » Do 23. Feb 2012, 08:11

Hi,

ich würde Traumeel von Heel geben, 2xtägl. 5 Tabl übers Futter. Es wirkt entzündungshemmend, beschleunigt den Heilungsvorgang und ist leicht schmerzstillend. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht und meine TÄ empfiehlt es auch immer bei Verletzungen.

Gute Besserung :)
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Re: Holz im Strahl

Beitrag von Pat » Do 23. Feb 2012, 10:36

Martin hat geschrieben:
Pat hat geschrieben:Interessierst du dich für homöopathische Behandlungen?
Das ist eine sehr gute Frage an einen Biologen! :clap:

Das Pferd gehört Gabriela und die setzt gerne homöopathische Mittel ein. :D

Was wäre passend?

Martin
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Re: Holz im Strahl

Beitrag von Pat » Do 23. Feb 2012, 10:38

@Martin
Ist das immer noch so, dass die Biologen und Chemiker mit der Homöopathie nicht anfangen können, oder gab's da schon mal eine Weiterbildung...? ;)

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Re: Holz im Strahl

Beitrag von Pat » Do 23. Feb 2012, 10:40

FraukeF hat geschrieben:Hi,

ich würde Traumeel von Heel geben, 2xtägl. 5 Tabl übers Futter. Es wirkt entzündungshemmend, beschleunigt den Heilungsvorgang und ist leicht schmerzstillend. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht und meine TÄ empfiehlt es auch immer bei Verletzungen.

Gute Besserung :)
Ich nenne diese TAs gerne "Heeliopathen"...gibt es auch im Humanbereich... :D
Ich bin da ja eher klassisch-puristisch unterwegs. :)

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Re: Holz im Strahl

Beitrag von saskia » Do 23. Feb 2012, 10:44

Rein interessehalber : meine THP hat mir gesagt, dass man homöopathische Mittel NICHT in Relation zum Körpergewicht rechnet, sondern Pferdedosierung = Menschendosierung.

An anderer Stelle hab ich mal gelesen, dass man homöopathische Mittel NICHT mit Futter geben sollte, sondern dafür sorgen, dass das Pferd 10 Min vor und 10 Min nach der Einnahme nichts frisst. Das hatte meine THP mir vorletztes Jahr allerdings nicht gesagt, als ich sie am Pferd hatte. Allerdings gab sie mir mehrere Maulspritzchen und sagte, dass ich echt dafür sorgen sollte, für jedes Mittel eine neue Spritze zu nehmen, da winzigste Spuren (selbst nach Ausspülen einer gebrauchten Spritze) die Wirkung des nächsten Mittels stören. Von daher kann ich mir vorstellen, dass Futter ebenfalls die Wirkung verfälscht. Es gibt ja auch gewisse Medikamente im Humanbereich, die man deutlich VOR der Mahlzeit nehmen soll oder mindestens 2 Std nach der Mahlzeit warten muss, und es gibt Medis, die man nicht mit mit bestimmten Nahrungsmitteln gleichzeitig nehmen darf (z.B. nicht mit Fruchtsaft runterspülen). Insofern kann ich mir vorstellen, dass ein Mittelchen in einem Apfelstück beim Pferd die gleiche Problematik haben könnte.

Homöopatische Mittel sind ja meist Globuli oder Tropfen, die kann man gut in einem TL Wasser auflösen und dann per Maulspritze geben (dann weiss man auch sicher, dass das Mittel vollständig im Pferd ist, und nicht wie beim verabreichen mit Futter ausgespuckt wird oder beim Kauen aus dem Maul krümelt. Traumeeltabletten sind ja nun leider etwas grösser, aber ich denke, zerrieben und mit etwas Wasser ins Maul gespritzt müsste gehen. Oder grob zerkleinert und die Bröcken dem Pferd unter die Zunge geben.

Also eigentlich wollte ich damit die Homöo-Profis hier fragen, wie ihr das kennt, ob das bezüglich Dosierung und Verabreichung nun so stimmt, oder ob ihr doch die Dosierung ans KGW angleicht und ob das mit der Futter-Kombi egal ist oder nicht.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

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Re: Holz im Strahl

Beitrag von Pat » Do 23. Feb 2012, 11:27

In der Homöopathie zählt ja weniger die Quantität als die Qualität. Ob du 1 Globulus oder 10 Globuli gibst ist egal, die Information ist die selbe und es ist auch egal, wie schwer der Patient ist. Man gibt halt gerne ein paar Globuli,damit man sicher sein kann, dass auch wenn einer aus dem Maul fällt genügend Information im Körper ankommt.
Das mit dem vorher/nachher Fressen ist falsch. Wenn das Mittel richtig ist, wird es seinen Job machen. So empfindlich sind die Mittel nicht. Wären sie es, so könnten wir keine Heilungen mehr vollbringen.

Richtig ist, dass die Mittel guten Kontakt zur Mundschleimhaut haben sollten. Entweder in der von dir vorgeschlagenen Maulspritzen oder mit einer Pipette (ein paar Kügelchen in einem Pipettenfläschchen auflösen,so mache ich das) oder die Globuli einfach ins Maul streuen. Viel wichtiger als alles drumherum mit Fressen usw. ist, dass die Glouli nicht mit den Fingern angefasst werden, weil die Information obenauf liegt. Durch unsere Speck-Dreck-Pferde-Finger können diese zerstört werden.
Ins Futter gebe ich sie auch nicht, weil ich da nicht sicher sein kann, dass auch wirklich was rein kommt oder ob die Pferde es verbröseln.
In Schweinemastanlagen hat man es über's Futter gegeben und es hat auch gewirkt... ;)

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