Pony läuft vorne über Kreuz :(

[Rike]

Es ist wirklich nicht einfach ich habe auch den Eindruck, dass sie weniger Gewicht hat, seit sie die Tabletten bekommt.
Viele sagen ja auch, man soll nach Symptomen dosieren und nicht nach Wert. Was nützt ein perfekter Wert, der mit aller Macht niedrig gehalten wird, wenn's dem Pferd damit nicht gut geht. Wie bei meiner im Winter ... Sie stand nur noch teilnahmslos da und hat nicht richtig gegessen. Nachdem ich 1/8 weniger gegeben hab ging's ja alles wieder. Sollte ich es vielleicht mit noch weniger versuchen? Was meint ihr? Wert hin oder her - höher dosieren würde ja sicher wieder nach hinten losgehen. :S vielleicht ist die Dosis immernoch zu hoch und sie nimmt wieder zu , wenn sie weniger bekommt?
Und andersrum - angenommen der Wert ist zu hoch - was mach ich dann?? Wenn sie laut Wert eine ganze Tablette braucht und frisst dann garnichts mehr? Das will ich ehrlich gesagt nicht riskieren. Diese Tabletten sind ja auch nicht ganz ohne

[Lesley]

Wie waren die letzten Werte?

[Rike]

Die TÄ meinte damals , ein Test wäre nicht nötig, weil das Cushing ja eindeutig war. Zumal sie damals im Reheschub war, was den Wert verfälscht hätte. Sie verordnete eine halbe Tablette und wir sollten beobachten wie und was sich verändert. Als dann das Kotwasser verschwand und das Fell wieder normal war , sind wir bei der Dosis geblieben. Weils dem Pony damit ja gut ging. Kann es sein, dass die Dosis mittlerweile wieder zu hoch ist, weil sich alles etwas normalisiert hat?
Ich persönlich finde es ja wirklich sinnvoller und logischer nach Symptomen zu dosieren. 1/2 war zuviel, 1/4 könnte aber vielleicht zu wenig sein Ich will ja auch nicht herum experimentieren auf Kosten meines Ponys

[Mascha]

Ich habe bei meinem Pony mit Cushing gute Erfahrungen mit der Fütterung von Mariendistelsamen gemacht. Außerdem habe ich festgestellt, dass mein Pony kein Pergolid verträgt, wenn sie akute Magenprobleme hat. Ich habe bevor ich den Zusammenhang verstanden hatte, zwischendurch in den letzten Jahre immer mal längere Zeit kein Pergolid gegeben, weil es ihr damit scheinbar noch schlechter ging also ohne. Seit ich herausgefunden habe, dass sie das Pergolid nur dann nicht verträgt, wenn sie Magenprobleme hat, behandel ich die Magenprobleme und kann so das Pergolid weiterhin geben. Zusammen mit den Mariendistelsamen geht es ihr damit ganz gut.

[saskia]

Die TÄ meinte damals , ein Test wäre nicht nötig, ..... Kann es sein, dass die Dosis mittlerweile wieder zu hoch ist, weil sich alles etwas normalisiert hat?
.....Ich will ja auch nicht herum experimentieren auf Kosten meines Ponys

Ich finde das jetzt ein bisschen widersprüchlich : du willst einerseits quasi "auf blauen Dunst" dosieren, andererseits "nicht herumexperimentieren". Wie willst du das unter einen Hut bringen? Und suchst hier im Forum bei Leuten, die weder irgendwelche Blutwerte deines Ponys kennen und das Pony auch nicht unter ständiger Beobachtung haben, suchst du Rat, ob und wie du die Dosierung ändern solltest. Und diese Ratschläge sind dann bitte so zu geben, dass sie 100% treffsicher sind, weil du "nicht experimentieren" möchtest. Ich glaub du überschätzt unser Hellseher-Talent

Bitte entschuldige wenn dich die ein-oder-andere Formulierung wieder stört, - mir sind keine "diplomatischeren" Formulierungen eingefallen, wenn ich es inhaltlich trotzdem verständlich rüberbringen möchte.

PS. Ich hab mit cushing und Prascend ja keine Erfahrungen, aber vom Mitlesen ist mir in Erinnerung, dass die Dosis im Jahresverlauf unterschiedlich ist, weil sich die Blutwerte abhängig von den Jahreszeiten jeweils etwas ändern, und die Dosis darauf abgestimmt werden muss. Eine über Monate gleichbleibende Dosis wird also vermutlich eher contraproduktiv sein.

[Annette]

Ich würde mich wegen der Behandlung des ECS und Dosierung und Nebenwirkungen vom P. auch eher in den Reheforen umgucken. Dort sind viel mehr mit der Krankheit auf einem Haufen, von deren Erfahrungen Du vielleicht profitieren kannst.

[Rike]

Ja, bei FB gibt's auch ne Gruppe wo Besitzer von Cushing Pferden sich austauschen. Zwar gehen die Meinungen da auch auseinander, aber die Mehrheit scheint für eine Dosierung nach Symptomen zu sprechen. Man bekommt oft mit, dass Besitzer am verzweifeln sind , weil sie nicht wissen ob sie hoch oder runter dosieren sollen. Der Wert liegt meist im normalbereich oder ist leicht erhöht, aber dem Pferd geht's nicht gut. Leider kann einem da oft auch kein Tierarzt helfen. Viele probieren es dann einfach und haben entweder Erfolg oder es geht nach hinten los. Viele haben das selbe Problem wie ich. Mit der verordneten Dosis fressen die Pferde nicht richtig , teilweise will der TA sogar , dass wegen einem Wert noch höher dosiert wird. Es ist zum verrückt werden. Vielleicht sollte ich wirklich den Versuch wagen, ihr weniger zu geben. Zwar würde mich der Wert mal interessieren , aber letztendendes nützt es nichts, wenn er zwar evtl erhöht ist, ich aber dann nicht höher dosieren kann , weil sie dann wieder nichts frisst.
Das mit den Mariendistelsamen klingt interessant, ich werd mich mal schlau machen. Danke.

[Annette]

Zwar würde mich der Wert mal interessieren , aber letztendendes nützt es nichts, wenn er zwar evtl erhöht ist, ich aber dann nicht höher dosieren kann , weil sie dann wieder nichts frisst.

Du redest Dir die Welt auch immer schön, was?
…Röntgen geht nicht….Blutuntersuchung braucht nicht…
Also ein bischen „Basisuntersuchungen“ sind schon nötig, um eine halbwegs begründete Entscheidung zu treffen, was versucht werden kann.

Und ich hoffe sehr für Dein Pony, dass der Schmied Recht hat mit seiner Vermutung, dass die Sohle dick genug ist. Ich kenne das mit Hufbeinabdrücken auf der Sohle nur bei dünnen Sohlen. Aber Röntgen ging ja nicht…

[Lesley]

Ich muss mal sagen, dass ich die Kompetenz im Hufreheforum (nicht die FB-Gruppe) und in der ECS-FB-Gruppe teilweise nicht so toll finde. Die Hufrehe-FB-Gruppe geht, aber auch da werden Infos verbreitet, die mich gruseln lassen.

[Babbi]

Der ACTH unterliegt gewissen Schwankungen im Jahresverlauf, natürlich auch bei gesunden Pferden. Das hängt mit der Tageslichtlänge zusammen und soll gewisse Dinge im Stoffwechsel bewirken. Daher kann es bei manchen Pferden nötig sein, die Dosis jahreszeitlich anzupassen. Aber bitte nicht ohne das nötige Hintergrundwissen an Blutwerten. Du solltest endlich Nägel mit Köppen machen und mal eine richtige Diagnostik anstreben und veranlassen. Wenn Du geröntgt haben möchtest, wenn Du eine Blutuntersuchung möchtest, dann muss Dein TA das machen. Schließlich bezahlst Du ihn dafür. Er ist, wie oben irgendwo schon mal erwähnt, Dienstleister. Andererseits: wenn Du auf das Wissen deines TAes so vertraust, dann ist ja alles gut