Beschlag bei Absetzer?! - Sohlengeschwürloch schliessen?

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SilentDee
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Beschlag bei Absetzer?! - Sohlengeschwürloch schliessen?

Beitrag von SilentDee » Do 16. Feb 2012, 17:23

Hallihallo!

ich fahre am Sonntag zu einem Neukunden, einen nicht ganz 1 Jahr altem Absetzer, dem sich die Hufe über die letzten 5 Monate zu Bockhufen entwickkelt haben sollen.

Grundsätzlich gut, wenn sich da jetzt etwas ändert und es nicht erst auffällt, wenn das Pferd eingeritten werden soll. Aber leider entwickelt sich die Vorgeschichte so dramatisch, dass ich mittlerweile echt Sorge habe, was ich vorfinden werde und wollte man nachfragen, ob Ihr schon eine ähnliche Anamnese hattet und was dann war. Ich finde nämlich, das Ganze klingt echt strange.

Also, Bockhuf platz auf und entzündet sich, der TA hat wohl ein bisserl Huf weggefräst, einmal gespült, dann Verband, Boxenruhe (ist etwas schwierig bei so'nem lütten Wildfang) und nun einmal neuen Verband, kontrolle, und er hatte gleich einen Schmied dabei. Die Besi war nicht darauf vorbereitet, hörte sich erstaunt und immer panischer die Fachleute-Meinungen an. Und nun ratet: :think:

Na, klar, der Kleine braucht ab jetzt bis an sein Lebensende Hufeisen. mit dem Beschlag, der eine Woche nach dieser Verbanderneuerung gemacht werden soll, darf das Hottehü auch wieder raus zu seinen Kumpels in die Jungspundherde.

:shock:

Hey, was kann denn da am diesem Huf sein? Kapselrisse usw. bekommt man doch nun barhuf wirklich am besten in den Griff. Zumal der Bockhuf schnellstmöglich korrigiert werden muss, der ist wahrscheinlich die ursache dieser Problematik!

Hattet Ihr das schon mal? Irgendein erdenkliches Szenario, dass es wirklich sein muss, bei einem 10 Monate alten Fohlen ein Eisen aufzunageln?

LG
Zuletzt geändert von SilentDee am Di 21. Feb 2012, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Beschlag bei Absetzer?!

Beitrag von Wurzl » Do 16. Feb 2012, 18:40

Das klingt ganz ähnlich wie eine mir kürzlich passierte Geschichte - nach einigem Überlegen habe ich ca 10 Jährlinge / 2jährige in meiner Obhut. Und es war sehr auffällig wie schlecht die Hufe beieinander waren - Risse in Zehe oder Seitenwand, Abszesse, offene Weiße Linie, Verbiegungen ... das ganze schaurige Spektrum, was bei Jungpferden die Ausnahme sein sollte.
M.M. nach ist das
A. ein Fall von Vernachlässigung (Hufschmied kam ca alle 3-5 Monate - "keine Zeit")
B. ein Fall von falscher Bearbeitung. Es fiel mir auf, dass viele zu lange Trachten hatten und teilweise fast wie Bockhufe aussahen.

In Deinem Fall könnte ich mir vorstellen, dass er ganz normale Hufe bei richtige Bearbeitung bekommt.

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greenorest
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Re: Beschlag bei Absetzer?!

Beitrag von greenorest » Do 16. Feb 2012, 22:36

Hallo,

ich hatte einmal einen ganz ähnlichen Fall:

Friesenhengst, etwas mehr als ein Jahr alt, neu angeschafft von leicht naiven Besitzern. Deutlich erkennbare Bockhufe, einer noch deutlich stärker ausgeprägt als der andere. Winkel etwa 80°. Rat der TA: Korrekturbeschlag mit Eisen, Pferd muss den Rest seines Lebens beschlagen werden. Höchstwahrscheinlich nie ein belastbares Reitpferd.

Mein Rat: Barhuf belassen, Trachten kräftig kürzen, täglich(!) auf hartem Boden spazieren laufen. Viel Auslauf.
6 Wochen später: Bockhufe korrigiert.
Als ich den Hengst vor meinem Umzug zuletzt sah war er 5-jährig, hatte riesige, starke und tolle Hufe, mit völlig zum Gebäude passender Winkelung. Die Hufe waren übrigens am Anfang vielleicht 11 cm breit, 5 jährig um die 16 cm...

Ein Beschlag an einem Jungpferd ist meiner Meinung nach nicht zu rechtfertigen. Die Eisen hemmen die Hufe in ihrer Entwicklung so massiv, dass das erwachsene Pferd ganz sicher Zwanghufe bekommt. Jede Korrektur am Huf ist mit Eisen sowieso stark erschwert oder gar ganz unmöglich. Jungpferdehufe werden bei jedem Termin(!!!) messbar größer. Mit Eisen werden die Hufe nicht größer, sondern nur ovaler.

Bei diesem Friesen war es vom Alter her der absolut letzte Zeitpunkt für die Korrektur der Hufe da sich die Strukturen im Bein mit >1.5 Jahren verfestigen und nicht mehr so anpassungsfähig sind. Je jünger das Pferd, desto besser. Bei <1 Jahr sind die Chancen, eine Fehlstellung komplett zu korrigieren, extrem gut.

Gruß Tina
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SilentDee
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Re: Beschlag bei Absetzer?!

Beitrag von SilentDee » Do 16. Feb 2012, 23:52

Genau das habe ich der Besitzerin auch gesagt.

Ich bin fast aus den Latschen gekippt, als sie mir berichtet hat, dass der Tierarzt in diesem Fall unaufgefordert einen Schmied mitgebracht hat, der dann das Eisen empfieht und der Tierarzt legt da kein Veto ein.

Das ist m.E. nicht mal nur fahrlässig.

Ich bin echt zutiefst wütend darüber.

Ich kenne die Besi und das Fohlen ja noch nicht, aber ich freue mich sehr, dass sie anscheinend mir jetzt schon so vertraut, dass sie unbedingt einen anderen Weg als den vom Tierarzt vorgeschlagenen nehmen möchte.

Die lederhäute müssten eh schon zu sein, wenn es zwei Wochen her ist. und er dann mit einem Eisen wieder zu den Kumpels dürfte...

Ich bin echt gespannt auf den Lütten. mal schauen, ob er mich noch ran lässt, die haben ihn wohl ganz schön malträtiert mit Nasenbremse usw. :x
Und werde das mal mit Fotos dokumentieren, und egal, was da jetzt ist, diese Dokumentation wird später dem Tierarzt und dem Schmied vorgeführt - die muss man doch mal wach rütteln, oder?

Lieben Gruß

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Re: Beschlag bei Absetzer?!

Beitrag von SilentDee » So 19. Feb 2012, 21:53

So, ich habe mir heute den Lütten angeschaut.

Hier kommt des Rätsels Auflösung:

Der Schmied sagt: "Unheilbarer Bockhuf, der Huf platzt auf und entzündet sich - das geht barhuf niemals, das Fohlen braucht ab sofort Spezialeisen, und das voraussichtlich ein Leben lang."

Hier sind die Fotos:
Bild
Der unheilbare Bockhuf... Total schief, die haben extra Zehenwand stehen gelassen vorne, um die Zehe zu verlängern, um den Bockhuf zu "kurieren" - leider haben diese Hebel zum Riss geführt.

Bild

Die Sohle:
Bild

Das Loch:
Bild

Hab dann erst mal die Hufe, ähhm, soweit möglich ausbalanciert, die Trachten runtergenommen, am Risshuf auch den Zehenwandüberstand, dann habe ich das Löchlein gespült und wieder einen Hufverband dran gemacht.

Da das Fohli sich nicht gern den Huf baden lässt (Besis haben es noch nicht so lange und es kann nicht gut still stehen - logo) hat der Tierarzt jetzt gesagt, wenn wir das Loch zumachen, also irgendwas drauf kleben, kann es wieder zu den Kumpels und aus der Box raus.

Meint Ihr, ich kann den Dallmer Fohlen Cuff drunter kleben? Die werden das Loch so nicht wirklich sauber halten können, und das Fohli wird jeden Tag explosiver, die es in der Box stehen muss.

1 x pinibels säubern und ausspülen, dann Bekleben und damit zu machen, und dann brauch da wahrscheinlich nie wieder was dran, oder was meint ihr?

Die Besitzer haben meinen "Hausaufgaben", jeden Tag auf hartem Boden spazieren gehen zu müssen, dankbar mit der Vision des gesunden Hufes zugestimmt. ;)

Ist es nicht krass, wie diese Situation als unheilbar verkauft wird?

:evil:

Lieben Gruß

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Re: Beschlag bei Absetzer?!

Beitrag von Wurzl » So 19. Feb 2012, 23:45

Ja, so besch__ sahen manche von den Hufen die ich in einem vorigen Posting beschrieb, auch aus - einfach nur vernachlässigt...

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Re: Beschlag bei Absetzer?!

Beitrag von greenorest » So 19. Feb 2012, 23:52

Hallo,

geht das Loch des Risses denn bis ins Leben? Lahmt das Fohlen?

Wenn nein, wird es wahrscheinlich reichen, das Loch einfach gründlich zu reinigen und mit Mullbinde auszustopfen. Solche Mullbinden-Pfropfen halten typischerweise auch auf der Weide... übrigens ist es in jeder Box -selbst wenn 2x täglich gemistet wird - in Sachen Bakterien wesentlich "dreckiger" als auf einer Weide.

Ich wäre extrem vorsichtig, auf Gammel zu kleben. Wenn man das machen will, muss jedes kleinste bisschen Gammel weggschnitten werden. Das kann das recht drastisch aussehen - würde ich nur im Beisein des TA und in einer sauberen Umgebung (nicht im Stall) machen.

..wenn nämlich Gammel übrig bleibt und man klebt dann, gammelt es ganz extrem. Vettec z.B. warnt ausdrücklich davor, auf nicht intakte Wände zu kleben.

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Re: Beschlag bei Absetzer?!

Beitrag von Pat » Mo 20. Feb 2012, 00:20

War diese Aufnahme vor oder nach der Bearbeitung?
Bild

Wie hoch war der Tragrandüberstand?

Ich frage deshalb, weil ich die Sohle für unnatürlich dick halte. Das ist keine durch jahrelanges Hartbodentraining aufgebaute Sohle, sondern eine durch nichtablaufen entstandene "hypertrophierte" Sohle. Solche Sohlen können tatsächlich die Kapsel sprengen. Insgesamt erscheint mir die Kapsel zu hoch.
Ich glaube, ich würde den Huf insgesamt tieferlegen und diese unnatürliche Sohle einmal rausnehmen.

Etwas so:
Bild

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Re: Beschlag bei Absetzer?!

Beitrag von SilentDee » Mo 20. Feb 2012, 15:39

Das war vor der Bearbeitung! Unmittelbar nach Abnahme des Hufverbandes.

Das Horn an sich ist sehr weich, ich denke, wenn das Fohli jeden Tag auf Asphalt läuft, dann wird sich da schnell etwas abreiben und die Sohle dann auch normaler werden. Zumal die Hufwände total unterschiedlich hoch und auch weit sind/ waren.

Das Hufgeschwür ist voller Eiter gewesen, vor einer Woche eröffnet und nun mehrfach gespült. Ich würde das auch am liebsten offen lassen. Habe den Besitzern erklärt, dass es wieder los gehen kann, wenn man es verschliesst. Aber ich müsste alles weg nehmen, da wäre ganz schön viel Wand resiziert, um es komplett frei zu legen und saber zu machen. Es sollte aber nun schon ein bisserl neues Horn gebildet sein, und die Äppelkonzentration ist wohl sehr hoch auf der Fohlenweide. Also möchte (oder muss) ich dafür Sorgen, dass da nichts Neues rein drückt, weil sie es eben nicht täglich pulen und desinfizieren können. Und wenn ich alles wegnehme, dann habe ich auch wieder noch vorne keinen Wandrand mehr, und der Abrollpunkt ist noch weiter nach hinten, was den Bockhuf eher unterstützen würde...

Eben das kleinere Übel wählen und dann extrem pinibel und sauber arbeiten. Und hoffen, dass es gut geht.
Die bockigen Hinterhufe sahen direkt nach der Bearbeitung schon fast schön und gesund aus. :D Vorne hatten wir fast 1,5 cm Höhenunterschied am anderen Vorderbein zwischen Außen und Innenwand, das Fohli stellte den Huf mit geradem Bein nach außen abgespreizt dadurch. Nach der bearbeitung stand es normal und konnte auch gut gehen. (und hüpfen, und auskeilen usw. :) )

Irgendwelche kreativen Ideen sonst noch?

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Re: Beschlag bei Absetzer?! - Sohlengeschwürloch schliessen?

Beitrag von SilentDee » Di 21. Feb 2012, 23:51

Hat schon mal Jemand so ein künstlich hergestelltes großes Loch wieder zugemacht? Ganz zu ist es ja nicht, weil der Eiter auch aus der Lamellenschicht rausgedrückt ist auf ca 10 Uhr bis 13 Uhr (wenn Zehenspitze die 12 Uhr ist :P ) und ja der Riss an sich auch durch die Wand geht.

Habe mir das jetzt so gedacht, dass ich evtl. eine mit Desinfektionsmittel getränkte Tamponade ins Loch stopfe, dann einen Propfen mit CS reinmache, um das große Loch zu verschliessen, dann evtl. eine ganz dünne Schicht Sole Guard als, hmm, Klebeschicht düber mache, die den Boden aber nicht berühren soll wegen dem punktuellen Druck. Dann damit ausprobiere, ob es wso ruhig bleibt. Ist ja jetzt fast 2 Wochen her, dass der Huf eitrig aufbrach, ich gehe mal davon aus, dass dadurch die Reife gegeben war und alles soweit raus ist... *grübel* Und nun eben vor dem Reindrücken von Mist usw. von unten geschützt werden kann. Das loch ist schon ganz schön groß.

Möchte also keinen Druck, aber Schmutzdeckel, den man aber schnell wieder rausgepult bekommt, wenn es nicht ruhig bleibt. Quasi wie bei Kieferabszessen usw....

Hach, blöde Situation. Wenn es kein Wildfang-Fohlen wäre und die Hufe minimal größer, wäre alles anders. Dann wäre der RX ganz gut für's erste. Pinibel sauber machen und gut ist. Den RX fressen die Kumpels auf aus Neugierde, oder er fliegt, weil Fohli noch zu kleine Füße hat.

Würde auch gern Abrieb beim Spazierengehen haben, damit sich der restliche Huf, der ja die Ursache des geschwürs ist, abreibt und weitet usw. Mag da keinen Sohlenschutz drau machen, Dämpfung auch nicht. Aber ich möchte die Zehe nicht noch zurücksetzen, da es sich ja um einen Bockhuf handelt.

Bitte macht mal weiter Brainstorming mit mir. Wie würdet ihr da ran gehen. Der Stall bietet auch nicht wirklich die Boxenhaltung an - das Fohlen hat einen Aufzuchtsweidenplatz. Es muss wieder zu den Kumpels raus, die Weide wird nicht abgeäppelt... Hach, was ist das kleinst Übel? Und am aussichtsreichsten?

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