Hufe, Magen, Stoffwechsel...

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Baghira
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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von Baghira » Do 18. Feb 2016, 21:56

Falls es nicht der Magen als Ursache ist, könnte man noch überlegen Borreliose und evtl. Anaplasmose testen zu lassen. Wenn anhand des Titers getestet wird, beim Labor angeben, dass man auf jeden Fall den Titerwert haben möchte. Vor knapp 10 Jahren habe ich es schon erlebt, dass auch mal falsch negativ angeben wurde, weil der Titer unterhalb des Grenzwertes lag.

Weiterhin gute Besserung.

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Anne & Shabou
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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von Anne & Shabou » Sa 27. Feb 2016, 21:31

So ihr Lieben, es gibt erfreuliche Neuigkeiten :D Shabou sieht deutlich besser aus. Wir haben letzte Woche angefangen wieder vorsichtig spazieren zu gehen. Letzte Woche habe ich dann nach dem Seminar bei Conny sämtliche Magenpunkt abgetastet und keine Reaktion festgestellt. Heute bin ich zum ersten Mal wieder geritten, 14km nur Schritt. Und siehe da, selbst beim Gurten kein Gezicke :D :D :D Shabou hatte dabei die ganze Zeit fröhlich die Ohren vorne und sah gut aus. Und die Fettpolster schmelzen weiter, obwohl er echt fett ist.

Toi, toi, toi, ich hoffe echt, dass wir über den Berg sind. Jetzt ist nur die Frage, ob es im Herbst wie die letzten beiden Jahre wieder kommt… Aber ich bin auch noch seeeeeeehr gespannt auf den Termin mit Conny, die Webinare waren schon einmal extrem gut.

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myriell
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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von myriell » Mo 29. Feb 2016, 23:28

Und gestern (Sonntag) war er immer noch gut drauf :dance:.

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Annette
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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von Annette » Di 1. Mär 2016, 07:33

Und was war es jetzt, was ihm geholfen hat?
Annette

Heike4
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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von Heike4 » Di 1. Mär 2016, 14:10

Auch bei uns ist es immer der Herbst, der Verschlechterung bringt... und sobald die Sonne kommt, die ersten Grashalme genascht werden können, die Decke runterkommt, wird es besser...
Im Winter immens viel Futter um überhaupt bei Figur zu bleiben und im Sommer weniger, dafür max. 1 Std. Gras und sie sieht deutlich besser aus.

Dieser Winter ist der erste, der ihre Figur nicht halt immens schlecht werden lassen.

Aber ich füttere auch seit letztem Winter, vor allem ab Herbst Kräuter zu und fange schon sobald die ersten Grashalme wachsen an immer mal einen Eimer Gras zu pflücken.....
Geht nicht, gibt es nicht.

Dianne
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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von Dianne » Di 1. Mär 2016, 20:22

Schliesse mich an: Bitte mehr Infos, was es nun letztlich gebracht hat.
(Im Webinar sind wir uns dann unbekannterweise vermutlich "begegnet" ;) )

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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von Juria » Di 1. Mär 2016, 22:28

Ich war zwar nicht bei einem Webinar, aber ich tippe entweder auf Protein, Rohfasergehalt, Vit. D3 oder Magnesium in Kombi mit Ca :D

striziwuzi
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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von striziwuzi » Mi 2. Mär 2016, 09:10

Seh ich wie juria.. füge aber noch vit e dazu

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Anne & Shabou
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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von Anne & Shabou » Mi 2. Mär 2016, 22:30

Wenn ich wüsste was es war, würde ich deutlich beruhigter Richtung nächsten Herbst schauen. ;)

Rohfasergehalt, Protein, Magnesium und Calcium haben sich nicht geändert. Vitamin E und D können sein, die habe ich nämlich zugefüttert...

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Anne & Shabou
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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Beitrag von Anne & Shabou » Fr 8. Jul 2016, 20:59

Blutbild Jun 2016 Kopie.pdf
So, es wird dringend Zeit für ein neues Update:

Dieses Frühjahr war reittechnisch der Wurm drin. Erst hatten wir einen Herpesausbruch am Stall und die Ponys waren in Quarantäne. Wir durften monatelang unseren Offenstall nicht verlassen. Am Anfang sind wir noch motiviert auf dem Paddock im Kreis spaziert; irgendwann hat die Motivation nachgelassen...

Und als die Quarantäne langsam zu Ende ging hat es mich dann erwischt. Lungenentzündung und mehrere Wochen komplett außer Gefecht gesetzt.

Shabou war optisch unauffällig. Wie die letzten Jahr ist im Mai/Juni der Magen besser geworden. Die Ponys durften während der Quarantäne 4 Stunden auf die Wiese, Shabou immer nur mit Maulkorb. Er hat trotz mangelnder Bewegung etwas abgenommen, der Speckhals ist zum zugucken dünner geworden... Auf Paddock und Wiese war er unauffällig.

Zum Glück haben wir zum richtigen Zeitpunkt ein Kontrollblutbild gemacht. In der Woche wurde gerade die Wendezeit (sehr schnell für meinen Geschmack) gesteigert. Und an dem Tag, an dem die Wiese offen bleiben sollte, waren zum Glück die Ergebnisse vom Blutbild da: Insulin hoch, Pony auf Schotter fühlig und Wendeschmerz auf hartem Boden. Und obwohl die Tierärztin anfangs noch Richtung Huflederhautentzündung gedacht, haben wir direkt das volle Reheprogramm angefangen: Rehepolster im Hufschuh mit Geleinlage, Hufe nachbearbeitet, sobald angekommen dann geklebter Reheduplo, von der Wiese runter, rationiert Heu, Blutegel, 2x täglich ca. eine Stunde Eiswürfel-Fußbad usw. Die Blutegel haben interessanterweise am Anfang rund um dem Huf gebissen, am Mittwoch nur noch in er Fesselbeuge. D

Shabou bekommt jetzt Prascent und gefällt mir momentan besser als im ganzen letzten Jahr. Aufgeweckt, interessiert, wacher! Conny Röhm war inzwischen auch da, Auswertung steht noch aus.

Heute hat er ohne Duplos und Polster auf dem gepflasterten Hof rechts noch einen leichten Wendeschmerz gehabt. Mit Luxev Polster und geklebtem Duplo sofort besser = weg. Am rechten Huf ist aber auch eine Hufknorpelverknöcherung erkennbar. Bin mir gerade nicht sicher, ob die Rehe oder die Hufknorpelverknöcherung der Auslöser sind. Ist aber eigentlich erst einmal egal. Shabou wird tim Anschluss an den Reheduplo geschlossene Duplos mit Rehepolster bekommen, kommt dieses Jahr sicher nicht mehr aufs Gras und wir auch lange im Schritt antrainiert werden.

Blutbild und Röntgenbilder sind im Anhang. Ich komme beim Ausmessen auf eine Hufbeinabsenkung (1,2-1,4 cm statt <0,6), aber zumindest ist genug Sohle da. Es gibt allerdings keine Vergleichsbilder. Ich gehe auch inzwischen davon aus, dass er sich relativ lange (mindestens seit Wiesenbeginn Mitte April) in einem chronischem Zustand befunden hat und nur jetzt erst behandelt wird. Da er so lange wegen Magen und später Quarantäne und meiner Krankheit nicht bewegt wurde, ist eine leichte Fühligkeit nicht aufgefallen... Die musste man wirklich etwas auf Schotter oder in engen Wendungen provozieren, auf dem Paddock hat er sich so bewegen können wie es angenehm war.


Könnte mich in den Hintern treten, dass es soweit kommen musste und ich vorher nicht genug gemacht habe. Wir haben uns zu sehr auf den weniger und schwabbeliger werdenden Hals verlassen. Aber zumindest werden wir jetzt gerade von der Tierärztin ernst genommen. Und es geht dem Pony insgesamt so viel besser, dass es wieder richtig Spaß macht zum Stall zu kommen. Und unsere Tierärztin muss ich auch wirklich loben. Sie hat sich bei Herpesausbruch bereits als sehr entwicklungsfähig erwiesen. Und mit der Rehe lässt sie uns sehr gerne rund um die Hufe freie Hand und lässt sich gerne erklären, warum wir was wie machen. Neue Röntgenklötze hat sie jetzt auch, sie war nämlich sehr angetan von meiner Markierung (danke an Tinas Hufbuch!)

So, freue mich auf Input!
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