Strahlkrebs und danach

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chiron
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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von chiron » Mo 4. Jan 2016, 19:34

Vor eine Stuhltransplantation (die meiner Meinung nach nicht ohne Risiko ist) würde ich doch erst einmal die Dickdarmsymbionten phytotherapeutisch pimpen - große Cognacpflanze bzw. Mooyu mit Wirkstoff Glucomannan, und die Inhalte der Kapseln über das Futter.

Die Idee mit dem Magengeschwür halte ich auch nicht für so unsinnig, die Übersäuerung des Magens führt dann zu einer Fehlfermentierung im Dickdarm / Blinddarm und in der Folge zu Kotwasser. Ich meine, da könnte man mal Kaolin versuchen ... ist es ein Magengeschwür, würde auch das unregelmäßige Auftreten erklärt, wäre es eine entartete Darmflora, wäre das Problem stabiler vorhanden.

LG,

Chiron

balumimo
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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von balumimo » Mo 4. Jan 2016, 20:20

Glasnudeln??? - Konjakpflanze

Edit: Habe gerade noch mal rumgesucht. Glasnudeln sind AUCH mal aus Konjakmehl, welches dann in Form der Glasnudel schon vorgequollen ist und heissen dann eher Konjaknudel. Sonst sind Glasnudeln wohl meist aus Mungbohnen hergestellt.

@Chiron: Was wäre die passende Dosis Glucomannan/Konjakmehl fürs Pferd?
OT(Die für den Menschen passende Menge, um ein Sättigungsgefühl über mehrere Stunden zu erreichen soll 3 Gramm sein lt. Netz http://dukannstes.blogspot.de/2015/05/k ... aufen.html)

chiron
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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von chiron » Di 5. Jan 2016, 18:12

Du hast natürlich Recht, schreibt sich Konjak ... ja, wird tatsächlich auch als Verdickungsmittel bei Glasnudeln eingesetzt .... ;-)

2 - 4 Kapseln werden für 70 kg Lebendmensch angegeben, ich habe bei meinen Hottis (die mit dem "es-schießt-hinten-raus-Durchfall") mit einer niedrigen Dosis von 4 Kapseln / Tag angefangen, hätte aber durchaus auch bis 10 Kapseln / Tag erhöht. War aber nicht mehr notwendig, da nach 24 Stunden KEIN Durchfall oder Kotwasser mehr zu sehen war ... die Verwendung als Diätmittel beim Menschen kann man gestrost ignorieren ...

Das Glukomannan saniert die drei wichtigsten Bakterienstämme im hinteren Pferdedarm und zwar ziemlich schnell ...

LG,

Chiron

balumimo
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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von balumimo » Di 5. Jan 2016, 18:37

Danke. :) Klingt genial einfach und sehr interessant.

Wie lange hast Du´s dann letztlich gegeben?
Wodurch werden die Bakterienstämme saniert? Durch die hohe Quellwirkung und den hohen Ballaststoffgehalt vielleicht? Könnte mir vorstellen, dass die Mikroorganismen, die für die Verarbeitung der Pektine im Dickdarm zuständig sind, auf Trab gebracht werden und sich dadurch wieder Wohl fühlen? Oder red ich Quatsch…

Lucky Buck
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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Lucky Buck » Mi 6. Jan 2016, 08:39

Hi Chiron,
wie hast du es denn in die Rösser reinbekommen? Ich habe da ein Kotwasser Pferd, bei dem alles versagt... UND sehr mäkelig ist ;-)

Dankeschön!
LG
Heike

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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von TinaH » Mi 6. Jan 2016, 11:31

Sind das magensaftresisten Kapseln, die Du gegeben hast, oder kann man das auch direkt geben? Ich hab es als Pulver da.
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!

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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Vero » Mi 6. Jan 2016, 11:42

Hallo,

Sehr spannende Infos. Gerne auch hier weiter.
Wir haben zwar aktuell kein Kotwasser, nur irgendwas muss bei ihm sein.
In dem einen Link mit der Darmsanierung stand auch, das man beim Verdacht auf Bakterien erst AB Kur, dann direkt mit Aufbau beginnen.
Da stand auch was von Kotprobe auf Bakterien und Vieren. Weiß wer wo und welche Stichworte man da angeben muss?

Dann würde mich weiter interessieren: Wer hatte Hufkrebs Pferde selbst oder in Behandlung die wieder geworden sind. Was würde dann getan zur Vorbeugung?

Jetzt mit dem Schnee sind ein paar Strahlbereiche locker geworden und auch abgegangen. Dadrunter ist das Horn zwar etwas weich, aber ganz glatt. Damit das nicht unkontrolliert passiert habe ich alles lockere weggeschnitten. Es sind auch keine typischen Schmierblutungen da.

Der nächste Schmiedtermin ist in 2 Wochen, ich bin sehr gespannt

VG

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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von saskia » Mi 6. Jan 2016, 12:21

Hast du eigentlich schon den anderen Hufkrebs-thread entdeckt? http://forum.keinhorn.de/viewtopic.php? ... t=hufkrebs Vielleicht findetst du da evtl schon die ein-oder-andere Antwort? (Hab mir jetzt nicht den gesamten thread daraufhin noch mal angeschaut. Mir fiel nur ein, dass wir das Thema schonmal recht ausgebreitet hatten.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Juria » Sa 9. Jan 2016, 11:31

Könnte man die Fremdkot-Sache vielleicht in einen Extrathread verschieben?

Ich bin bei fb in einer Gruppe über diesen Thread gestolpert https://www.facebook.com/groups/1462795 ... 681155942/ Dort machen zwei Pferdebesitzer gerade diesen "Versuch" und berichten fast täglich mit Fotos, wie es sich entwickelt. Vielleicht ganz interessant.

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Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von weitreiter » Sa 9. Jan 2016, 12:50

Mir kommt hier nur die Idee dass Hufsohle und Strahl zuwenig tragen aufgrund der hohen Beschläge und deshalb verkümmern können. Ich denke dass dauerhafter Beschlag mit Duplos genauso schädlich ist wie mit Eisen. Hast Du mal Marathons oder mit anderen flacheren Beschlägen probiert? Das Ziel besteht darin dass der Strahl eben noch mitträgt.

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