Strahlkrebs und danach

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
Antworten
Vero
Beiträge: 31
Registriert: So 13. Dez 2015, 17:41
Wohnort: Burgwedel

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Vero » Mi 13. Jan 2016, 10:32

Hallo,

Vielleicht ein Ansatz zum Durchbruch. Ich habe ja über Bioresonanz die Haare testen lassen und er war stark mit Pestiziden belastet. Mein anderes Pferd habe ich nach testen lassen. Ebenfalls belastet. Die Blutwerte von Leber und Niere noch ok.
Aus meinem jetzigen Stall ein dort geborenes Pferd und bei meinem Jungen Pferd sind die Vergleichsproben negativ.

Die Probleme im Strahl fingen richtig an, nachdem wir umgezogen sind. Waren im alten Stall aber nur 11 Monate wegen versch Sachen

Mein anderes Pferd hat zwar nichts, aber vielleicht hat die Belastung über Pestizide sein Magen belastet und Grundlage für die Bakterien gegeben?
Jetzt folgt Ausleitung und Kräuterkuren.

Vero
Beiträge: 31
Registriert: So 13. Dez 2015, 17:41
Wohnort: Burgwedel

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Vero » So 24. Jan 2016, 18:51

Gibt es in der Facebook Gruppe schon Ergebnisse mit dem Fremdkot?

Danke
Vero

Samtnase
Beiträge: 92
Registriert: Fr 14. Mär 2014, 14:40
Einzugsgebiet: Rhein-Sieg-Kreis
Service: Hufpflegerin in Ausbildung

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Samtnase » So 24. Jan 2016, 20:28

Vero, das finde ich sehr interessant.

Mein Pferd hatte auch Strahlkrebs auf drei Hufen und massive Stoffwechselprobleme. Ebenfalls schlechte Leberwerte. Meine Vermutung war seinerzeit auch der Stall. Rund um den Hof und die Weiden waren Felder, die teils extrem gespritz wurden. Der Hof hatte zudem keinen Anschluss ans Wassernetz, sonden eine eigene Quelle.

Wir haben den Strahlkrebs recht gut in den Griff bekommen, dank einer sehr fähigen Bearbeiterin, aber der Gesamtzustand änderte sich erst nach Stallwechsel und das rapide.

Leider habe ich damals das Wasser nicht testen lassen. Auch nicht das Heu, was neben den Feldern geschnitten wurde. :|

Benutzeravatar
Juria
Beiträge: 1577
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
Service: Selbstraspler
Wohnort: Bayern

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Juria » So 24. Jan 2016, 21:13

Vero hat geschrieben:Gibt es in der Facebook Gruppe schon Ergebnisse mit dem Fremdkot?

Danke
Vero
Der Thread ist auf jeden Fall noch aktiv, allerdings muss ich morgen genauer lesen, um dir mehr sagen zu können. Ist alles ein bissi durcheinander dort.

Benutzeravatar
Juria
Beiträge: 1577
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
Service: Selbstraspler
Wohnort: Bayern

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Juria » Mo 25. Jan 2016, 14:21

Pferd 1
Besitzerin hat es mit ihrem Pferd ausprobiert (ein Bollen in Mash aufgelöst, das über vier Tage, dann vier Tage Pause und nochmal vier Tage). Pferd seit dem Kotwasserfrei. Sie kann aber nicht ausschließen, dass es am besseren Heu liegt.

Pferd 2
Besitzerin hat 2-3 Bollen in Heucobs getan, etwa zwei Wochen lang. Irgendwann hat es jedoch nicht mehr geholfen. Pferd bekam wieder Kotwasser, aber nicht so schlimm wie es wohl anfangs war.

Pferd 3
Tag 1: 1/4 Bollen unters Futter gemischt
Tag 2: Kotwasser schlimmer als vorher, einen Bollen unter das Futter gemischt
Tag 3: Kotwasser viel besser (Foto), zwei Bollen unters Futter gemischt.
Nach einigen Tagen hat das Pferd den Fremdkot verweigert. Bisher ist nich klar, ob der Versuch abgebrochen wurde. Weiterer Bericht folgt in den kommenden Tagen.

Pferd 4
Begonnen am 3.1. 16, drei Bollen am Tag, Verbesserung ab dem dritten Tag. Ab Mitte Januar vier Bollen am Tag. Pferd ist inzwischen komplett trocken. Kur möchte die Besitzerin insgesamt 6 Wochen machen. Bleibt also abzuwarten was da noch kommt.

Was ich noch so raus gelesen habe: Wichtig ist natürlich, dass der Fremdkot von einem Pferd mit gesunder Darmflora stammt. Dazu habe ich den Gedanken, woher weiß man, dass das Pferd eine gesunde Darmflora hat? Nur weil es kein Kotwasser hat und normalen Kot absetzt? Ich habe angefangen unsere Pferde im Stall zu "testen". Erst mal nur den pH Wert. Er einzige, der einen noch halbwegs gesunden pH-Wert hat ist unser 1,5 jähriger (pH-Wert liegt bei 6,8), wobei der Kot zu breiig ist. Das Pferd, was wirklich immer normale, "gesunde" Bollen äpfelt, hat hingegen einen erschreckenden pH-Wert zwischen 5,2 und 5,8.

Dann sollte das Pferd natürlich wurmfrei sein. Nächstes Problem. Klar, kann man das zeitnah nach einer Wurmkur machen, jedoch sollte der Kot von einem Pferd genommen werden, was wenig bis gar keine Medikamente bekommen hat. Schwierige Sache irgendwie...

Nun denn, soweit erst mal.

Benutzeravatar
Mascha
Beiträge: 1950
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 08:35
Einzugsgebiet: Düsseldorfer Norden und Ratingen
Service: Beratung bei Hufproblemen - Hilfe zur Huf-Selbsthilfe - Selbstraspler-Anleitung - Beurteilung von Hufen - nicht gewerblich

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Mascha » Mo 25. Jan 2016, 14:41

Ich persönlich würde es einfach mit Kot eines Pferdes versuchen, das gesund aussieht, vital ist und kein Kotwasser hat. Ich denke, damit ist die Chance, dass man die richtigen Bakterien bekommt, am höchsten. So ein Pferd wird vermutlich auch nicht hochgradig verwurmt sein.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

Vero
Beiträge: 31
Registriert: So 13. Dez 2015, 17:41
Wohnort: Burgwedel

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Vero » Di 26. Jan 2016, 09:28

Danke für die Infos!

@Juria Pferde haben über den Tagesverlauf unterschiedliche PH Werte. Ich weiß nicht mehr genau wie es war und wo es stand. Irgendwas mit morgens eher basisch, mittags sauer, abends basisch oder umhügekehrt. Die Schwankungen waren ziemlich groß.

Ich habe ja ein zweites Pferd. Nie Kotwasser oder Durchfall, über selektive Entwurmung regelmäßige Kotproben... Aber erstmal werden beide über Kräuter und Bioresonanz entgiftet. Da sie immer zusammen standen. Wobei ihre Werte mit Pestiziden sehr viel niedriger waren.

Bei uns wäre es im Moment auch reine Vorsorge. Wir hatten die letzten Wochen nur an einem Tag Kotwasser und der war recht eindeutig wegen Schnee.

Nur wie weiß ich ob mein Pferd eine gesunde Darmflora hat? Kann man das über Kotproben testen?

Donnerstag war wieder Schmiedtermin. Beide, Schmied und TA sehr zufrieden. Das Horn war wieder fester und auch dunkler. Nur noch eine kleine Rille zum aufschneiden, ansonsten ganz gleichmäßig gewachsen.
Kein Geruch, Blut, Empfindlichkeit. Keine weicheren oder fasirigen Stellen

Die letzten 3 Wochen auch kein verstärktes Wachstum des Strahls mehr. Auffällig war, das der gesammte Huf sehr stark gewachsen war, wie im Sommer. Aber nur bei ihm.
Ein mal machen wir noch einen Kontrolltermin zwischen unseren 6 Wochen Abstand. Bleibt es so gehen wir auf einen normalen Intervall zurück.

Im März und April starte ich ihn trotzdem noch nicht. Geht es so weiter fahren wir erstes Mai WE auf einen langen MTR, der von der Umgebung eher entspannt ist.
Do vorher Beschlag rauf, Mo direkt wieder runter auf jetzige Situation. 6-8 Wochen keinen Ritt und beobachten. Dann wieder einen. Bleibt er stabil machen wir im Herbst und nächstes Jahr wieder mehr. Hat er ein rezidiv wird er Freizeitpferd.
Auch wird er so bleiben, hinten barfuß vorne mit ausgeschnittenen Duplos. Es ist nicht ideal wie ein Eisen. Das wissen wir auch. Aber nur so kann ich jede Veränderung sehen und genau so ist es bei ihm besser geworden. Der barfuß Versuch hatte uns 6 Wochen zurück geworfen und wird erst zum nächsten Winter noch mal versucht.

Immerhin ist er so stabil geworden. Das er keine drauf geschraubte Platte für das Reiten braucht und auch nicht auf Sand und Steine auf wegen reagiert.

Weiterhin meinten alle weiter, so viel wie möglich bewegen

Viele Grüße
Vero

PS

Wer Fotos vom Verlauf möchte, schicke ich sie gerne. Waren immer nur mit Handy für den Verlauf des Strahls für mich gemacht. Mal mit, mal ohne Duplos.

Benutzeravatar
Juria
Beiträge: 1577
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
Service: Selbstraspler
Wohnort: Bayern

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Juria » Di 26. Jan 2016, 11:59

Vero hat geschrieben:Danke für die Infos!

@Juria Pferde haben über den Tagesverlauf unterschiedliche PH Werte. Ich weiß nicht mehr genau wie es war und wo es stand. Irgendwas mit morgens eher basisch, mittags sauer, abends basisch oder umhügekehrt. Die Schwankungen waren ziemlich groß.
Sicher? Ich weiß, dass es beim Menschen so ist, aber beim Pferd? Bisher konnte ich diese Schwankungen gar nicht feststellen.
Vero hat geschrieben: Nur wie weiß ich ob mein Pferd eine gesunde Darmflora hat? Kann man das über Kotproben testen?
Wenn du möchtest frage ich mal in der Gruppe für dich nach was sinnvoll wäre testen zu lassen.

Selbst testen kannst du ja wie gesagt den pH-Wert, den Sandgehalt und die Partikelgröße. Anleitung kann ich dir geben, wenn du möchtest.

Benutzeravatar
FraukeBF
Beiträge: 838
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 15:13
Einzugsgebiet: Rhein-Sieg-Kreis (kann hier umzugsbedingt keine Neukunden mehr annehmen). Ab Mitte Oktober bin ich im Raum Kappeln-Eckernförde-Schleswig
Service: Gewerblich, Barhufbearbeitung und -beratung, Kunststoffbeschläge geklebt, Hufschuhe,
Wohnort: Ruppichteroth
Kontaktdaten:

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von FraukeBF » Di 26. Jan 2016, 15:09

Man kann z.B. bei http://www.sension-gmbh.de/index.php/de ... -pferd-kpu den Indikanwert im Urin feststellen lassen.
Zitat: "Das Auftreten hoher Indikanwerte deutet auf erhöhte bakterielle Aktivitäten in Dünn- und Dickdarm hin und wird mit Fäulnisprozessen im Darm und mit einer Überbesiedlung von anaeroben Bakterien (Dysbiose) in Verbindung gebracht. Somit kann die Resorption von Mineralien und Spurenelementen aus dem Darm beeinträchtigt sein."
Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M. Proust)
--
Komm wir essen, Opa...Satzzeichen retten Leben.
--
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege

Benutzeravatar
Juria
Beiträge: 1577
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
Service: Selbstraspler
Wohnort: Bayern

Re: Strahlkrebs und danach

Beitrag von Juria » Di 26. Jan 2016, 16:59

FraukeF hat geschrieben:Man kann z.B. bei http://www.sension-gmbh.de/index.php/de ... -pferd-kpu den Indikanwert im Urin feststellen lassen.
Zitat: "Das Auftreten hoher Indikanwerte deutet auf erhöhte bakterielle Aktivitäten in Dünn- und Dickdarm hin und wird mit Fäulnisprozessen im Darm und mit einer Überbesiedlung von anaeroben Bakterien (Dysbiose) in Verbindung gebracht. Somit kann die Resorption von Mineralien und Spurenelementen aus dem Darm beeinträchtigt sein."
Ohh bitte spart euch das Geld :lol: Das habe ich vor 3 Jahren auch testen lassen. Kannst du dir echt sparen.

Antworten