Lahmheit durch HKV

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
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Annette
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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von Annette » Do 22. Okt 2015, 08:18

Geht sie in dem Video nicht eher hinten (links?) lahm?
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TinaH
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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von TinaH » Do 22. Okt 2015, 08:19

Vermutlich wäre es von Vorteil, wenn bei der Reiterei etwas mehr Augenmerk auf die Vorhandlastigkeit, Lastaufnahme der HH, Raumgriff gelegt werden würde.

Bevor ich dafür auch wieder ne PN krieg, mag da niemand der anderen Reiter mal was dazu sagen? Nupur?

Wobei ich eine Null im Erkennen von Lahmheiten bin, dazu hole ich mir immer jemanden. Wenn Annette hinten ne Lahmheit sieht, dann könnte das ja auch der Grund für die Vorhandlastigkeit sein, oder?
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Annette
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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von Annette » Do 22. Okt 2015, 08:22

Ich möchte mich nicht auf links oder rechts festlegen, aber ich finde, hinten sieht man es deutlich beim Linksherum
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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von blue2005 » Do 22. Okt 2015, 08:26

Ja, das damals war sehr unklar. Aber nach der Behandlung durch die Physio wieder weg. Wir wissen also nicht ob rs da einen Zusammenhang gibt zwischen damals und der Lahmheit die sie jetzt hatte. Denn die war jetzt ganz deutlich rechts vorne.

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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von balumimo » Do 22. Okt 2015, 10:32

Genau, in der Linkswendung ist mir die Uneindeutigkeit in der Hinterhand auch besonders aufgefallen…

Für mein Gefühl - bei aller Achtung für das reiterliche Können, Hut ab - das Pferd wird im Trab (bei hartem Boden, Hufschuhe hin oder her) über Tempo geritten, das Pferd kann gar nicht anders, als auf die Vorhand zu "fliehen". Vermutlich ist die Ursache der Lahmheit, wie meist, in der Kombi aus allem Möglichen zu finden…

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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von TinaH » Do 22. Okt 2015, 10:52

Ich meinte nicht den Trab ;) Kaltblüter sind Schrittpferde und hier ist grade im Schritt viel im Argen. Aber von einem Pferd, was irgendwo Blockaden hat oder ggf. Schmerzen in der HH, von dem kann man auch nicht erwarten, daß es gut läuft. Das war mir beim Schauen vom Video nicht klar, daß zu diesem Zeitpunkt die Probleme schon bestanden, das erklärt (für mich) warum sie so vorhandlastig läuft.

Wäre ja schön, wenn sich mit weicherem Boden alles wieder gibt. Ich drücke die Daumen.
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Pferdefreund
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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von Pferdefreund » Do 22. Okt 2015, 18:35

Windsor hat geschrieben:@Pferdefreund
"Ich persoenlich wuerde die Duplos runter machen, dann mal gute Bilder von den Hufen, und dann einen neuen guten Hufbearbeiter suchen. Evtl mal mit Schweben unter den verknoecherten Knorpeln versuchen, auf jeden Fall nicht die Hauptpast auf die Seitenwaende geben.

Mir ist auch noch aufgefallen, dass ihr einen sehr harten Hallenboden zu haben scheint?"

Sorry aber die Duplos bleiben jetzt noch einige Wochen am Pferd, jeder neue Nagel würde die Hufwand weiter "schädigen". Die Überlegung mit der Schwebe unter dem Knorpel klingt zwar nachvollziehbar, allerdings wenn man dann so eine grosse Schwebe im hinteren Bereich vom Huf machen würde, gleichzeitig die Trachten aber möglichst tief sind.... dann gehts gar nicht anders das das Pferd mit der Zehe landet. Insgesamt wär die Schwalbe gefühlsmässig viel zu gross für so ein grosses Pferd.
Gleichzeitig soll der Ballenbereich ja gut durchblutet werden, weshalb ja Bodenkontakt auch durchaus sinnvoll ist.

Bezüglich deiner Frage wegen dem Hallenboden, ja der ist zur Zeit noch sehr hart - sollte in der nächsten Zeit stossdämpfender werden.

Ich kann leider nicht wirklich nachvollziehen was Du da schreibst. Die meisten Hufe haben einen leichte Woelbung in den Seitenwaende, das ist nichts was man kunstlich herstellt, aber was halt beim beschlagegen Huf oft nicht in Betracht gezogen wird, weshalb die Seitenwaende ueberlastet werden koennen. Bevor ich irgendeinen Beschlag anbringen wuerde wuerde ich erst mal eine gute Bearbeitung vorraussetzen, denn sonst ist ein Beschlag eher schaedlich als nuetzlich, Daempfung hin oder her.

Ich wuerde auch hier nochmal genau im Forum lesen, ich meine mich zu erinnern, dass es Faelle gab wo der Duplo extrem rutschig war auf nassem Gras z.B., und direkt zu einemm Sehnen Schaden gefuehrt hat. Irgendwann wird es ja auch bei Euch wieder regnen. Bei Eurer Hanglagen Weide waere ich da etwas vorsichtig. Mir wuerde eine Weide mit solcher Hanglage bei einem Pferd das lahmt und Blockaden hat eher nicht gefallen.

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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von Awesome » Do 19. Nov 2015, 21:15

Annette hat geschrieben:Geht sie in dem Video nicht eher hinten (links?) lahm?
Das Pferd hat hinten links eindeutig eine Hangbeinlahmheit. Ausserdem wird es im Trab über Tempo geritten.

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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von Windsor » Fr 20. Nov 2015, 10:19

Kleiner Zwischenbericht nach 6 Wochen Duplo Beschlag. Pferd galoppiert sehr viel auf der Koppel, es gibt keinerlei Probleme wegen rutschen. Sie hat die Orangen Duplos mit Profil, keine Stollen. Im selben Bereich befindet sich auch ein Pferd mit Vollbeschlag Eisen und Barhufpferde.

Wenn man es objektiv beurteilt "Rutschanfälligkeit"
Platz 1 (also am schlechtesten) Vollbeschlag Eisen
Platz 2 Barhufpferde
dann eigentlich lange nichts - Platz 3. Duplos. Sie klettert damit auch auf grossen nassen Felsen rum ohne das es Probleme gibt.

Bezüglich Abrieb kann man bei uns sagen - nach 10 Wochen sind Metalleisen nicht mehr vorhanden. Die Eisen rutschen bei jeden Schritt über den Boden - was zum Materialverlust beitragen wird.
Duplo nach 6 Wochen - Abrieb gleichmässig ca 1 mm.

Pferd zeigte am Anfang noch eine Zehenlandung, ich gehe mal davon aus das es die Folgen von 3 Wochen Metallbeschlag waren. Sieht man sich jetzt die Bewegung an ist die Landung wieder schön, ebenso der Raumgriff.
Auch die Rillen im hinteren Bereich die ja von vielen bemängelt worden sind, sind quasi verschwunden.
Es gab in den letzten Wochen 2 Tage an denen ich mir Sorgen gemacht habe, da sie unrund ging. Blöderweise hatte sich dabei ein grösserer Stein unter die Querverbindung vom Duplo reingezwickt, am nächsten Tag das selbe auf der anderen Seite. Wie sie das zusammengebracht genau an zwei Tagen hintereinander ist mir unklar ;)

Am Montag kommt jetzt ein neuer Hufschmied zu uns der nach F Balance arbeitet :)

Noch ein letztes mal weil immer wieder geschrieben wurde wo eine Lahmheit vorhanden ist, es war lange Zeit unklar ob die Lahmheit von vorne oder HH kommt. Selbst erfahrene TA, Physio und Trainer kommten das nicht genau zuordnen, wenn dies am lebendigen Pferd schon so schwierig war kann man im Video was nur eine Momentaufnahme war noch weniger sagen. Es war auf jeden Fall Kombination aus mehreren Dingen: extrem trockener Sommer + harter Boden + zum entlasten der VH HH mehr belastet + dadurch HH überbelastet.



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Windsor
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Re: Lahmheit durch HKV

Beitrag von Windsor » Do 3. Dez 2015, 19:12

Inzwischen sind die Hufe nach F Balance bearbeitet worden. Tja was soll ich sagen - habe eigentlich mit dem Zwischenbericht abgewartet da sie direkt nach dem bearbeiten zufriedener wirkte. Inzwischen sind beinnahe 2 Wochen vergangen, sie bewegt sich sehr schön und gleichmässig in allen Gangarten :dance: :dance: :dance:
Noch eine Anmerkung zum Foto - man sieht wie geschlossen sie jetzt wieder steht - der linke Huf ist genau hinter dem rechten "versteckt".



Seid kurzen hab ich jetzt selbst auch das F Balance Buch - es ist sehr gelungen toll :clap: :clap: :clap: :clap:
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