Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Geschwür

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Sani
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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von Sani » Sa 5. Sep 2015, 19:13

Pferde entschlacken im Frühjahr, gut möglich, daß eine massive Hufumstellung vorher dann zu Hufabszessen führt. Bei meiner Stute ist das so, sie entgiftet immer über ihre Vorderhufe, ihre Schwachstelle. Mach doch mal Fotos von den Hufen, damit wir uns ein Bild machen können.
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Mascha
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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von Mascha » Sa 5. Sep 2015, 20:27

Sani hat geschrieben:Pferde entschlacken im Frühjahr, gut möglich, daß eine massive Hufumstellung vorher dann zu Hufabszessen führt. Bei meiner Stute ist das so, sie entgiftet immer über ihre Vorderhufe, ihre Schwachstelle. Mach doch mal Fotos von den Hufen, damit wir uns ein Bild machen können.
Bitte erzähl mir nicht, dass dein Pferd immer noch regelmäßig Hufgeschwüre bekommt. Ich dachte, ihr seid nun auf einem besseren Weg, nachdem du die Rehegeschichte endlich als solche akzeptiert und behandelt hattest.

Dass Pferde durch ständige Hufgeschwüre entgiften ist Humbug. Wenn ein Pferd immer wiederkehrende Hufgeschwüre hat, dann liegt das Problem in der Hufform und damit in der Bearbeitung.

Und wenn nach einer Umstellung ein HG entsteht, das angeblich durch abgestorbenes Gewebe verursacht sein soll, dann frage ich mich doch folgendes:
a) Entweder, das abgestorbene Gewese war schon vor der Umstellung da, warum gab es dann kein HG vor der Umstellung?
b) Wenn das abgestorbene Gewebe vorher noch nicht da war, dann muss es ja durch die Umstellung entstanden sein. Kann eine Umstellung so gut sein, wenn dadurch abgestorbenes Gewebe entsteht?

Also meiner Meinung nach kann ein HG schon mal bei einer Umstellung entstehen, wenn man z.B. zu stark bearbeitet und dann keinen Schutz anbringt. Darum bin ich bei einer Umstellung im Normalfall dafür einfach pauschal Hufschutz zu benutzen.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von saskia » Sa 5. Sep 2015, 23:13

Mascha hat geschrieben:Bitte erzähl mir nicht, dass dein Pferd immer noch regelmäßig Hufgeschwüre bekommt. Ich dachte, ihr seid nun auf einem besseren Weg, nachdem du die Rehegeschichte endlich als solche akzeptiert und behandelt hattest.

....
Rehegeschichte behandelt? Sani hatte vor einigen Wochen deutliche Einblutungen in der WL an der Zehe entdeckt, Pferd lahmte mal wieder erbärmlich, und Sani hat dies eigenmächtig als Arthrose "diagnostiziert" und stopft seitdem Teufelskralle und Ingwer in ein Pferd, von dem ihr einige Monate zuvor hier in diesem Forum bereits gesagt wurde, dass mehrere Verhaltensauffälligkeiten auf Magengeschwür deuten würden. Aber nachdem Sani ebenfalls vollkommen eigenmächtig "diagnostiziert" hat, dass ihr Pferd keine Magenprobleme hat, wird es eben sorglos (im eher wahrscheinlichen Reheschub) auf Arthrose gefüttert :evil: - Seitdem lese ich wieder nicht mehr mit, - ich glaub nun langsam, dass Pferde eine Meeeenge kompensieren können :cry:

Ach ja : laut den letzten Röbis haben die Hufbeine nun statt der bisherigen Senkung nun auch noch eine Rotation. Stramme Leistung....
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von kelte » So 6. Sep 2015, 06:22

Sanis Pferd lahmt nicht!!! Es hat nur die Jahreszeit verwechselt und entgiftet mal ordentlich :lol:

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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von Pat » So 6. Sep 2015, 08:09

Aha! Wenn Sanis Pferd über die "Hufe entgiftet", dann ist das schlecht. Wenn es die eigenen Kundenpferde sind ist es normal und sogar positiv...

Die meisten Hufgeschwüre sehe ich bei Pferden die aus ideologischen Gründen barhuf laufen müssen.

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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von katiebell » So 6. Sep 2015, 09:08

Mascha hat geschrieben: Und wenn nach einer Umstellung ein HG entsteht, das angeblich durch abgestorbenes Gewebe verursacht sein soll, dann frage ich mich doch folgendes:
a) Entweder, das abgestorbene Gewese war schon vor der Umstellung da, warum gab es dann kein HG vor der Umstellung?
b) Wenn das abgestorbene Gewebe vorher noch nicht da war, dann muss es ja durch die Umstellung entstanden sein. Kann eine Umstellung so gut sein, wenn dadurch abgestorbenes Gewebe entsteht?
Weißt du, warum nach Laminitis meist HG entstehen?
(Rein interessehalber, aber ich denke, du kennst die Meinung von Ramey und Konsorten zu HG und hältst sie für falsch)
Zuletzt geändert von katiebell am So 6. Sep 2015, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von katiebell » So 6. Sep 2015, 09:10

Pat hat geschrieben:Aha! Wenn Sanis Pferd über die "Hufe entgiftet", dann ist das schlecht. Wenn es die eigenen Kundenpferde sind ist es normal und sogar positiv...
Seit wann hat Sani Kundenpferde? Niemand anderes hier hat Kundenpferde und von Entgiftung gesprochen, oder davon, dass HG normal sind?

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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von Mascha » So 6. Sep 2015, 10:42

katiebell hat geschrieben: Weißt du, warum nach Laminitis meist HG entstehen?
(Rein interessehalber, aber ich denke, du kennst die Meinung von Ramey und Konsorten zu HG und hältst sie für falsch)
Ich rede nicht von Laminitis, sondern von einer Situation, die man allgemein als "Umstellung" bezeichnen würde (Stellungsänderung, Umstellung auf barhuf, Änderung der Bodenverhältnisse, etc). Wie ich auch dazu geschrieben hatte: "Und wenn nach einer Umstellung ein HG entsteht [...]".
Viele Grüße, Mascha
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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von katiebell » So 6. Sep 2015, 12:26

Mascha hat geschrieben: Ich rede nicht von Laminitis, sondern von einer Situation, die man allgemein als "Umstellung" bezeichnen würde (Stellungsänderung, Umstellung auf barhuf, Änderung der Bodenverhältnisse, etc). Wie ich auch dazu geschrieben hatte: "Und wenn nach einer Umstellung ein HG entsteht [...]".
Das ist schon klar. Ich frage deshalb, weil HG nach Laminitis aus ähnlichen Gründen entstehen, durch eine Umstellung und Druckveränderung usw. Wenn du also verstehst, warum nach Laminitis HG entstehen können, müsste dir eigentlich auch klar sein, wieso sie nach einer Umstellung entstehen können. ;)

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Re: Hufgeschwür n. massiver Hufumstellung und Fragen zu Gesc

Beitrag von Pat » So 6. Sep 2015, 12:42

Ich frage mich schon, warum das dann nicht öfter passiert. Ich hab so selten HG , dass ich sie an einer Hand abzählen kann.

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