Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

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Nupur
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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von Nupur » Mo 15. Jun 2015, 12:50

Ich vermisse in der Beschreibung die Hufversorgung! Wenn da nichts gemacht wurde (Polster, Verband, Gips, Cast, Bekleb, Beschlag), braucht man sich auch nicht zu wundern. Der Schmerz an sich beeinflußt Hormonhaushalt und Stoffwechsel, und blockiert dementsprechend eine Heilung. Schmerzmittelgabe ist nicht dasselbe und belastet wiederum Magen und Darm.

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Laddie
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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von Laddie » Mo 15. Jun 2015, 13:41

Das Pony vom oberen Röbi läuft seit dem ersten Tierarztbesuch auf diesen Gummi- oder Kunststoffkeilen, die es in verschiedenen Größen und Höhen gibt. Die sind gut angetaped. Das andere Pony läuft auf Polstern ohne Keil.
Viele Grüße, Ariane

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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von Mascha » Mo 15. Jun 2015, 13:42

Zur Hufbearbeitugn steht doch was im ersten Beitrag.
PonyHof hat geschrieben:Hufbearbeitung natürlich zehenentlastend, beide gepolstert, eine wollte der TA auf Keilen haben.
Kann man natürlich ohne Bilder nicht beurteilen, wie gut die Arbeit ausgeführt wurde.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von PonyHof » Mo 15. Jun 2015, 14:40

Also, die Röbis hat Ari ja hochgeladen. Danke. Irgendwie geht das gerade bei mir nicht.
Klar sind die Hufe gepolstert. Das mit dem Keil finde ich persönlich auch nicht soooo toll, verstehe aber, dass der TA das haben wollte.
Ich habe jetzt für beide die Engl-Krankenschuhe bestellt und bastel da noch weiche Einlagen rein.
Die beiden Stuten sind natürlich sofort aus der Herde genommen worden. Sie sollen ja möglichst wenig laufen.
Die Idee, sie in den nassen Sand zu stellen, finde ich ganz gut, habe aber den Unterstand, der als Lazarett dient, nicht direkt anschließend an tiefen Sand. Deshalb polstere ich die Hufe lieber.
Heu habe ich jetzt mal abgewogen und eingeweicht. Gibt es Erfahrungen zur Einweichzeit?
Die Fütterung der anderen Dinge spreche ich noch mit der THP durch.
Vom Schmerzmittel will ich selbstverständlich seit Wochen weg, aber jeder Versuch, es langsam abzusetzen ist bisher gescheitert.

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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von Laddie » Mo 15. Jun 2015, 15:07

Wir hatten bei der Kleinen, die auf den Keilen steht, ca. 1 Woche vor den Röbis die Vorderhufe bearbeitet. Dabei haben wir die Wände entlastet, die Trachten etwas zurückgesetzt und die Zehe zurückgeraspelt. So wie es die Hufe unserer Auffassung nach hergaben.
Viele Grüße, Ariane

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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von Nupur » Mo 15. Jun 2015, 16:32

Ok, hatte ich überlesen.

Nichtsdestotrotz ist die Hufversorgung bei Rehehufen eine Wissenschaft für sich. Von den vorhandenen technischen Möglichkeiten her sind untergeklebte Keile ja eher eine Minimallösung.
Manchmal ist Experimentierfreude gefragt. Ich mußte manchmal schon öfters kommen, bis ein Beschlag endlich funktionierte. Und mir stehen ja alle Materialien und Techniken zur Verfügung.

Ich bin davon überzeugt, daß der Schmerz im Huf weg muß. Er hat mit dem originären Stoffwechselvorfall ja nichts mehr zu tun.

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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von Annette » Mo 15. Jun 2015, 17:11

PonyHof hat geschrieben:
Heu habe ich jetzt mal abgewogen und eingeweicht. Gibt es Erfahrungen zur Einweichzeit?
1 h in kaltem Wasser. Natürlich jedesmal frisches Wasser und v.A. reichlich Wasser benutzen
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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von PonyHof » Mo 15. Jun 2015, 22:47

Heuanalyse und anpassen des Mifus....

Wir müssten dann bei jeder neuen Heufuhre (im Winter alle zwei Wochen) eine Analyse und Anpassung des Mifus machen.
Macht das jemand? Ist das realistisch?

Vor etwa eineinhalb Jahren hatte ich eine namhafte Futterberaterin, die auch in etlichen Zeitschriften publizierte, hier, weil ich die gesamte Futterration und Haltungsbedingung unserer Herde überprüfen lassen wollte.
Was soll ich sagen.... Das hat leider gar nix gebracht, obwohl ich alle Empfehlungen (Durchfallproblematik bei einem Pony, Rittigkeitsprobleme eines Großpferdes) Hat nur den Geldbeutel sehr deutlich erleichtert. Deshalb bin ich davon ein wenig geheilt. :(

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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von PonyHof » Mo 15. Jun 2015, 22:59

@ Nupur:
Die Gummikeilgeschichte ist auf den Mist des TA gewachsen. Ich bin da eher skeptisch. Mit den Krankenschuhen will ich die Stute langsam wieder da runter holen.
Bei der anderen Kleinen habe ich mit verschiedenen Materialien experimentiert, hoffe auch hier mit dem Hufschuh und anderen Einlagen noch weiter zu kommen.
Ich hätte sie gern schon längst schmerzfrei, aber in diesem akuten Zustand was drunter nageln zu lassen?!? Wäre das sinnvoll?!? Du schreibst von "Beschlag".
Einmal abgesehen davon, dass ich ohnehin barfuß bevorzuge.

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Re: Hufrehe mit derzeit fast fünfwöchigem Akutzustand

Beitrag von myriell » Mo 15. Jun 2015, 23:04

Ich glaube, "Beschlag aller Materialien und Techniken" inkludiert bei Nupur auch die "Beklebe" ;).

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