Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
katiebell
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von katiebell » Fr 6. Feb 2015, 07:44

Teefloh hat geschrieben:Danke, ihr zwei, ja, ich hab ihm damals Schüssler 11 (Silicea) gegeben. Damit hat der Spalt auch schlagartig angefangen zuzuheilen. Allerdings eben von den Seiten her und nicht von unten, so dass es unten weitergesuppt hat. Deswegen hab ich nu bissle Schiss davor...
Ich hab ihm nun schon 3x Hepar Sulfuris gegeben (hatte eine Freundin im Stall da) - das wurde mir vor einem Jahr auch schon empfohlen.
Irgendwann versucht man ja alles... :?
Da versucht man nicht auf eigene Faust etwas, sondern lässt einen "alternativen Tierarzt" kommen, eine/n Homöopathen. Der/die stellt dann fest, welches Mittel wann in welcher Potenz gegeben werden muss.

Saskia & Facu
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von Saskia & Facu » Fr 6. Feb 2015, 09:16

katiebell hat geschrieben:
Teefloh hat geschrieben:Danke, ihr zwei, ja, ich hab ihm damals Schüssler 11 (Silicea) gegeben. Damit hat der Spalt auch schlagartig angefangen zuzuheilen. Allerdings eben von den Seiten her und nicht von unten, so dass es unten weitergesuppt hat. Deswegen hab ich nu bissle Schiss davor...
Ich hab ihm nun schon 3x Hepar Sulfuris gegeben (hatte eine Freundin im Stall da) - das wurde mir vor einem Jahr auch schon empfohlen.
Irgendwann versucht man ja alles... :?
Da versucht man nicht auf eigene Faust etwas, sondern lässt einen "alternativen Tierarzt" kommen, eine/n Homöopathen. Der/die stellt dann fest, welches Mittel wann in welcher Potenz gegeben werden muss.
So jemanden muss man aber erstmal finden. der gut ist.
schwierig.

Kirsche
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von Kirsche » Fr 6. Feb 2015, 13:34

Auch wenn Homöopathie symptom- und nicht krankheitsbezogen behandelt, würde ich vor einer homöopathischen Behandlung zunächst die Ursache abklären. So heftige Beschwerden sind einfach nicht normal und offensichtlich haben die Tierärzte noch keine Erklärung dafür gefunden.

7000€ ohne Heilung oder Ursachenfindung sind allerdings heftig und rechtfertigen Selbstversuche.

Saskia & Facu
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von Saskia & Facu » Fr 6. Feb 2015, 13:53

Wo kommstn du her?
zufällig aus der nähe von Osnabrück? :)
heute Abend ist Themen Abend beim VFD zur Homöopathie :D

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Pferdefreund
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von Pferdefreund » Fr 6. Feb 2015, 15:40

Koenntest Du vielleicht mal genauer die Situation beschreiben? Z.B. hast Du Bilder von vor 3 Monaten, und von vor 2 Wochen, um zu sehen wie der Huf gewachsen ist? Wann war die letzte Bearbeitung?
Meiner Meinung nach koennte folgendes sein:
1) er hat noch viel nekrotisches Gewebe loszuwerden, und nun, wo sich die Sohle schliesst, kann er es nur ueber den Abszess.
2) er hat kuerzlich (ca vor 2 Wochen?) eine Bearbeitung gehabt, die ihn wieder "zu gerade" gestellt hat. Der Abszess versucht dies nun zu korrigieren.

Ich wuerde wirklich versuchen, nicht einzugreifen, den Abszess seinen natuerlichen Weg finden lassen. Ich hatte jetzt schon ewig keinen Abszess mehr, aber ich habe nie was aufschneiden lassen frueher. Sie gingen immer von ganz alleine weg. Das allerwichtigste ist die Balanz des Hufes richtig einzustellen, dann gehen die Abszesse weg.
Zuletzt geändert von Pferdefreund am Fr 6. Feb 2015, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.

katiebell
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von katiebell » Fr 6. Feb 2015, 18:37

Saskia & Facu hat geschrieben: So jemanden muss man aber erstmal finden. der gut ist.
schwierig.
Ja, da muss man gut recherchieren, aber das ist es dann auch wert.

katiebell
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von katiebell » Fr 6. Feb 2015, 18:40

Kirsche hat geschrieben:Auch wenn Homöopathie symptom- und nicht krankheitsbezogen behandelt, würde ich vor einer homöopathischen Behandlung zunächst die Ursache abklären. So heftige Beschwerden sind einfach nicht normal und offensichtlich haben die Tierärzte noch keine Erklärung dafür gefunden.
Ein entsprechend ausgebildeter Homöopath klärt die Ursache im Zweifel besser als ein "normaler" Tierarzt, da der normalerweise nur auf ein einziges Symptom schaut, statt auf das ganze Tier. Klar kann man da auch mal Glück haben, aber sehr wahrscheinlich ist das nicht.
Ein Homöopath behandelt, anders als ein Tierarzt, nicht einfach ein Symptom, sondern geht der Sache auf den Grund. Dazu braucht es natürlich aber auch einen guten erfahrenen.

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Pferdefreund
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von Pferdefreund » Fr 6. Feb 2015, 18:45

Teefloh hat geschrieben:
Es blieb ja ein kleiner Spalt übrig von der letzten Geschichte, den ich immer sauber und offen gehalten habe.

Kannst Du das evtl auch noch genauer erklaeren? Warum hast Du den Spalt offen gehalten? Hast Du dann nicht das Risiko dass die es eine Infektion gibt? Ich haette den Spalt lieber so schnell wie moeglich zuwachsen sehen wollen, zumindest wenn der so ist wie ich mir das vorstelle.

Sigu-lind
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von Sigu-lind » Fr 6. Feb 2015, 20:34

Hast PN

Teefloh
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Re: Hufkrankheit - Unbekannte Ursache

Beitrag von Teefloh » Fr 6. Feb 2015, 23:44

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten und die PN!

Ich versuche einmal alles zu beantworten (von hinten nach vorne).

@Pferdefreund: Die Gefahr war einfach, dass der Spalt wieder zugeht und es innen dann unter Luftabschluss wieder fröhlich vor sich hin gammelt. Und genau das ist vielleicht ja auch passiert...? :cry:

@Katiebell: No worries, meine Freundin im Stall ist praktischerweise "ausgebildete Homöopathin". ;) Sie hatte auch Myristica Sebifera erst vermutet, das war es wohl aber nicht. Ich hoffe, ich schlage Dir damit nicht vor den Kopf, aber Homöopathie ist nicht meins. Auf diesen Weg möchte und werde ich mich nicht verlassen.

und nochmal @Pferdefreund :) : Ich habe ein paar Photos, aber ich weiß nicht, ob sie aussagekräftig sind. Ich schaue sie nochmal genau an.
Ich hatte nach dem erneuten Geschwür im Oktober die Hufbearbeiterin gewechselt (von DHG zu NHC) und war/bin sehr zufrieden - war ich vorher aber auch... (war zugegebenermaßen aber schon eine Umgewöhnung ;) ). Sie ist alle 4 Wochen gekommen. Sie hat auch Imbalancen in den Hufen gefunden, jedoch nix spezifisches an dem einen Huf. Die letzten Behandlung war grad genau 4 Wochen her, sie kam zwei Tage nach der neuen Lahmheit.

Ich glaube tatsächlich auch, dass es immer noch die alte Geschichte von vor einem Jahr ist und noch nekröses Gewebe drin war... Das sieht man natürlich auf dem Röntgen nicht, aber zumindest konnte der TA im Oktober so einen Chip o.ä. ausschließen. Das Hufbein schaut an einer Stelle komisch aus (sah vor einem Jahr genauso aus), allerdings kann das auch einfach so sein.

Genau, das ist gerade die Herausforderung, den Huf einfach machen zu lassen, puuh, ganz schön schwer nix zu tun.. Aber bei den letzten Geschwüren hat der TA immer eingegriffen und das hat zumindest bei dem Huf letztlich nichts gebracht. Und wenn es rausgekommen ist, dann nicht da, wo der TA gegraben hatte.
Lucky hatte einmal ein Geschwür am anderen Hinterhuf, das ging am Ballen auf und seitdem war nie mehr was an dem Huf. :?

@Saskia: Bayern.. ;) Aber vielen lieben Dank für den Tip!

@Kirsche: Ja... Du sprichst mir aus der Seele...

@HenrikeBL: Ja, über 2 Wochen alle 2 Tage den TA (von weiter weg) kommen lassen, dann 6 (!) Wochen in seine Klinik mit allem drum und dran (Stauungsantibiose, Röntgen, 2 Eingriffe, etc.), dann wieder nach Hause, gleiche Prozedur, nach 2 Wochen in die nächste Klinik, OP in Vollnarkose, zurück in die alte Klinik und zusammen mit allen Schmiedeterminen (Deckeleisen, Kunststoffbeschlag) plus die Transporte in die Kliniken waren dann 7000€... Somit hat Lucky bereits seinen Wert verdreifacht. ;)

Lucky ging es gestern unheimlich schlecht, da war ich schon drauf und dran, doch den TA zu rufen, heute sah das ganze aber schon viel besser aus! Nachdem er sich so wenig bewegt, konnte ich ihn in der Herde lassen und ihm einen Angussverband machen. Heute habe ich einen Sauerkraut-Verband nachgelegt. Ich konnte keinen Eiter-Austritt sehen, aber es scheint ihm in jedem Fall gut zu tun.

Ich werde weiter berichten!

Liebe Grüße!

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