vertikale wölbung vom kronrand ausgehend

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Voegelchen
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Re: vertikale wölbung vom kronrand ausgehend

Beitrag von Voegelchen » Do 4. Sep 2014, 23:03

Wenn ich das jetzt nicht völlig falsch erinnere wird das Wandhorn am Kronsaum gebildet und wächst von dort herunter. Wennnun eine Narbe im Saumband entstanden ist kann das Horn nicht mehr normal gebildet werden. Dadurch wächst es mit runter.
Meinst du es wird nach unten hin breiter? Mh, die Hornkapsel wird ja auch etwas weiter?!
Wir lernen und lernen und lernen ....

Neuigkeiten vom Krummbein hier: https://picasaweb.google.com/101126478638499918145

saskia
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Re: vertikale wölbung vom kronrand ausgehend

Beitrag von saskia » Mo 8. Sep 2014, 21:24

Hat keiner unserer Profis sowas schon mal gehabt? Oder was drüber erfahren? Bin ja nicht neugierig, nur wissensdurstig :D
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

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Mascha
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Re: vertikale wölbung vom kronrand ausgehend

Beitrag von Mascha » Mo 8. Sep 2014, 21:29

Eindellungen oder Ausdellungen, die vom Kronrand herunterwachsen kenne ich auch nur nach tieferen Wunden am Kronrand. Ich weiß nicht, ob man es nicht bemerken kann, wenn das Pferd so eine Wunde hatte. In der Regel fällt das ja auf und dann ist auch klar, wo die Unregelmäßigkeit im Horn herkommt. Ich meine prinzipiell würde ich aber eine unbemerkte Wunde am Kronrand nicht ausschließen als Ursache. Ggf. könnte es ja auch eine stupfe Verletzung wie eine Quetschung sein, die nicht geblutet hat und nur das Gewebe unter der Haut geschädigt hat. Das ist allerdings reine Spekulation, denn das ist mir noch nie untergekommen.
Viele Grüße, Mascha
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saskia
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Re: vertikale wölbung vom kronrand ausgehend

Beitrag von saskia » Mo 8. Sep 2014, 21:40

Würde sich das Gewebe regenerieren können und die Aufwölbung der Hufwand wieder verschwinden? Oder passiert sowas nur bei so massiven Verletzungen, dass das Gewebe bleibend geschädigt ist?
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Re: vertikale wölbung vom kronrand ausgehend

Beitrag von Mascha » Di 9. Sep 2014, 09:48

Das ist unterschiedlich und hängt vom Pferd und der Verletzung ab. Manche Narben werden mit der Zeit immer kleiner, manche bleiben ewig. In der Regel haben die Pferde aber keine großen Probleme damit. Ein Pferd, das ich kannte, hatte von Fohlen an eine Stacheldrahtverletzung am Kronrand und dadurch einen Spalt im Horn, wo auf 1cm Breite gar keine Wand mehr wuchs, nur noch dieses Kitthorn. Das änderte sich auch nicht mehr. Das Pferd lief problemlos barhuf. Ein anderes hatte nach längerer Zeit starker Mauke solche Auswölbungen, die erst Jahre nachdem die Mauke abgeheilt war wieder verschwanden.
Viele Grüße, Mascha
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xaver
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Re: vertikale wölbung vom kronrand ausgehend

Beitrag von xaver » Di 9. Sep 2014, 17:32

vielen dank für eure antworten und einschätzungen.

eine grössere verletzung kann ich definitiv ausschliessen, ich habe die pferde täglich viele stunden um mich, und auch "in der hand", hätte also auf jeden fall gemerkt, wenn da eine offene wunde gewesen wäre.
das kleine hämatom habe ich ja auch bemerkt, noch bevor der huf begann, sich zu wölben.

die tierärtzin hat heute im prinzip das selbe gesagt, was mascha im beitrag zuvor geschrieben hat.
tatsächlich kann auch ein hämatom für ein derartiges narbengwebe sorgen, ohne zu einschränkungen zu führen.
vermutlich bleibt es ein kleiner schönheitsfehler, aber ein schönes pferd entstellt ja nichts........ ;)

wir behalten aber die möglichkeit einer entstehenden hornsäule im auge, und werden gegebenenfalls röntgen lassen.
wie gesagt, die stute hat keine schmerzen.

danke nochmal.

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