IG Hufe im Fokus

So was kann es auch sein. oft wachsen Fäulnisprozesse eine lange Zeit und untermienieren große Teile des Hufs bevor sie sich nach aussen bemerkbar machen.
also Messer geschärft und ran ans Werk. Mach mal ein paar Fotos während und nach der Bearbeitung.

Mal gucken, was nachher rauskommt.

Heute geht es wirklich nur um diese eine schlimme Stelle - meine HO ist diese Woche arg unter Zeitdruck. Ich weiß nicht, inwiefern der ganze Huf bearbeitet wird. Das steht eigentlich für Freitag an, da haben wir unseren regemäßigen Bearbeitungstermin. Aber ich halte Euch auf dem Laufenden, auch bildlich.

So, meine HO war da und da sie früher kam, habe ich gar keine Fotos vom gewaschenen Usprungszustand. Sie griff direkt zum Messer. Sie hat es so gut es geht freigeschnitten neben dem ganzen gammligen Gewabbel eine Gewebszubildung der Huflederhaut gefunden. Ihre Diagnose: Hufkrebs im Anfangsstadium.

Bitte entschuldigt meine laienhafte Wiedergabe.
Hier Bilder nach dem Freischneiden - mehr ging nicht, das war wohl zu empfindlich, meine Stute zog ständig weg. Aber immerhin haben wir nun so gut wie keine Modderhöhle mehr.

Ich soll nun weiter regelmäßig reinigen und säubern. Sie hatte gemeint, dass viele auch erfolgreich das sog. Paracef aus der Rindermedizin verwenden. Auch hat sie Erfolge mit entzündungshemmenden Augensalben. Habt Ihr sonst noch Ideen und Tipps? Ich lese ja immer wieder von EM. Ob das helfen kann? Und wo bekäme ich das?





Die Haare hätte ich auch noch zur Seite schieben können. Tut mir leid ...


Freitag kommt sie dann wieder vorbei.

Ohh, das klingt ja nicht so schön. Tut mir leid!! Gut das dein HO so schnell da war. Vielleicht ließt du hier ein wenig http://keinhorn.de/phpBB-3/phpBB3/viewt ... f=10&t=253 Da wurden verschiedene Fälle vorgestellt. Insbesondere Schwarze hat über einen relativ langen Zeitraum über den Verlauf bei ihrem Pferd berichtet.

LG

Laß Dich nicht verrückt machen von wegen Hufkrebs (auch so ein blödes Umgangswort). Einfach jeden Tag mit Wasser und einem Schuss Essig abbürsten. Nach 4 Wochen ist der Spuk verschwunden.

Wenn die Diagnose Hufkrebs im Raum steht, sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Wirst du deinen Tierarzt konsultieren? Sollte ein großflächigeres Ausschneiden notwendig sein, muss der Tierarzt beteiligt sein, weil das ein Eingriff ist.

Feuerhuf hat geschrieben:Laß Dich nicht verrückt machen von wegen Hufkrebs (auch so ein blödes Umgangswort). Einfach jeden Tag mit Wasser und einem Schuss Essig abbürsten. Nach 4 Wochen ist der Spuk verschwunden.

Feuerhuf, ganz simpler Essig? Oder nimmst Du diese Essenz - aber eben hochverdünnt?

Im Grunde hat sich meine HO in ähnliche Richtung geäußert - "nicht verrückt machen lassen". Sie klang da sehr zuversichtlich und ich muss sagen, dass sie ihre Arbeit schon sehr genau nimmt. Sie macht eher zu viel Panik, als zu wenig.

Meine Tierärztin ist informiert. Hält Ihren Einsatz beim Status Quo aber nicht für notwendig. Auch reicht aus ihrer Sicht Sauberhalten und ggf. Desinfizieren. Was Antibiotisches muss nicht sein.


So mache ich jetzt erst einmal weiter.

Juria hat geschrieben:Ohh, das klingt ja nicht so schön. Tut mir leid!! Gut das dein HO so schnell da war. Vielleicht ließt du hier ein wenig http://keinhorn.de/phpBB-3/phpBB3/viewt ... f=10&t=253 Da wurden verschiedene Fälle vorgestellt. Insbesondere Schwarze hat über einen relativ langen Zeitraum über den Verlauf bei ihrem Pferd berichtet.
LG

Danke Dir, Juria!

Wenn der Strahl so stark von innen angegammelt ist, dann kann das schon mal wild aussehen, wenn man den Gammel weggeschnitten hat. Da hilft in der Regel sauber halten und desinfizieren und innerhalb von zwei Wochen sieht der Strahl wieder normal aus. An Hufkrebs würde ich jetzt nicht als erstes denken.

Du kannst du normale Essigessenz aus dem Supermarkt nehmen. Da kannst du nichts falsch machen. Selbst wenn du es unverdünnt anwenden würdest, würde da nichts schlimmes passieren. Ich würde es aber ggf. erst anwenden, wenn die Wunden zu sind und so lange nur mit klarem Wasser waschen, da Essig natürlich in der Wunde brennt und das Pferd sonst wahrscheinlich schnell keine Lust mehr hat, dir die Hufe zu geben.

Juhuu, du bist von klar denkenden Leuten umgeben. Einfacher Essig genügt.
Strahlkrebs wird in diesem Stadium nicht mit dem Messer behandelt. Schau mal hier, da ging es auch ohne großen Messereinsatz und das ist schon eine andere Kategorie:
http://www.dhgev.de/huftagebuecher/nick ... roduktion/