EMS-Pferd, schlechte Laborwerte trotz optimierter Haltung
Verfasst: Fr 13. Jun 2014, 22:41
Hallo,
ich betreue einen Haflinger-Wallach (14Jahre), dessen EMS mir Sorgen bereitet.
Vor einigen Jahren hatte er einen offensichtlichen Reheschub (kannte das Pferd da noch nicht). Seitdem wurde er nicht mehr gearbeitet, stand aber z.B. im letzten Sommer noch stundenweise auf der Koppel. Seit letztem Herbst ist er bei uns am Stall, mit einer eigentlich für Rehepferde idealen Haltung:
-Offenstall, Auslauf mit Sand, Beton, Naturboden, Schotter. KEIN Gras, kein Halm.
-Portionierte, individuelle Heufütterung (ca. 50% des Heus ist von eigenen (mehreren) Wiesen, der Rest ist aus diversen Quellen zugekauft. Eine Heuanalyse haben wir bisher aufgrund der vielen Quellen noch nicht gemacht - alle Wiesen aber eher "naturnah", keine Hochleistungswiesen)
-leichte Arbeit unter dem Sattel (soviel die Hufe erlauben, "richtiges" Training würden die Hufe m.E. nicht aushalten)
-Barhufbearbeitung, Hufschutz mit Schuhen und Polster bei Bedarf und beim Reiten.
Der Hafi hat eine sehr gute Figur, eher schlank (Rippen leicht sichtbar) ohne typische Fettpolster, gut bemuskelt, fit. ... Aber die Laborwerte sind trotzdem sehr schlecht, konkret (nach http://www.freil.com/~mlf/IR/ir.html)
Glucose: 104 mg/dL
Insulin: 39.9 uiU/ml
Glucose/Insulin: 2.61
RISQUI: 0.16
MIRG: 10.40
Fazit: Starke Insulinresistenz, akute Rehegefahr.
Die Hufe spiegeln das Problem wieder. Ich schaffe es nicht, dass die Rotation vollständig herauswächst. Ständig entstehen neue Schäden (d.h. neue Knicke und Rillen in der Hufwand) trotz optimierter Bearbeitung. Bei solchen Laborwerten kein Wunder.
Was nun? Kann man für so ein Pferd noch etwas tun?
Gruß Tina
ich betreue einen Haflinger-Wallach (14Jahre), dessen EMS mir Sorgen bereitet.
Vor einigen Jahren hatte er einen offensichtlichen Reheschub (kannte das Pferd da noch nicht). Seitdem wurde er nicht mehr gearbeitet, stand aber z.B. im letzten Sommer noch stundenweise auf der Koppel. Seit letztem Herbst ist er bei uns am Stall, mit einer eigentlich für Rehepferde idealen Haltung:
-Offenstall, Auslauf mit Sand, Beton, Naturboden, Schotter. KEIN Gras, kein Halm.
-Portionierte, individuelle Heufütterung (ca. 50% des Heus ist von eigenen (mehreren) Wiesen, der Rest ist aus diversen Quellen zugekauft. Eine Heuanalyse haben wir bisher aufgrund der vielen Quellen noch nicht gemacht - alle Wiesen aber eher "naturnah", keine Hochleistungswiesen)
-leichte Arbeit unter dem Sattel (soviel die Hufe erlauben, "richtiges" Training würden die Hufe m.E. nicht aushalten)
-Barhufbearbeitung, Hufschutz mit Schuhen und Polster bei Bedarf und beim Reiten.
Der Hafi hat eine sehr gute Figur, eher schlank (Rippen leicht sichtbar) ohne typische Fettpolster, gut bemuskelt, fit. ... Aber die Laborwerte sind trotzdem sehr schlecht, konkret (nach http://www.freil.com/~mlf/IR/ir.html)
Glucose: 104 mg/dL
Insulin: 39.9 uiU/ml
Glucose/Insulin: 2.61
RISQUI: 0.16
MIRG: 10.40
Fazit: Starke Insulinresistenz, akute Rehegefahr.
Die Hufe spiegeln das Problem wieder. Ich schaffe es nicht, dass die Rotation vollständig herauswächst. Ständig entstehen neue Schäden (d.h. neue Knicke und Rillen in der Hufwand) trotz optimierter Bearbeitung. Bei solchen Laborwerten kein Wunder.
Was nun? Kann man für so ein Pferd noch etwas tun?
Gruß Tina