IG Hufe im Fokus

Hallo.

Habe gestern eine NHC-Bearbeiterin das erste mal bei mir gehabt und bin sehr zufrieden mit ihr. Konnte mich lang nicht entscheiden (siehe andere Threads ), wie ich meine Stute bearbeiten lassen soll. Sie war 2 h bei uns und hat mir viel erklärt, alles klang zum ersten mal richtig einleuchtend und logisch...... aber das ist ein anderes Thema.

Oriona hatte an einem Huf einen ganz fauligen, matschigen Strahl (neu) und ihre Mauke ist auch wieder da! Die Bearbeiterin meinte, dass es viell. am Immunsystem liegen könnte, ich solle das Mineralfutter als erstes wechseln auf iWest. Ausserdem empfiehlt sie nur Hafer neben Heu zu füttern (füttere Gerste mit etwas Müsli; bekam Ori allerdings im Sommer wegen etwas viel Grasangebot nur sehr sehr wenig). Zur Info: die Pferde stehen 24 h draußen + Weidehütten, alles sehr trocken zZt, stehen auch nicht in ihrem Mist/Pisse. Mauke begann allerdings im Sommer, als wir einige Wochen so wahnsinnig viel Regen hatten.

Was meint ihr dazu und was kann ich noch machen? Habe für den Strahl natürlich lokal zum Auftragen auch eine Salbe bekommen.

Also ich bin auch ein großer Fan der Fütterung von Heu, Hafer und gutem Mineral. Meiner bekommt als Mifu das Magnolythe S100 von Iwest und sieht so gut aus wie noch nie. Ob das alleine reicht, um ein eventuelles Stoffwechselproblem zu beheben, kann ich natürlich nicht sagen. Generell bin ich aber der Meinung, dass man mit einer guten Fütterung etliche Probleme vermeidet und viele sogar lösen kann.

Kann schon was dran sein. Meiner Erfahrung nach gibt es Pferde, die zu Strahlfäule und -pilz neigen, andere können in der tiefsten Matsche stehen und die Hufe sehen gut aus. Und bei den Pferden in meinem Umfeld hingen Maukeanfälligkeit und Strahlfäuleanfälligkeit oft zusammen, was ja sehr fürs Immunsystem spricht. Oft haben aber auch die sehr engen Hufe viel Probleme, da der Dreck in den tiefen und engen Strahfurchen so schon fest sitzt.

Aber da ich so einen anfälligen Kandidaten habe, nur Futter optimieren, Stress reduzieren und andere Faktoren, die das Immunsystem stressen reicht nicht! Man muss schon lokal hartnäckig behandeln.

Viele Grüße
Anne

Strahlfäule deutet im Stoffwechsel auf Leberprobleme hin, Mauke eher auf Darmprobleme. Du könntest mal versuchen, die Leber zu atärken (z.B. mit Mariendistelsamen) oder den Darm sanieren. Ich würde aber nicht beides gleichzeitig machen sondern erst mal eins und schauen, was sich bessert.

Wie "saniert" man denn den Darm? Ich behandel die Mauke jetzt schon seit vielen, vielen Wochen (oder Monaten?). Immer wenn ich mein, juhu, endlich weg, kommt sie wieder zurück und zwar dicke! Hatte eine super Creme vom TA bekommen, als normales Waschen mit Jodseife u Zinksalbe nicht mehr reichte. So nun hilft die antibiotisch/cortinonhaltige Salbe auch nicht mehr. Das noch größere Problem ist meine Stute, sie dreht sich schon um, wenn ich auf die Koppel komm u das Halfter sieht . Das gabts bei uns noch nie!!! Außerdem ist es inzwischen ein regelrechter Kampf an die Stellen zu kommen, bin langsam wirklich am Verzweifeln. Das Maukenproblem hat unser Verhältnis deutlich verschlechtert

Es waren schon zwei verschiedene TÄ da und jeder will nur seine Salbe u Seifen verkaufen, gegen Milben wurde sie gespitzt. Kennt jemand Zelexis? Das ist doch zum Immunsystemaufbau zB.

Uih, also bei solchen massiven Immunsystemproblemen solltest du vielleicht mal drüber nachdenken, ob da innerlich wirklich "was falsch" läuft. Also ich habe bei den Magenprobs meines Abais damals jahrelang mind. 5 verschied. TÄ genervt und keiner nahm auch nur das Wort Magen in den Mund. Ich habe dann die Futterberatung bei Iwest gemacht (die kostet was, war bei uns aber auch absolut nicht "umsonst") und nach 5 Tagen kam der Anruf mit dem Verdacht "Magen". 3 Tage später mit Magnoguard angefangen, 10 Tage später hatte ich ein neues Pferd. Es war unglaublich. Ich halte Fr. Dr. Meyer von Iwest einfach für unglaublich kompetent und für jemanden der "das ganze Pferd" betrachtet. Schau doch mal auf der Homepage unter Magnochip.

Hast du mal ein Blutbild machen lassen?

Mauke, die im Sommer bei Regen beginnt: ist nur eine Idee... aber schau mal unter Dermatophilose (rain rott)... einfach wegen Entstehung und Behandlung.

Andere Idee: könnte das Spritzen gegen Milben ins Gegenteil verkehren?

Wie alt ist deine Stute?

Sicher ist das ein systemisches Problem! Das würde ich mit einem kundigen Behandler angehen. Nicht einfach so drauf los. Meine Meinung. Wenn es das Immunsystem ist, dann ist die Frage nach der Ursache wichtig: z.B. bei älteren Pferden könnte ein subklinischer Cushing im Raum stehen. Auch ein zu fettes Pferd würde ich kritsch beäugen (nur grundsätzlich betrachtet)

IWEST Magnolythe S100 wäre für mich im Krankheitfall auch mittel der Wahl. Und auch "reines" Futter: Heu, Hafer, Mineral. Kein Müsli!!

ka.ori hat geschrieben:Wie "saniert" man denn den Darm? Ich behandel die Mauke jetzt schon seit vielen, vielen Wochen (oder Monaten?). Immer wenn ich mein, juhu, endlich weg, kommt sie wieder zurück und zwar dicke! Hatte eine super Creme vom TA bekommen, als normales Waschen mit Jodseife u Zinksalbe nicht mehr reichte. So nun hilft die antibiotisch/cortinonhaltige Salbe auch nicht mehr. Das noch größere Problem ist meine Stute, sie dreht sich schon um, wenn ich auf die Koppel komm u das Halfter sieht . Das gabts bei uns noch nie!!! Außerdem ist es inzwischen ein regelrechter Kampf an die Stellen zu kommen, bin langsam wirklich am Verzweifeln. Das Maukenproblem hat unser Verhältnis deutlich verschlechtert

Es waren schon zwei verschiedene TÄ da und jeder will nur seine Salbe u Seifen verkaufen, gegen Milben wurde sie gespitzt. Kennt jemand Zelexis? Das ist doch zum Immunsystemaufbau zB.

Ich hab letztes Jahr (und auch dieses wieder) auch sehr stark gekämpft mit Mauke, wie du: Das ging über Moooonate! Begann im August, zog sich bis Jänner! Die Lösung war bei uns letztes Jahr: NIX TUN. Ich hab sobald ichs entdeckt hab wie du: Gecremt, geschmiert, Krusten weggeschmiert, gewaschen, gereinigt, es war zum Verwzeifeln. Bin täglich in den Stall gefahren (60km - normal fahre ich nur jeden 2. Tag). Dann war ich 2 Wochen auf Urlaub über Weihnachten/Silvester. Mit total schlechtem Gewissen, weil ich kann Beinpflege bei meinem Tier niemandem im STall zumuten . Machte mir 2 Wochen lang wie verrückt Sorgen: Wie schlimm würde das nur sein, wenn ich zurückkam.
nach den 2 Wochen kam ich in den Stall, total ängstlich was mich erwarten würde... aber... weg war sie. Einfach weg. Eine Kruste hing noch dran, die löste ich in 2 Sekunden und alles war weg.
Das hat mir zu denken gegeben und jetzt bin ich eher der Meinung, dass man da ordentlich zu viel tun kann auch!
Heuer hats uns leider noch schlimmer erwischt... aber nur an einem Fuß! Und da tauchen bei mir dann immer Fragen auf, wie das das Immunsystem sein könnte, oder auch Milben, oder Schlamm... ist doch auf allen Füßen! Übrigens auch auf der gleichen sTelle wie letztes Jahr (nicht in der Fesselbeuge, sondern seitlich). Ich find diese ganze Mauke-Geschichte echt seltsam und bin ein bissl ratlos, was ich heuer tun soll. Nixtun hat heuer bisher leider nicht den erhofften Erfolg gebracht ... Nun schmier ich doch wieder... aber v.a. lass ich das ständige Jodseifen-Waschen weg, ich glaube das hat definitiv mehr geschadet als genutzt.

Nichtstun: hat bei uns mal ein Elefantenbein hervorgerufen ...

Wenn momentan Maukekrusten auftauchen creme ich mit Hametum Wundsalbe ein. Mit dieser Salbe komme ich gut klar. Nach ein paarmal Cremen (möglichst nicht groß knibbeln, nur feste einmassieren), lösen sich die Krusten und darunter kommt rosa Haut zum Vorschein. So komme ich gut um das Waschen rum und reize die Haut nicht.

skywalker hat geschrieben: NIX TUN. ... n den Stall, total ängstlich was mich erwarten würde... aber... weg war sie. Einfach weg. Eine Kruste hing noch dran, die löste ich in 2 Sekunden und alles war weg.

Ja, das hab ich auch schon gehört - bestes Mittel: nix tun. Bei viel Behang würde ich ev. rasieren / kürzen.

Haut / Huf / Haar ist ja auch ein Organ und Entgiftungsorgan - was Niere und Leber nicht schafft, versucht der Körper über die Haut manchmal