Verdacht auf Hufrehe

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
Lilli
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Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Lilli » Mi 23. Apr 2014, 13:07

Sooooo jetzt ist ja mal wieder die Zeit! Meine Pferde dürfen ja bis Mai nicht aufs Gras, aber wir sind hier im Hochschwarzwald auch 4 Wochen später, als anderswo.

Einer Freundin sind die Pferde ausgebrochen und haben sich die Bäuche mit dem jungen Gras vollgeschlagen. Alle Hufe warm. Was kann sie tun?
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Puschel
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Puschel » Mi 23. Apr 2014, 13:16

Als sehr schnelle Erstmaßnahme: Kühlen, am besten in nassen, wirklich nassen kalten Sand stellen. Wenn man in der vorakuten Phase ordentlich kühlt, kann man einen Reheschub manchmal vermeiden. Sind die betroffenen Pferde bereits vorgeschädigt oder anderweitig gefärdet? Wenn dem so ist, kompetenten Hufbearbeiter hinzuziehen, der sich mit Rehe auskennt.
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Lilli
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Lilli » Mi 23. Apr 2014, 13:36

Eiswasser war auch mein Rat.

Leider zumindest einer mit EMS, alle sind aufgebläht, 2 kleine Ponies dabei, sonst halt Robuste.......Leben im Offenstall mit Zugang zum Sandplatz.

Tja, so einen Hufbearbeiter habe ich auch schon gesucht :roll:
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Puschel » Mi 23. Apr 2014, 13:52

Das alte Problem, kennen wir wohl alle. Was meiner Meinung nach noch der Tierarzt tun könnte: verträgliche Entzündungshemmer (reines Verdachtsmoment meinerseits) und Gerinnungshemmer spritzen. Konsultieren sollte sie ihren TA auf jeden Fall. Besonders beim EMS-Pferd
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Lilli » Mi 23. Apr 2014, 14:06

Nicht wahr :?

Da hadere ich etwas. Kann ein Entzündungshemmer die Rehe unterdrücken? Wenn ja, dann natürlich gerne....bin mir aber nicht sicher, ob das evtl. den Darm noch mehr aus der Fassung bringt. Weiß jemand mehr?
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Puschel » Mi 23. Apr 2014, 14:12

Das ist generell schwierig. Gerade Phenylbutazon und verwandte Substanzen können Rehe ja auch begünstigen. Mein Gedanke ist eher, dass man eine Entzündungsreaktion quasi im Keim erstickt, noch bevor die Rehe überhaupt wirklich ausbricht. Aber das ist Thema des Tierarztes, sowas zu durchdringen und zu entscheiden. Ich will da auch keine Empfehlung geben, ich bleib bei meinen Leisten;-) Sollte nur ein Denkanstoß sein, warum man einen TA konsultieren sollte.
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Lilli » Mi 23. Apr 2014, 14:40

Ja und dann auch einen der eben nicht erstmal Equi verschreibt....aber wir sind uns ganz einig. Hatte gehofft, wir könnten noch mehr tun.
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Fjorda » Mi 23. Apr 2014, 16:53

Kann man auch vorbeugend mit Blutegeln arbeiten????

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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von TinaH » Mi 23. Apr 2014, 20:58

Ich glaube, man kann auch gut mit Akupunktur arbeiten (wenn man jemand hat, der sich damit GUT auskennt)
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Lilli » Mi 23. Apr 2014, 21:15

Blutegel müßte man bestellen und bei mir damals hat es leider nicht mehr geholfen.

War gerade da. Die meisten sind recht unauffällig, kein Puls, Hufe normal warm. Aber der EMSler hat heiße Kronränder und deutlich Puls. Nach Absprache mit meiner TÄ bekommt der jetzt mal 2 Tage Metacam. Hufe werden etwas gekühlt....ist leider auch schwierig. Na ja, wir hoffen.....
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