Auf die Gefahr hin, dass jetzt gestöhnt wird, weil ich wieder sehr krass reagiere, aber ich immer finde, dass man den schlimmsten Fall immer bevor man etwas macht, kennen sollte, um vorbereitet zu sein, verlinke ich jetzt mal etwas.
http://www.tiermedizinportal.de/tierkra ... erd/110111
http://www.vetline.de/facharchiv/pferde ... f38e6d7ef1
Meist sind Vernagler wirklich harmlos, aber da auch mal etwas schief gehen kann, sollte man immer darauf vorbereitet sein, entsprechend sinnvoll reagieren zu können.
Auch wenn es selten vorkommt, es gibt ganz heftige Infektionen im Huf, wenn da ein Nageltritt (so nennt man jeden Fremdkörper, der sich eintritt oder eben auch vom Menschen aus Versehen zugefügt wird, auch wenn man den Vernagler gern nett anders nett

) an falscher Stelle mal doof landet, oder eben ein ganz ätzendes Bakterium sich hartnäckig reinschleicht...
Das Hufgelenk kann betroffen sein. (Vielleicht jetzt nicht hier, aber ich möchte immer auf alle Gefahren hinweisen, damit man besser beurteilen kann, wie man was warum usw und mit welcher Vorbereitung macht, hier lesen ja auch Viele mit, und da mag das eine Pferd darunter sein, bei dem es echt schlimme Auswirkungen hat)
Wenn ein Pferd sich am Bein verletzt, hat man echt Probleme, wenn das Gelenk betroffen ist. Es werden Pferde wegen Gelenkeröffnungen eingeschläfert.
Ich würde da evtl. echt mit ner Antibiose in Gedanken spielen, denn vielleicht baut sich da ja auch ne hartnäckige Infektion auf.
Und ich drücke Dir die Daumen, dass es wirklich nur ein harmloser Vernagler war, der jetzt miniklein und lokal entzündet ist... und schwuppdiwupp, ausheilt.
Und jedem Hobbynagler möchte ich ans Herz legen, immer im Stallschrank ein geeignetes Desinfektionsmittel zur Hand zu haben, um sofort zu desinfizieren, wenn mal so ein Malheur passiert. In Nagellöcher kann man ja auch Desinfektionsmittel hineinlaufen lassen, da braucht es nicht unbedingt eine Kanüle.

Evtl. sogar lieber etwas sauber einwickeln, den Huf. Lieber ein Tag zuviel Sorge als danach ne große unbekannte Lahmheit... die gar nicht mehr so einfach zu bekämpfen ist.
Und den Kursleitern auch die Bitte, auf diese Gefahren einmal hinweisen, und geeignete Maßnahmen dabei haben. Wie es auch jeder Hufbearbeiter haben sollte, wenn mal verschnitten wurde, damit man dem Pferd Ärger und Schmerzen erspart.
Da ist man ja auch oft mutig, weil man nen Krankenschuh oder Cast/ Duplo machen kann, oder?
So, ich beende meinen Apokalypsen-Monolog, aber das ist halt meine Meinung, dass man immer alles kennen sollte, was man zur Folge verursachen könnte, nicht nur den Himmel, den man erreichen möchte, sondern auch die Hölle, die man in ganz wenigen Fällen vielleicht mal besucht - und eben darauf vorbereitet zu sein, damit man dann einfach wieder wegdüst dort und sich nicht häuslich einrichten muss.
LG