Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

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Lilli
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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von Lilli » Do 1. Sep 2016, 11:56

Eher nicht....die TA meine ich. Ich nehme es für Strahlpilz, bade die Rehehufe mit Gammel regelmäßig, dusche dann auch die "Bißspuren" von Milbe und Co, bade meine Hände darin und Hautpilz habe ich schon erfolgreich besprüht. Chemisches Infomaterial findest du unter Google.
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saskia
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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von saskia » Do 1. Sep 2016, 12:05

TinaH : du vermutest, dass die Stellen oberhalb des Kronrandes evtl aufgebissen wurden, - kann es sein dass bei der Nagerei einige der hornbildenenden Zellen mit beeinträchtigt wurden ("beschädigt" will ich nicht sagen, denn dann wäre dann vermutlich dauerhaft das Hornwachstum gestört), und dass durch dieses "Strapazieren" der Zellen (mir fällt grad der schicke Fachausdruck nicht ein) damals die Hornproduktion dieser Zellen kurzzeitig unterbrochen wurde, wodurch die Löcher IM Horn entstanden?

Juria : was ist HGM? Ich kenne dies nur als Abkürzung eine Hufbearbeitungsmethode.
Ist das Pferd an den schuppigen Stellen empfindlich, oder zeigt es sonstwie eine Beeinträchtigung dadurch?
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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von Juria » Do 1. Sep 2016, 12:40

saskia hat geschrieben:Juria : was ist HGM? Ich kenne dies nur als Abkürzung eine Hufbearbeitungsmethode.
Ist das Pferd an den schuppigen Stellen empfindlich, oder zeigt es sonstwie eine Beeinträchtigung dadurch?
HGM=Herbstgrasmilben
Nee, er hat weder Juckreiz noch ist er druckempfindlich. Ich kann da ganz normal dran rumfingern, ohne das irgendeine Reaktion kommen würde.

Wie verhält sich Borax denn bei Klebebeschlägen und generell Kunststoffbeschlägen? Kann das Zeugs irgendwas auflösen bzw. reagiert das mit bestimmten Stoffen?

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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von Lilli » Do 1. Sep 2016, 12:53

Nein, ist Lauge nicht Säure ;)
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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von TinaH » Do 1. Sep 2016, 13:33

@Saskia: Nein, aufgebissen hat er sich viel weiter oben, also nicht am Kronrand. Und diese Zusammenhangstrennungen sind auch nie wieder aufgetreten seitdem, obwohl er sich öfters mal blutig beißt - meist im Frühjahr, wenn da recht viele Zecken sitzen und ich mit dem Absammeln gar nicht mehr nach komme.
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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von Annette » Do 1. Sep 2016, 19:51

saskia hat geschrieben:und dass durch dieses "Strapazieren" der Zellen (mir fällt grad der schicke Fachausdruck nicht ein)
Mechanischer Stress ;-)

Ich hab mal irgendwo einen ziemlich schrecklichen Verlaufsbericht über ein Pferd mit chronischer Saumbandentzündung gelesen, da wurde letztendlich davor gewarnt, irgendwas reizendes am Kronrand zu verwenden. Ist das mit Borax sicher, dass das nicht reizt, falls es Saumbandentzündung war/ist?

Ich glaub ich würde noch abwarten und nichts tun. Die wunden Stellen sind doch inzwischen weg, oder?
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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von Juria » Do 1. Sep 2016, 20:30

Ich bin mir auch wirklich sehr unschlüssig, ob und wenn ja was ich verwenden sollte. Believer war so lieb und hat angeboten mir Borax zu schicken, wie es ausschaut kommt man da als nicht Gewerbebetreibender ja nicht so einfach dran.

Wunde Stellen hat er gar keine und so richtig wund im Sinne von offen war es nur ganz am Beginn, diese keinen runden Stellen, die fast wie herausgebissen aussahen.
Später, der rote Rand am Kronrand, war nie offen, das sah mehr aus wie gequetscht. Haut war aber immer drüber. Feinere Risse, über die irgendwas in die Haut eingedrungen ist, kann ich aber nicht ausschließen.

Habe heute noch den Ballen fotografiert, der auch ausschaut wie so Fischschuppen :roll: (Wenn man auf die Bilder klickt und dann vergrößert, sieht man es sehr gut)
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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von saskia » Do 1. Sep 2016, 21:55

Annette hat geschrieben:
saskia hat geschrieben:und dass durch dieses "Strapazieren" der Zellen (mir fällt grad der schicke Fachausdruck nicht ein)
Mechanischer Stress ;-)

...
Nee, ich glaub, der gesuchte Ausdruck war "penetrieren" der hornbildenden Zellen durch die Bisse. Aber egal, es geht ja nicht um die Formulierung.

Juria : die Schuppen entstanden erst NACH der Hufschuhphase? Wenn es während der Hufschuhzeit entstanden wäre, hätte ich gesagt, simple Hornhautbildung durch Druckimpulse durch die Schuhe. Schuhe vielleicht zu eng geschlossen, oder generell zu klein, oder nicht zur Hufform passend, oder sonstwas. Aber wenn ich es richtig verstanden hab, entstand die Schuppenschicht erst dann, als die Schuhe wegen Beschlag nicht mehr nötig waren?
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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von Annette » Do 1. Sep 2016, 22:05

Umso mehr ich zu Saumbandentzündung (Bilder und Beschreibungen passen ja zu dem Borkigen) googele, umso mehr würde ich meinen Vorschlag abzuwarten zurücknehmen wollen. Aber den TA hattest Du ja da...was hat der vorgeschlagen? Ist es nur an den Hufen, die die Schuhe anhatten oder an allen?
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Re: Partielle Zusammenhangstrennungen Kronrand?

Beitrag von Juria » Do 1. Sep 2016, 22:47

saskia hat geschrieben: Juria : die Schuppen entstanden erst NACH der Hufschuhphase? Wenn es während der Hufschuhzeit entstanden wäre, hätte ich gesagt, simple Hornhautbildung durch Druckimpulse durch die Schuhe. Schuhe vielleicht zu eng geschlossen, oder generell zu klein, oder nicht zur Hufform passend, oder sonstwas. Aber wenn ich es richtig verstanden hab, entstand die Schuppenschicht erst dann, als die Schuhe wegen Beschlag nicht mehr nötig waren?
Schuppen, sodass ich sie wirklich gesehen habe, entstanden erst nach den Hufschuhen. Der Kronrand an sich war allerdings schon während der Hufschuhzeit auffällig (s. Fotos, roter, gequetschter "Abdruck"). Allerdings war es am Tag des Beklebens nicht ansatzweise so schlimm schuppig wie jetzt!

Hier zwei Tage nach dem Bekleben, also noch relativ frisch:

Bild

Bild

Bild

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Annette hat geschrieben:Umso mehr ich zu Saumbandentzündung (Bilder und Beschreibungen passen ja zu dem Borkigen) googele, umso mehr würde ich meinen Vorschlag abzuwarten zurücknehmen wollen. Aber den TA hattest Du ja da...was hat der vorgeschlagen? Ist es nur an den Hufen, die die Schuhe anhatten oder an allen?
Ich hatte zwei TÄ da. Der eine tippt auf Scheuerstellen/ Saumbandentzündung (das war in dem Zeitraum, als der Kronrand rötliche Quetschungen/ Scheuerstellen aufwies) der andere (jetzt) tippt auf Herbstgrasmilben oder Pilz DURCH Saumbandentzündung oder sonstewas.
Er hat es nur an den Vorderhufen!

Ich bin mir fast sicher, dass alles mit dem Hufschuhwechsel von Ultra auf All Terrain begonnen hat.

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