Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
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Wurzl
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Re: Thermografie-Studie Easycare

Beitrag von Wurzl » Mo 24. Jun 2013, 16:46

diala hat geschrieben:Vergleicht man nun die beiden Bilderpaare, ohne den Temperaturbereich gleich einzustellen (was mit der Software ein Leichtes gewesen wäre), erweckt man den Eindruck, der beschlagene Huf sein nahe an einer Entzündung. Sowas ist unseriös...
Es ist ja ausdrücklich beschrieben, dass der Temperaturbereich verändert ist - so erhält man vergleichbare Fotos wie du siehst. Ausser man will missachten, dass der Bereich verändert ist.

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aswat
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Beitrag von aswat » Mo 24. Jun 2013, 17:38

darf ich als stiller und interessierter mitleser um deine kurze vorstellung bitten, wolf busch?
komm hier nämlich grad nicht mehr ganz mit wer wie und mit wem und mich interessiert das thema nunmal auch sehr...
Dankeschön!
Liebe Grüße, Lena


"Dumm ist der, der Dummes tut." Forest Gumpp

wolf busch
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Beitrag von wolf busch » Mo 24. Jun 2013, 19:40

hallo martin,
ein für mich besonders guter grund besteht darin, daß ich zwar auch der meinung bin, daß die hufbearbeitung und der beschlag allgemein kein ausreichendes niveau haben, um hier alles einfach beim alten lassen zu können, mein weg ist aber ein anderer: ich halte es für falsch, zumindest ohne gute grundkenntnisse an hufen zu arbeiten, deshalb bilde ich huffachleute aus, um dieses niveau heben zu helfen.
denn mit eher bruchstückhaftem wissen ist den tieren allzu oft auch nicht wirklich geholfen, es ist mehr eine art glücksspiel, ob ein tier so wieder auf die beine kommt oder eher nicht. auch hier im forum findet man durchaus etliche fälle (u.a. die beiden reheponys oder aktuell auch den fall high-low mit rehe...) , die so m.e. nicht wirklich gut und in die richtige richtung laufen und und die besis (oder eben die leute, die an den hufen arbeiten) werden trotzdem munter weiter dahingehend "beraten", was sie sonst noch alles rumschrauben könnten.
ich finde, wenn ich was mache, dann mache ich das besser richtig, zumindest, wenn ich anderen lebewesen mit meiner arbeit auch schaden zufügen kann.
aswat, das dürfte dann auch deine bitte nach meiner kurzen vorstellung erfüllt haben, hoffe ich, ich bin also ein schmied, der barhuffachleute und huftechniker ausbildet. vielleicht kennst du mich ja auch besser unter ag oder agrajag...

Martin
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Beitrag von Martin » Mo 24. Jun 2013, 22:20

wolf busch hat geschrieben:hallo martin,
ein für mich besonders guter grund besteht darin, daß ich zwar auch der meinung bin, daß die hufbearbeitung und der beschlag allgemein kein ausreichendes niveau haben, um hier alles einfach beim alten lassen zu können, mein weg ist aber ein anderer: ich halte es für falsch, zumindest ohne gute grundkenntnisse an hufen zu arbeiten, deshalb bilde ich huffachleute aus, um dieses niveau heben zu helfen.
denn mit eher bruchstückhaftem wissen ist den tieren allzu oft auch nicht wirklich geholfen, es ist mehr eine art glücksspiel, ob ein tier so wieder auf die beine kommt oder eher nicht. auch hier im forum findet man durchaus etliche fälle (u.a. die beiden reheponys oder aktuell auch den fall high-low mit rehe...) , die so m.e. nicht wirklich gut und in die richtige richtung laufen und und die besis (oder eben die leute, die an den hufen arbeiten) werden trotzdem munter weiter dahingehend "beraten", was sie sonst noch alles rumschrauben könnten.
ich finde, wenn ich was mache, dann mache ich das besser richtig, zumindest, wenn ich anderen lebewesen mit meiner arbeit auch schaden zufügen kann.
Diesen Standpunkt kann ich gut verstehen. Er entspricht sogar meinem Ideal. Wir verbessern die Ausbildung gehen und Schritt für Schritt besseren Zeiten entgegen. Und ich finde es gut, wenn Menschen diesen Weg auch konsequent gehen.

Die Gründe warum hier Menschen anders handeln, können wir mal bei Gelegenheit an anderer Stelle diskutieren. ;)

Martin

Tic
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Beitrag von Tic » Mo 24. Jun 2013, 22:51

Anders handeln auf kosten der Pferde nicht zu vergessen... Die Pferde Besitzerin des rehepferdes hat sich nicht mehr gemeldet... Wohl eher nicht weils dem Pferd so spitze geht... Und ich würd dem Pferd von Herzen schmerzfreieheit wünschen...
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Martin
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Beitrag von Martin » Di 25. Jun 2013, 12:35

Tic hat geschrieben:Anders handeln auf kosten der Pferde nicht zu vergessen... Die Pferde Besitzerin des rehepferdes hat sich nicht mehr gemeldet... Wohl eher nicht weils dem Pferd so spitze geht... Und ich würd dem Pferd von Herzen schmerzfreieheit wünschen...
@Tic Ich akzeptiere Deine Position, selbst das Moralisieren. Wobei noch zu beweisen wäre, welcher Weg mehr Pferde ins Unglück stürzt. Ist unsere Vorgehensweise nicht viel effizienter, was die Änderung der desolaten Situation angeht oder ist es doch besser, wenn wir auf eine umfassende Änderung in der Ausbildung warten? (Wobei ich jedem Mensche danke, der einen guten Ausbildungsweg zur Verfügung stellt.)

Aber das ist ja jetzt das Schöne an diesem Forum, es gibt den Lesern mehr Möglichkeiten gemäß ihrer individuellen Situation zu entscheiden.

Martin

Korgur
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Beitrag von Korgur » Do 27. Jun 2013, 20:07

Grade im Reitforum gefunden, so einen rehebeschlag hab ich auch noch nicht gesehen
http://www.reitforum.de/10969068-post171.html

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SilentDee
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Beitrag von SilentDee » Do 27. Jun 2013, 20:15

das ist ne Holzsohle an einen Equicast geschraubt.

Mit 'nem Desinfektionslöchlein drin und schön abgerundet, so das Hotte sich verlagern kann...

Google mal die Equicast-Homepage, da sieht man die Variationen, die mit dem Cast so vorgeschlagen werden. Nur Cast ist ja innerhalb von 1-2 Wochen durch, je nach Boden.

Hab das auch schon 2 x mit der Holzplatte gemacht, um mein Rehepolster am Huf länger festzuhalten, weil der Untergrund sehr abriebintensiv war... Bedingung, trotzdem wöchentlich runtermachen und nachraspeln... Länger bleibt bei mir nichts am Rehehuf! Es sind schon Tierärzten bei ihren eigenen Pferden Hufbeine im Rehebeschlag durchgebrochen... Weil nicht kontrolliert wurde und unten zu war. Leider.

LG

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Nupur
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Beitrag von Nupur » Do 27. Jun 2013, 23:57

Silke & Abai hat geschrieben:
Nupur hat geschrieben:
Silke & Abai hat geschrieben:Lese ich da heraus, dass du bisher keinen Nutzwert aus dieser Diskussion ziehst?
Welchen Nutzen sollte ich wohl aus der Trachtendiskussion ziehen? Verstehe den Kommentar leider nicht.
Naja, es gibt verschiedene Gründe, warum man in einem Forum ist bzw. in einem Thread aktiv mitdiskutiert:
sich selbst hinterfragen
was dazulernen
sein Wissen weitergeben
sein Ego pflegen
rumstänkern
usw. (kein Anspruch auf Vollständigkeit)

Was ist deine Intension, wenn du keinen Nutzen aus der Diskussion ziehst?
Nun, ich bilde mich mit Leidenschaft fort und gebe genauso gerne Wissen weiter. Was dieses Forum angeht, so habe ich durch meine Erfahrung speziell mit Beschlägen wohl einen anderen Hintergrund, als die Meisten. Dabei erhebe ich nicht prinzipiell den Anspruch auf Richtigkeit, sondern kennzeichne fast alle meine Äußerungen als Meinung. Trotzdem glaube ich, daß ich etwas anzubieten habe. Mein Ziel wäre, den einen oder anderen Horizont zu erweitern und ein paar Vorurteile auszuräumen.

Genug Off Topic.

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myriell
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Re: Hufrehe - Behandlungsmöglichkeiten

Beitrag von myriell » Mo 4. Jul 2016, 13:32

Falls die Frage schonmal irgendwo gestellt wurde, habe ich sie nicht gefunden.

Wann nimmt man bei einem beschlagenen Pferd mit akutem, starkem Reheschub die Eisen ab? :think:

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