Hufrehetagebuch 1
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Re: Hufrehetagebuch 1
die bilder sind sortiert.
erst immer sohlen/schrägansicht gehören immer zusammen(nebeneinander)
dann hab ich alle seitlichen aufnamhen aufgereiht von alt nach aktuell
und zum schluß die frontansichten auch von alt nach aktuell
aber du hast recht inzwischen wird es unübersichtlich
jeweils nur ein huf pro seite verlinkt ist der linke vorderhuf, kann mann aber dort umblättern
so verständlich?
erst immer sohlen/schrägansicht gehören immer zusammen(nebeneinander)
dann hab ich alle seitlichen aufnamhen aufgereiht von alt nach aktuell
und zum schluß die frontansichten auch von alt nach aktuell
aber du hast recht inzwischen wird es unübersichtlich
jeweils nur ein huf pro seite verlinkt ist der linke vorderhuf, kann mann aber dort umblättern
so verständlich?
- Mascha
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Re: Hufrehetagebuch 1
Ahja, ok, jetzt blicke ich durch. 
Also, erstmal finde ich die Hufe natürlich auch schon deutlich besser jetzt, aber sie sind halt immer noch total verbogen. Das ist ja auch kein Wunder, wenn man sieht, wie sie am Anfang waren. Es ist eigentlich eher ein Wunder, dass die armen Dinger überhaupt noch gelaufen sind. Viele Rehepferde haben nicht halb so verbogene Hufe wie die beiden jetzt noch haben und laufen trotzdem fürchterlich.
In Sachen Hufschuhe oder Polster bin ich leider nicht so bewandert, da kann ich nicht wirklich Tipps geben. Aber das wäre im Moment vermutlich das Einzige, was man tun könnte, um den Laufkomfort zu erhöhen. Ansonsten muss man einfach weiter warten, bis der Huf besser herunter gewachsen ist.
Achja, an den Hinterhufen würde ich die Zehen etwas mehr von vorne kürzen.

Also, erstmal finde ich die Hufe natürlich auch schon deutlich besser jetzt, aber sie sind halt immer noch total verbogen. Das ist ja auch kein Wunder, wenn man sieht, wie sie am Anfang waren. Es ist eigentlich eher ein Wunder, dass die armen Dinger überhaupt noch gelaufen sind. Viele Rehepferde haben nicht halb so verbogene Hufe wie die beiden jetzt noch haben und laufen trotzdem fürchterlich.
In Sachen Hufschuhe oder Polster bin ich leider nicht so bewandert, da kann ich nicht wirklich Tipps geben. Aber das wäre im Moment vermutlich das Einzige, was man tun könnte, um den Laufkomfort zu erhöhen. Ansonsten muss man einfach weiter warten, bis der Huf besser herunter gewachsen ist.
Achja, an den Hinterhufen würde ich die Zehen etwas mehr von vorne kürzen.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
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Re: Hufrehetagebuch 1
beide bilder vorne rechts.
17.dezember
und 12. märz
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Hufrehetagebuch 1
Hmmm, als Laie und Rehepferdbesitzer frage ich mich, ob man bei dieser Röntgenbildsituation keine dauerhafte Gegendruck-Polsterung im hinteren Hufbereich von unten braucht? Ober haben die das sowieso schon? (tschuldigung, ich habe grad keine Zeit den gesamten Thread von vorne nach hinten durchzulesen)
Ich finde die röbis von beiden Pferden schon sehr schlimm. Wenn das Röbis von meinem Pferd wären wäre ich mehr als verzweifelt. Bei dem Pferd aus Tagebuch 1 sehe ich auch leider keinerlei Ansätze einer Wiederanbindung. Bei Pferd 2 siehts etwas besser aus im Vergleich.
Bei beiden Pferden haben sich die Hufbeine schon verformt und ich denke nicht dass dieser Prozess durch die jetzige Hufsituation aufgehalten wird, ich vermute dass da konstanter Druck auf die Hufbeinspitzen besteht. Deswegen der Gedanke an eine Polsterung des Hufbeins von unten (natürlich nicht im Bereich der Spitze).
Ich finde die röbis von beiden Pferden schon sehr schlimm. Wenn das Röbis von meinem Pferd wären wäre ich mehr als verzweifelt. Bei dem Pferd aus Tagebuch 1 sehe ich auch leider keinerlei Ansätze einer Wiederanbindung. Bei Pferd 2 siehts etwas besser aus im Vergleich.
Bei beiden Pferden haben sich die Hufbeine schon verformt und ich denke nicht dass dieser Prozess durch die jetzige Hufsituation aufgehalten wird, ich vermute dass da konstanter Druck auf die Hufbeinspitzen besteht. Deswegen der Gedanke an eine Polsterung des Hufbeins von unten (natürlich nicht im Bereich der Spitze).
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Re: Hufrehetagebuch 1
im verlauf der erkrankung hatten beide pferde langezeit polsterverbände an den vorderhufen. die stute(pferd 2) braucht diese nun nicht mehr.
beim wallach halten die verbände beschissen. er bekam daraufhin hufschuh die leider auch nicht besser halten. da er unter den verbänden wieder mehr strahlfäule bekam haben wir sie nun weggelassen. man sah auch keine verbesserung im vergleich-wie er lief.
der strahl ist nun wieder schön fest und gammelarm.
pferd 1 hatte immer mal wieder leichte verschlechterung der symptome. auch pulstion und wärme.
deswegen wird nun eine stoffwechselbeteiligung durch ems oder cushing untersucht.
aber er hat ja noch immer eine massiv zu lange zehe die hebbelt, laut tierarzt soll ich diese nun massiv von vorne kürzen bei beiden pferden.(im unteren hufdrittel) weis nicht wie doll ich mir das traue.
bei pferd 1 finde ich den ballen-trachtenbereich des neuen röntgenbildes viel besser ausgebildet und die hufsohle erfreulich dicker geworden., ja die wandanbindung ist nicht besser. aber es geht ihm ja auch noch nicht gut.(aber besser auf jeden fall)
beim wallach halten die verbände beschissen. er bekam daraufhin hufschuh die leider auch nicht besser halten. da er unter den verbänden wieder mehr strahlfäule bekam haben wir sie nun weggelassen. man sah auch keine verbesserung im vergleich-wie er lief.
der strahl ist nun wieder schön fest und gammelarm.
pferd 1 hatte immer mal wieder leichte verschlechterung der symptome. auch pulstion und wärme.
deswegen wird nun eine stoffwechselbeteiligung durch ems oder cushing untersucht.
aber er hat ja noch immer eine massiv zu lange zehe die hebbelt, laut tierarzt soll ich diese nun massiv von vorne kürzen bei beiden pferden.(im unteren hufdrittel) weis nicht wie doll ich mir das traue.
bei pferd 1 finde ich den ballen-trachtenbereich des neuen röntgenbildes viel besser ausgebildet und die hufsohle erfreulich dicker geworden., ja die wandanbindung ist nicht besser. aber es geht ihm ja auch noch nicht gut.(aber besser auf jeden fall)
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Re: Hufrehetagebuch 1
ich frag dann mal was mir so durch den Kopf geschossen ist... bei den Röbis kann ich gar keine wirkliche Veränderung im Sinne von Verbesserung sehen... ich hab ein bisschen darüber gerätselt ob die Rotation nicht vielleicht sogar noch schlimmer geworden ist...
was sagte denn der TA ansonsten noch?
was sagte denn der TA ansonsten noch?
woran machst du denn fest, dass die Polster nicht mehr gebraucht werden? ich hab mir auch die Röbis in Tagebuch 2 angesehen, das Hufbein ist doch ebenfalls noch rotiert und soweit ich sehe auch abgesunken... ich dachte immer es ist so, dass solange eine Rotation oder Senkung da ist auch das Polster gebraucht wird - aus den schon von kerstinm genannten Gründen.Marlesko hat geschrieben:im verlauf der erkrankung hatten beide pferde langezeit polsterverbände an den vorderhufen. die stute(pferd 2) braucht diese nun nicht mehr.
beim wallach halten die verbände beschissen. er bekam daraufhin hufschuh die leider auch nicht besser halten. da er unter den verbänden wieder mehr strahlfäule bekam haben wir sie nun weggelassen. man sah auch keine verbesserung im vergleich-wie er lief.
der strahl ist nun wieder schön fest und gammelarm.
Warum auch immer es mal zu der Hufrehe gekommen ist, sollten natürlich Ursachen mit berücksichtigt werden, aber könnte nicht eher der Grund für das weiterhin schlechte Laufverhalten sein, dass sich eben leider nicht wirklich was an der Hufsituation verändert hat, also, wie schon angemerkt, die Hufbeinspitze in die darunterliegende Lederhaut drückt und das einfach sau weh tut?Marlesko hat geschrieben: pferd 1 hatte immer mal wieder leichte verschlechterung der symptome. auch pulstion und wärme.
deswegen wird nun eine stoffwechselbeteiligung durch ems oder cushing untersucht.
Du schreibst, dass es ja auf jeden Fall besser geworden ist, auch wenn der Hufbeinträger (Wandanbindung) noch in keiner Weise eine Verbesserung anzeigt. Zwischen den beiden Röbis liegen 3 Monate. Wie lange ist die Situation denn deiner Meinung nach akzeptabel bevor eine Verbesserung auf dem Röbi sichtbar wird / werden muss ?Marlesko hat geschrieben:bei pferd 1 finde ich den ballen-trachtenbereich des neuen röntgenbildes viel besser ausgebildet und die hufsohle erfreulich dicker geworden., ja die wandanbindung ist nicht besser. aber es geht ihm ja auch noch nicht gut.(aber besser auf jeden fall)
ich habe schon gesehen wie so etwas gemacht wurde. Ja, da gehört Taute dazu. Und am besten natürlich auch viel Erfahrung. In meinen Augen ist hier auch Alarmstufe rot und vorsichtiges herantasten und versuchen ist an seinem Ende angelangt. Ich fände es überhaupt nicht schlimm einen solchen schwierigen Fall an einen erfahrenen Kollegen abzugeben. Schlimm fände ich, es nicht zu tun, obwohl man sich unsicher ist.Marlesko hat geschrieben: aber er hat ja noch immer eine massiv zu lange zehe die hebbelt, laut tierarzt soll ich diese nun massiv von vorne kürzen bei beiden pferden.(im unteren hufdrittel) weis nicht wie doll ich mir das traue.
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Re: Hufrehetagebuch 1
Ja, ich sehe das so ähnlich wie Tic und ich hoffe, du fasst das nicht als Kritik auf, so ist das gar nicht gemeint. Ich denke mit diesen Hufen würde fast jeder Hufbearbeiter an seine Grenzen stoßen bzw. viele professionelle Hufbearbeiter würden zumindest die Hufe von Pferd 1 als chronisch irreversible Rehehufe bezeichnen, die gar nicht mehr "gesund" gemacht werden können.
Dass da Pulsation und Wärme vorhanden sind wundert mich jetzt gar nicht, der Hufe ist ja chronisch in einem Rehezustand.
Bei meinem Pony ist die Pulsation erst verschwunden als alle Hebel am Huf komplett ausgeschaltet waren. Und ich rede da vom Millimeterbereich, sobald da auch nur ein kleiner Hebel vorhanden war hat es wieder leicht pulsiert, das konnte innerhalb von wenigen Tagen passieren, wenn z.b. die Zehe ein ganz kleines bisschen zu lang geworden war. Und der Huf war nie annähernd so schlimm wie dieser hier.
Von dem her würd es mich eher wundern wenn da nichts pulsieren würde.
Bezüglich der Sohle ist es sicher sehr gut, dass die dicker geworden ist. Ein Hufbein dass auf eine dünne Sohle drückt ist natürlich deutlich "gefährlicher, aber solange der Huf keine Ansätze zeigt wieder eine Wandanbindung zu bekommen, besteht halt keine Chance auf Besserung. Und dass es in den letzten 3 Monaten zu keiner Wiederanbindung im oberen Bereich gekommen ist, zeigt halt, dass die Wand so wie der Huf jetzt steht gar keine Chance bekommt von oben gesund runterzuwachsen.
Ich denke wenn man so weiter macht wie bisher kann man noch ein Jahr so weitermachen ohne dass sich da was tut. Und je länger der Huf in so einem Zustand ist, desto schwieriger wird es eine Verbesserung zu erzielen. Ich hätte auch Angst dass die Hufbeinspitze sich entweder irgendwann ganz auflöst oder sich noch stärker verbiegt und dann wird die Wand noch mehr versuchen wegzuschnabeln.
Dass da Pulsation und Wärme vorhanden sind wundert mich jetzt gar nicht, der Hufe ist ja chronisch in einem Rehezustand.
Bei meinem Pony ist die Pulsation erst verschwunden als alle Hebel am Huf komplett ausgeschaltet waren. Und ich rede da vom Millimeterbereich, sobald da auch nur ein kleiner Hebel vorhanden war hat es wieder leicht pulsiert, das konnte innerhalb von wenigen Tagen passieren, wenn z.b. die Zehe ein ganz kleines bisschen zu lang geworden war. Und der Huf war nie annähernd so schlimm wie dieser hier.
Von dem her würd es mich eher wundern wenn da nichts pulsieren würde.
Bezüglich der Sohle ist es sicher sehr gut, dass die dicker geworden ist. Ein Hufbein dass auf eine dünne Sohle drückt ist natürlich deutlich "gefährlicher, aber solange der Huf keine Ansätze zeigt wieder eine Wandanbindung zu bekommen, besteht halt keine Chance auf Besserung. Und dass es in den letzten 3 Monaten zu keiner Wiederanbindung im oberen Bereich gekommen ist, zeigt halt, dass die Wand so wie der Huf jetzt steht gar keine Chance bekommt von oben gesund runterzuwachsen.
Ich denke wenn man so weiter macht wie bisher kann man noch ein Jahr so weitermachen ohne dass sich da was tut. Und je länger der Huf in so einem Zustand ist, desto schwieriger wird es eine Verbesserung zu erzielen. Ich hätte auch Angst dass die Hufbeinspitze sich entweder irgendwann ganz auflöst oder sich noch stärker verbiegt und dann wird die Wand noch mehr versuchen wegzuschnabeln.
- SilentDee
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- Einzugsgebiet: Nord-westliches Hamburg und nord(westliches) Schleswig-Holstein, ganze Touren aber auch weiter: Sylt, Dannenberg usw.
- Service: Gewerblich.
Barhufbearbeitung, Huftherapie (Rehe, Zwanghufe usw), Hufschuhanpassung und -Beratung/ Verkauf, natürlich auch reine Beratung und/oder Schulung auf Wunsch.
- sehr ausgebucht und schwer erreichbar - - Kontaktdaten:
Re: Hufrehetagebuch 1
Oh, puh, wirklich viel getan hat sich ja nicht zwischen den Röbis.
Die Sohle hat eine dicke Schwiele aufgebaut, dass ist die Erste-Hilfe, die sich jeder Rehehuf unter's Hufbein allein bastelt, die Hufbeinspitze hat ja auch vor 3 Monaten schon die verformung gezeigt, was darauf schliessen lässt, dass es ja kein erster Reheschub war, sondern eh schon chronisch... Aber der Huf will sich retten und heilen, und dabei scheint er noch behindert zu werden durch die Entzündung!
Ich schreib jetzt mal was, was vielleicht nicht gern gelesen wird:
Hufrehe ist echt schlimm und macht massive Schmerzen. Es gibt Pferde/Ponys/Esel, die unglaublich viel ertragen können, weswegen man immer weiter rauszögert, weil es ja irgendwie erträglich scheint.
Das darf nicht sein!
Man muss von Mal zu mal drastische Verbesserungen sehen können (nicht gleich im Röbi, wenn da nicht geschummelt wird - also Wand auf 0° geraspelt wird, oder sowas ), sondern im Allgemeinzustand und Befinden des Tieres. Wenn es nicht schnell besser wird, dann muss ein anderer Weg gegangen werden.
Dafür sind diese Kategorieeinteilungen einer Hufrehe schon sehr sinnvoll. Dann kann man objektiver beurteilen, ob es schlimmer, gleichbleibend oder besser geworden ist.
Strahlgammel ist erst mal nicht die Hauptpriorität, sondern Entzündungshemmung (die muss weg, solange da Entzündung ist, kann die Lamellenschicht nicht gesund nachwachsen!!! Das ist histologisch nun mal so, dass Zellen, die mit Schwellung usw malträtiert werden, sich voneinander wegdrücken durch den Interzellulärspalt und die vermehrte Flüssigkeit darin, und nicht fest und dicht anliegend werden!) und die Schmerzlinderung, denn es gibt einen biochemischen Kreislauf der Entzündung und Schmerzen, der durchbrochen werden muss.
Ob nun auf alternativmedizinischem oder schulmedizinischem Wege - hach, ich würde den wählen, der in dem Fall wirkt, ohne lange zu warten!
Ich mag eine Kombi aus Kühlung der Hufe (!!!), Aderlass mit TA, dann Akupunktur, Blutegel, Phytotherapie, spezielle, die Schmerzen bekämpfende und die Reizung ausschaltende Hufbearbeitung (was Polster, Cast, was auch immer einschliesst) - dazu die absolute Schonkost mit ausgeschwemmten Heu unter diätetischen Geschichtspunkten (Ponys mit chronischer Rehe sind mager vor Schmerzen!!! das verbraucht Kalorien!) und am sinnvollsten das alles unter täglich mehrfacher Betreuung und Kontrolle! Und wenn das nicht sofortige Erleichterung bringt innerhalb der nächsten Tage wird mit den chemischen Mitteln Entzündung bekämpft! Aber aufpassen, mit welchen Mitteln! Manche stehen ja auch wieder im Verdacht, Hufrehe zu bedingen!
Dazu unbedingt von Anfang an die Ursachensuche! Nicht erst nach vielen Monaten! Denn wenn es Insulinresistenz ist, gehe ich da anders mit um als bei Borrelios oder Cushing!
Das Hufbein soll sich nach Möglichkeit nicht weiter umbauen, sondern eben den Druck genommen bekommen, denn auch die Hufbeinspitze muss durchblutet werden, und das kann es ja nicht bei dem Druck! Und oben wird ja auch Durchblutung gestört! Dann kann er kein gutes Horn aufbauen!!!
Im Idealfall kann ich Mittel einsetzen (ist natürlich auch eine Geld- und Willensfrage), die mir die tägliche Kontrolle und auch Desinfektion des Hufes einschliesslich Sohle ermöglichen!
Inwieweit die Lamellenschicht sich wieder regenerieren kann, wenn sie ewig komplett auseinandergerissen wurde, ist immer noch nicht vollständig geklärt, da gibt es ja auch verschiedene Untersuchungen zu. Ich habe ähnliche Fälle gehabt, die haben wieder (aber erst nach 2 mal durchwachsen, schlussendlich) eine schön intakt aussehende Lamellenschicht, und die Besis werden mir die Hufe spenden zu Forschungszwecken, wenn das Pferdi irgendwann mal über die Regenbogenbrücke gehen muss. Damit ich die Lamellenschichten histologisch untersuchen lassen kann. (Und das werde ich!
)
Ich würde also Hauptaugenmerk legen auf die Bekämpfung der Entzündung und die Schmerzfreiheit durch entsprechende Huf-Bearbeitung/Schutzmaßnahmen. Wenn das nicht erreicht wird (und man sollte weiterhin die Ernährung kritisch anschauen, vielleicht ist da ein Denkfehler drin, der noch nicht gesehen wurde, manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht
) und auch die Ursache nicht endlich gefunden wird (Bluttests - aber achtung, auch da ist eine Fehlerquote hoch, wenn der TA nicht die richtigen Trägerstoffe hat und schnellstmöglich zentrifugiert o.ä., je nach Test, es gibt leider ganz viele falsch durchgeführte Tests mit dadurch falsch-negativen Ergebnissen), dann kann sich das Röntgenbild ja nicht in der Wandanbindung verbessern. Und der wandverlauf zeigt ja deutlich, dass er es versuchen möchte, es aber nicht schafft!
Also, weg mit der Entzündung, Ursachenfindung sofort, und dann Ursachenabstellung! Nur dann hat der "Hufbeinträger" eine Chance!
LG
Die Sohle hat eine dicke Schwiele aufgebaut, dass ist die Erste-Hilfe, die sich jeder Rehehuf unter's Hufbein allein bastelt, die Hufbeinspitze hat ja auch vor 3 Monaten schon die verformung gezeigt, was darauf schliessen lässt, dass es ja kein erster Reheschub war, sondern eh schon chronisch... Aber der Huf will sich retten und heilen, und dabei scheint er noch behindert zu werden durch die Entzündung!
Ich schreib jetzt mal was, was vielleicht nicht gern gelesen wird:
Hufrehe ist echt schlimm und macht massive Schmerzen. Es gibt Pferde/Ponys/Esel, die unglaublich viel ertragen können, weswegen man immer weiter rauszögert, weil es ja irgendwie erträglich scheint.
Das darf nicht sein!
Man muss von Mal zu mal drastische Verbesserungen sehen können (nicht gleich im Röbi, wenn da nicht geschummelt wird - also Wand auf 0° geraspelt wird, oder sowas ), sondern im Allgemeinzustand und Befinden des Tieres. Wenn es nicht schnell besser wird, dann muss ein anderer Weg gegangen werden.
Dafür sind diese Kategorieeinteilungen einer Hufrehe schon sehr sinnvoll. Dann kann man objektiver beurteilen, ob es schlimmer, gleichbleibend oder besser geworden ist.
Strahlgammel ist erst mal nicht die Hauptpriorität, sondern Entzündungshemmung (die muss weg, solange da Entzündung ist, kann die Lamellenschicht nicht gesund nachwachsen!!! Das ist histologisch nun mal so, dass Zellen, die mit Schwellung usw malträtiert werden, sich voneinander wegdrücken durch den Interzellulärspalt und die vermehrte Flüssigkeit darin, und nicht fest und dicht anliegend werden!) und die Schmerzlinderung, denn es gibt einen biochemischen Kreislauf der Entzündung und Schmerzen, der durchbrochen werden muss.
Ob nun auf alternativmedizinischem oder schulmedizinischem Wege - hach, ich würde den wählen, der in dem Fall wirkt, ohne lange zu warten!
Ich mag eine Kombi aus Kühlung der Hufe (!!!), Aderlass mit TA, dann Akupunktur, Blutegel, Phytotherapie, spezielle, die Schmerzen bekämpfende und die Reizung ausschaltende Hufbearbeitung (was Polster, Cast, was auch immer einschliesst) - dazu die absolute Schonkost mit ausgeschwemmten Heu unter diätetischen Geschichtspunkten (Ponys mit chronischer Rehe sind mager vor Schmerzen!!! das verbraucht Kalorien!) und am sinnvollsten das alles unter täglich mehrfacher Betreuung und Kontrolle! Und wenn das nicht sofortige Erleichterung bringt innerhalb der nächsten Tage wird mit den chemischen Mitteln Entzündung bekämpft! Aber aufpassen, mit welchen Mitteln! Manche stehen ja auch wieder im Verdacht, Hufrehe zu bedingen!
Dazu unbedingt von Anfang an die Ursachensuche! Nicht erst nach vielen Monaten! Denn wenn es Insulinresistenz ist, gehe ich da anders mit um als bei Borrelios oder Cushing!
Das Hufbein soll sich nach Möglichkeit nicht weiter umbauen, sondern eben den Druck genommen bekommen, denn auch die Hufbeinspitze muss durchblutet werden, und das kann es ja nicht bei dem Druck! Und oben wird ja auch Durchblutung gestört! Dann kann er kein gutes Horn aufbauen!!!
Im Idealfall kann ich Mittel einsetzen (ist natürlich auch eine Geld- und Willensfrage), die mir die tägliche Kontrolle und auch Desinfektion des Hufes einschliesslich Sohle ermöglichen!
Inwieweit die Lamellenschicht sich wieder regenerieren kann, wenn sie ewig komplett auseinandergerissen wurde, ist immer noch nicht vollständig geklärt, da gibt es ja auch verschiedene Untersuchungen zu. Ich habe ähnliche Fälle gehabt, die haben wieder (aber erst nach 2 mal durchwachsen, schlussendlich) eine schön intakt aussehende Lamellenschicht, und die Besis werden mir die Hufe spenden zu Forschungszwecken, wenn das Pferdi irgendwann mal über die Regenbogenbrücke gehen muss. Damit ich die Lamellenschichten histologisch untersuchen lassen kann. (Und das werde ich!

Ich würde also Hauptaugenmerk legen auf die Bekämpfung der Entzündung und die Schmerzfreiheit durch entsprechende Huf-Bearbeitung/Schutzmaßnahmen. Wenn das nicht erreicht wird (und man sollte weiterhin die Ernährung kritisch anschauen, vielleicht ist da ein Denkfehler drin, der noch nicht gesehen wurde, manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht

Also, weg mit der Entzündung, Ursachenfindung sofort, und dann Ursachenabstellung! Nur dann hat der "Hufbeinträger" eine Chance!
LG
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Re: Hufrehetagebuch 1
nur kurz hab keine zeit.
laut TA bei beiden pferden 5'% verbesserung der winkel.
und der falbe hat eine insulinresistenz. wie stark weis ich noch nicht.
die verbesserung der stute mach ich an der klinik fest. sie steht und läuft anstandlos über knubbeligen beton. auch freiwillig.
laut TA bei beiden pferden 5'% verbesserung der winkel.
und der falbe hat eine insulinresistenz. wie stark weis ich noch nicht.
die verbesserung der stute mach ich an der klinik fest. sie steht und läuft anstandlos über knubbeligen beton. auch freiwillig.
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Re: Hufrehetagebuch 1
Es war doch eigentlich zu erwarten, dass bei dem Ausgangsstadium nicht sofort eine feste Verbindung zwischen Wand und Hufbein entsteht. In meinen Augen ging es hier im ersten Schritt darum, eine belastbarere Trachten- und Strahlregion zu bekommen, damit das Pferd eine Chance hat, Last von der Zehe zu nehmen.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.