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Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 15:37
von Mascha
Helga hat geschrieben:@ Mascha. Ursache für Cushing ist nicht immer ein Tumor an der Hirnanhangdrüse. Es kann auch "nur" eine Stoffwechselentgleisung sein. Wenn es gelingt, diesen mit angepasster Fütterung, Ünterstützung der Entgiftungsorgane usw wieder in Ordnung zu bringen, können auch die Cushing Symptome sich bessern bzw im Idealfall ganz verschwinden. Kann mir daher schon vorstellen, dass Mariendistelsamen eine Besserung gebracht hat.
Wie ich schrieb, ich denke, nur die Mariendistelsamen haben eine Wirkung gezeigt. Nicht der Möchspfeffer, da ich diesen auch weglassen konnte und die Wirkung die selbe war. Prascend allerdings hat nochmal eine deutliche positive Wirkung gehabt zusätzlich zum Mariendistelsamen. Daher scheint zumindest für mein Pony Mönchspfeffer keine Alternative zu Prascend zu sein.

Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 16:17
von Juria
Mascha hat geschrieben:Ich habe bei meinem Pony ja auch mal Mönchspfeffer probiert, als sie das Prascend irgendwie nicht mehr vertragen hat. Es gab eine leichte Besserung des Allgemeinbefindens. Allerdings hatte ich gleichzeitig auch Mariendistelsamen gefüttert und im Nachhinnein habe ich festgestellt, ich kann den Mönchspfeffer auch weglassen und nur Mariendistelsamen füttern. Die Besserung führe ich daher nicht mehr darauf zurück, dass der Mönchspfeffer wirklich gegen das Cushing geholfen hat, sondern darauf, dass es ihr durch die Mariendistelsamen lebermäßig besser ging. Das Prascend vertrug sie übrigens lange wieder problemlos, als es dem Magen wieder gut ging. Aktuell bin ich am Überlegen, das Prascend für eine Weile abzusetzen, weil wir auch grad wieder Magenprobleme haben. Nur mal so als Erfahrungsbericht.
Mascha hat geschrieben: Wie ich schrieb, ich denke, nur die Mariendistelsamen haben eine Wirkung gezeigt. Nicht der Möchspfeffer, da ich diesen auch weglassen konnte und die Wirkung die selbe war. Prascend allerdings hat nochmal eine deutliche positive Wirkung gehabt zusätzlich zum Mariendistelsamen. Daher scheint zumindest für mein Pony Mönchspfeffer keine Alternative zu Prascend zu sein.
Vermutlich hat es deshalb geholfen, ist absolut nicht abwägig ;) https://www.mpg.de/forschung/silibinin-morbus-cushing

Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 16:27
von Baghira
Bzgl.: Stress würde mir bei euch lediglich die Betriebsgröße der gesamten Anlage einfallen. Vielleicht hat es sich bei ihm auf Dauer aufsummiert. Mein schwarzes Pony würde mir da nach ein paar Stunden mit Stresskolik da stehen (hatte ich schon bei nicht einmal einem Bruchteil so großen Anlagen).

Davon abgesehen, wie groß ist denn seine aktuelle Gruppe?

Gute Besserung an den Kleinen.

Helga hat geschrieben:Schafgarbe sollte auch nicht länger als 4 Wochen lang gefüttert werden, da es sonst zu einer Gastritis kommen kann.
@Helga: Wie kommst du darauf? Meines Wissens wird Schafgarbe genau bei einer Gastritis eingesetzt.

Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 16:40
von myriell
10 Pferde sind in der Gruppe, der Paddock hat grob 1000qm. Zwei Heu-Raufen, zwei Liegeflächen. Nur Wallache.

Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 17:20
von Mascha
Juria hat geschrieben:Vermutlich hat es deshalb geholfen, ist absolut nicht abwägig ;) https://www.mpg.de/forschung/silibinin-morbus-cushing
Das ist ja wirklich interessant.

Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 20:23
von saskia
Hm, - wenn ich das richtig verstanden hab, wirkt das nur bei "morbus" cushing, nicht bei Cushing "Syndrom"? Also dann doch nix für ECS ( = Cushing SYNDROM)?

Zitat aus dem link vom vorigen posting :
...Morbus Cushing, nicht zu verwechseln mit dem Cushing-Syndrom....

Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 21:26
von Helga
Baghira hat geschrieben:
@Helga: Wie kommst du darauf? Meines Wissens wird Schafgarbe genau bei einer Gastritis eingesetzt.

Das steht in meinem schlauen Kräuterbuch.

Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 21:32
von TinaH
Bei den allermeisten Kräutern ist es so, daß sie nie über einen langen Zeitraum gegeben werden sollen. Man wechselt immer wieder-

Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 21:41
von Lesley
Mönchspfeffer und Prascend sind chemische Verwandte.
Ich würde Prascend nicht auf Verdacht füttern, dazu hat es zu heftige NW.

Re: Hufe, Magen, Stoffwechsel...

Verfasst: Mi 13. Jan 2016, 22:04
von saskia
Ohne die Risiken runterspielen zu wollen : ich hab vom Mitlesen in diversen Foren die Info, dass Nebenwirkungen meist dann auftreten wenn die Dosierung nicht passt. Oft wird anscheinend von TÄ eine hohe Anfangsdosierung verschrieben (vermutlich in der Absicht, erstmal einen schnellen Anfangs-Effekt zu bekommen, und danach runter zu dosieren), aber laut Anwendern ist es geau andersrum sinnvoll, nämlich vooorsichtig einzuschleichen. Treten Nebenwirkungen auf, wird die Dosis wieder reduziert, und dann passt es anscheinend meist wieder. Wobei wohl die Dosis im Jahresverlauf auch nicht immer gleich ist, sondern angepasst wird.

Leider ist es vermutlich bei allen Therapien so, dass es Nebenwirkungen gibt. Oftmals wird ja gemeint, dass homöopathische und "pur Natur"-Sachen harmlos wären und "schlimmstenfalls" nicht wirken, aber auch das stimmt leider nicht. Und wenn etwas so gut wie keine NW hat, dafür dann aber auch nicht oder kaum wirkt, ist man auch nicht besser dran. Man muss halt oft den schmalen Grat suchen zwischen Nutzen und Schaden. Sind die NW schlimmer als die ursprüngliche Krankheit, oder ist die Krankheit schlimmer. Oder das Risiko dass sie schlimmer wird. - Und NW können auftreten, müssen aber nicht. Wenn ich mir die Beipackzettel des ein-oder-anderen Mittelchens durchlese, das ich im Laufe der Zeit schon mal nehmen musste, wird mir schon vorab schlecht. Letztlich ist dann aber keine einzige NW eingetreten, nichtmal die harmloseste von der Liste.

Nochmals : ich will die Risiken nicht runterspielen, - es muss jeder selbst entscheiden, und die Risiken der evtl fortschreitenden Krankheit oder der eventuellen NW abwägen.