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von saskia » Mi 5. Dez 2012, 20:14
Nur kurz zum Kotwasser : eins meiner Pferde hatte im Alter von ca 2 - 3 Jahren auch hartnäckig Kotwasser, und auch öfter mal Durchfall. Letzteres trat auffallend im Zusammenhang mit feuchtschwülem Wetter auf. Kotwasser war eher Dauerproblem. Ich hab verschiedene Mittelchen gefüttert (u.a. auch Bokashi), und na ja, wenn man's so ausdrücken will : es haben alle geholfen - solange ich es gefüttert hab. Hab ich's abgesetzt, kam das Kotwasser nach einer Weile wieder. Nach ca 1 Jahr diverser Mittelchen hab ich's aufgegeben. Das Pferd ist ein Schecke, und ich hatte gelesen dass Kotwasser bei Schecken ein typisches Problem sei. D.h. eigentlich ist Kotwasser nur lästig, aber nicht dramatisch schlimm. Da hab ich mir gedacht "ist eben so", und hab nichts mehr dagegen gemacht. Nun ist er 5 J. und hat schon lange kein Kotwasser mehr. Ich weiss gar nicht genau wann es aufgehört hatte, aber es ist sicher schon seit 2 Jahren weg. Wetter, Wurmkur, sonstwas - egal, er hat weder Kotwasser noch Durchfall. Das einzige was sich seit damals geändert hat : die Pferde bekommen nur noch Gras und Heu. Und ein bisschen Hafer in Leckerli-Ausmass. Damals hatte ich noch Mifu gefüttert (ganzjährig, jedoch im Sommer eine Weidevariante, im Winter die Wintervariante), und im Winter Möhren und Äpfel (Möhren nur max 3 St pro Tag, und 1 grossen oder 2 kleine Äpfel pro Tag).
Was ich damit sagen will : manchmal muss man vielleicht nicht drüber nachdenken, was man dagegen füttern kann, sondern was man weglassen könnte. Und da gibt es dann zumindest auch wieder einen Bezug zu diesem Thread, denn auch hier scheint ein Weglassen von Behandlungsmassnahmen den Erfolg bewirkt zu haben. (Muss nicht immer so sein, aber man sollte es zumindest in Erwägung ziehen, ob man nicht vielleicht zuviel des "Guten" tut.)
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.