Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
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greenorest
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von greenorest » Di 19. Mai 2015, 12:43
Hallo Martin,
in welcher Dosierung/Verdünnung verwendest du das Ivamerol zum Hufe baden? Ich habe dieses Problem auch bei einigen Pferden. Es ist zum

und ich suche noch immer nach einer nachhaltigen Möglichkeit, das Problem loszuwerden.
Gruß Tina
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Martin
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von Martin » Di 19. Mai 2015, 13:10
greenorest hat geschrieben:Hallo Martin,
in welcher Dosierung/Verdünnung verwendest du das Ivamerol zum Hufe baden? Ich habe dieses Problem auch bei einigen Pferden. Es ist zum

und ich suche noch immer nach einer nachhaltigen Möglichkeit, das Problem loszuwerden.
Gruß Tina
Ich habe mich immer an die Vorgabe für die Hautbehandlung gehalten, ist glaube ich 50fach verdünnt, weil ich nicht weiß ob eine stärkere Lösung die Haut ringsherum angreift. Der Huf ansich verträgt sicherlich eine sehr viel konzentriertere Lösung. Aber ich hatte auch immer das Gefühl, dass die Konzentration völlig ausreicht. Vielleicht ist ja die Hauptwirkung, dass der Pilz das Wasser dankbar aufnimmt und sich dann vom Imaverol von Innen angegriffen sird. Ein Pilz über die Zellwand anzugreifen ist ja ohnehin immer relativ schwer, aber das ist alles Spekulation meinerseits.
Das Problem ist, wie geschrieben, die 10 Minuten Einwirkzeit pro Huf und die mehrfache Wiederholung. Pilze bilden meistens Sporen, an die man so gut wie gar nicht rankommt. Erst wenn die Sporen aktive Zellen bilden, kann man zuschlagen. Deshalb die mehrfache Behandlung alle 4 Tage.
Viel Glück
Martin
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Martin
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von Martin » Di 19. Mai 2015, 13:18
Mascha hat geschrieben:Ich habe mal rot umrandet, welche Bereiche des Hufes auf ebenem, hartem Boden tragen. Ohne die Schweben (die ich auch wieder weglassen werde) trägt die komplette Wand und ringsum der äußere Bereich der Sohle. Der Eindruck, eines Wandüberstands kommt vlt durch die Rinne, die ich geschnitzt habe, um besser an den Gammel in der WL zu kommen.
IMAG0722.marked.jpg
Vielleicht nagelst Du mal für 3-4 Wochen EasyShoes drauf. Wenn nach vier Wochen die Sohle komplett rausbröselt und Du eine klare Sohlenwölbung hast, haben Kelte und Pferdefreund vielleicht doch recht. Ich beobachte in der letzten Zeit immer mal wieder solche Effekte mit EasyShoes. (Allerdings waren das immer Pferde, die eine ausgefüllte Sohle/platte Sohle hatten und eher fühlig gingen. ) Danach kannst Du schauen, ob das Pferd diese Art der Sohle wieder bildet oder dann ohne auskommt.
Martin
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von Pferdefreund » Di 19. Mai 2015, 13:34
also Kelte und ich koennen unmoeglich beide Recht haben. Ich sehe da null Wandueberstand. Ich sehe ja wiegesagt auf den Bildern ueberhaupt nicht dass die Wand Kontakt mit dem Boden hat. Wenn sie es haette wuerde sie wahrscheinlich ausbrechen, denn so eine tiefe Rinne in der weissen Linie wuerde ja null Anbindung der Wand bedeuten.
Ich muss sagen ich wundere mich dass viele Leute das gleiche Problem zu haben scheinen. 2-3 mm "Krater" in der WL faende ich normal WENN der Huf einen Wandueberstand haette. Denn dann waere er einfach ein bisschen ueberlang und die laminae koennen das Pferdegewicht alleine nicht tragen. Bei der Menge massiever Sohle, die flaechenmaessig um ein zig faches groesser ist als was die Wand tragen koennte (wenn sie es denn tatsaechlich tut) kann man meiner Meinung nach das Phaenomen nicht erklaeren. Man kann natuerlich die Symptome behandeln. Wird sie aber vermutlich so nicht eliminieren. So wie wir das beim gammeligen Strahl immer sagen. Wenn er keinen Bodenkontakt hat vergammelt er.
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von Mascha » Di 19. Mai 2015, 13:46
Die Wand ist ziemlich stabil, die bricht nicht aus, auch wenn der Gammel höher wandert. Als ich das Pferd kaufte, hatte es ca 5mm Wandüberstand und die Hufe insgesamt waren ca 2cm länger. Auch da schon mit Gammel in der WL. Ich habe die Hufe dann hauptsächlich durch Bewegung auf Schotter erstmal gekürzt, weil Hufegeben nur schwer möglich war und Raspeln gar nicht. Selbst da ist nichts ausgebrochen.
Nageln trau ich mich bei dem Pferd nicht. Ich versuche jetzt erstmal die Imaverol-Behandlung. Wenn das nicht dauerhaft etwas bringt, werde ich weitersehen.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
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Dianne
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Beitrag
von Dianne » Di 19. Mai 2015, 13:49
Zum Imaverol, ich vermische da auch lt. Anleitung 1:50.
Das entspricht ungefähr 2EL auf 500ml lauwarmes Wasser (löst sich besser).
Habe auch Berichte im Netz gefunden, wo es pur mit einem Pinsel aufgetragen werden sollte.
Habe anfangs alle 2 Tage die Füße in Hufschuhen baden geschickt, inzwischen alle 4-5 Tage.
Reizend dürfte das überhaupt nicht sein, daß es -wenn es wirklich dasselbe ist, wovon ich ausgehe- in der Humanmedizin bei irgendwelchen Krankheiten sogar zum Inhalieren dient.
Auch Fellchenkraulen etc. und Aufnahme über die Schleimhäute wird als unkritisch eingestuft.
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Beitrag
von kelte » Di 19. Mai 2015, 14:49
Grüß Euch!
Wie geschrieben, ich vermeinte auf dem Foto einen Wandüberstand zu erkennen. Wenn da keiner ist, dann liege ich wohl falsch, es sei denn die zu sehende Sohlenebene ist nicht die "echte".
Grüße
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HenrikeBL
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Beitrag
von HenrikeBL » Fr 22. Mai 2015, 05:21
Ich kämpfte ab 2009 beim Shetty mit WLD. Geholfen hat nur (habe bestimmt 15 Mittel ausprobiert) ein konsequentes Entfernen des Gammels und anschl THM WLD reinträufeln (Öl). Seit 2010 beschwerdefrei.
Leider seit 5 Wochen ein Rückfall: Behandlung s.o. Verlauf zZt ok
Versuche das THM doch an den Bäder-Freien Tagen, kostet nicht viel und ist schnell aufgetragen (Huf muss trocken sein).
Viel Glück
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von Mascha » Fr 22. Mai 2015, 09:01
@HenrikeBL: Danke für den Tipp. THM WLD werde ich dann ausprobieren, wenn die Imaverolbehandlung nicht anschlagen sollte, da ich nachher auch wissen möchte, was Erfolg hatte und was nicht.
Viele Grüße, Mascha
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von Mascha » So 24. Mai 2015, 19:20
Viele Grüße, Mascha
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