Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
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Re: Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
Hi Marina,
ja bin professionelle,
stelle mich morgen oder übermorgen mal kurz vor.
Einige hier 'kennen' mich aber auch schon.
LG Karin
ja bin professionelle,
stelle mich morgen oder übermorgen mal kurz vor.
Einige hier 'kennen' mich aber auch schon.
LG Karin
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Re: Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
Nur mal kurz ein Gedanke:
die Freundin ist aber schon damit einverstanden, daß die Hufe bearbeitet werden?
Ich finde diese Situation etwas schwierig...
Und: ich würde die Hufbearbeitung sanft vornehmen, so wie das Pferd mitkann. Sie bekommt bald ein Fohlen.
Da würde ich ihr nicht zuviel zumuten.
die Freundin ist aber schon damit einverstanden, daß die Hufe bearbeitet werden?
Ich finde diese Situation etwas schwierig...
Und: ich würde die Hufbearbeitung sanft vornehmen, so wie das Pferd mitkann. Sie bekommt bald ein Fohlen.
Da würde ich ihr nicht zuviel zumuten.
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Re: Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
Ich finde diese Hufe sind eine Zumutung für das Pferd und eine Umstellung würde zur Entlastung führen. Meiner Ansicht nach sind die stinkenden hellen Strahlstellen ziemlich eindeutig eine Vorstufe zu Strahlkrebs. Ich glaube da ist warten und vorsichtig sein nicht das Mittel der Wahl. Die Fäule in der mittleren Strahlfurche tut auch so schon weh, das muß dringend behandelt werden.
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Re: Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
@Diana: Ja, sie sieht es ja genauso wie wir. - Die Frage war halt immer: WEN fragen?
Die Stute wurde ja in sehr regelmäßigen Abständen 'ausgeschnitten' - der Wille war da.
Sie liest inzwischen auch mit und ist dankbar für weitere Anregungen.
Wahrscheinlich kommt am Samstag eine andere Dame die Hilfe angeboten hat.
Die Stute wurde ja in sehr regelmäßigen Abständen 'ausgeschnitten' - der Wille war da.
Sie liest inzwischen auch mit und ist dankbar für weitere Anregungen.
Wahrscheinlich kommt am Samstag eine andere Dame die Hilfe angeboten hat.
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Re: Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
Hallo zusammen, jetzt kann ich auch endlich was zu euren tollen und sehr hilfreichen Kommentaren sagen! (bin jetzt freigeschaltet worden)
Ich bin die Besitzerin von der Stute dessen Hufproblem hier besprochen wird!
Vielen lieben dank erstmal das ihr euch mit meiner Maus so beschäftigt habt!
Durch die vielen Angebote zu helfen, habe ich mich jetzt mit jemandem in Verbindung gesetzt der sich das Problem mal in 'echt' anguckt und mir hoffentlich helfen kann.
Ich werde alles daran setzen das es ihr wieder gut geht und das das auch so bleibt, das Problem hat sie schon von der Vorbesitzerin mitgebracht und ich habe versucht mit "Profis" das ganze in den Griff zu bekommen.(hab sie erst 2jahre) Naja das hat bis jetzt nicht ganz geklappt und es ist auch schwierig wenn einem alle reinreden das richtige für sich zu Filtern!!
Diese Seite hat mir gezeigt das man sein Auge dafür schärfen kann, das werde ich versuchen zu lernen und gut umzusetzen!!
vielen dank "Lucky" das du das für Chex und mich aufgerufen hast !!!

Ich bin die Besitzerin von der Stute dessen Hufproblem hier besprochen wird!
Vielen lieben dank erstmal das ihr euch mit meiner Maus so beschäftigt habt!
Durch die vielen Angebote zu helfen, habe ich mich jetzt mit jemandem in Verbindung gesetzt der sich das Problem mal in 'echt' anguckt und mir hoffentlich helfen kann.
Ich werde alles daran setzen das es ihr wieder gut geht und das das auch so bleibt, das Problem hat sie schon von der Vorbesitzerin mitgebracht und ich habe versucht mit "Profis" das ganze in den Griff zu bekommen.(hab sie erst 2jahre) Naja das hat bis jetzt nicht ganz geklappt und es ist auch schwierig wenn einem alle reinreden das richtige für sich zu Filtern!!
Diese Seite hat mir gezeigt das man sein Auge dafür schärfen kann, das werde ich versuchen zu lernen und gut umzusetzen!!
vielen dank "Lucky" das du das für Chex und mich aufgerufen hast !!!
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Re: Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
Bitte halt uns auf dem Laufenden. 

"Experience is the hardest kind of teacher. It gives you the test first and the lesson afterward." ~Oscar Wilde
„If you are not willing to learn, no one can help you.
If you are determined to learn, no one can stop you.“
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- SilentDee
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Barhufbearbeitung, Huftherapie (Rehe, Zwanghufe usw), Hufschuhanpassung und -Beratung/ Verkauf, natürlich auch reine Beratung und/oder Schulung auf Wunsch.
- sehr ausgebucht und schwer erreichbar - - Kontaktdaten:
Re: Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
Wirklich, Ihr selbst könnt ganz viel tun, um z.B. den Strahl schön gesund zu tamponieren, und dann kommt es darauf an, entweder einen wirklich geeigneten Profi zu finden, oder sich nun aus Ermangelung dessen derart zu schulen, dass es selbst gemacht werden kann.
Ih mag z.B,. gern die Zusammenarbeit mit dem Besi, denn Zwischengeraspel hilft ungemein!
Und Strahltamponaden kann auch nur der Besi machen.
Profis sind auch alle immer mal anderer Meinung, je nach Theorie und Arbeitsweise, da gibt es ja allein im Barhufbereich unzählige, teilweise leider auch konträre Herangehensweisen. (die oft aneinander kein gutes Haar lassen...
)
Es ist also zum Thema Hufe wie auch bei Sattel, Zähne, Fütterung, Reitlehre usw. Man muss etwas Glück haben, jemand Gutes für die individuelle Situation zu finden, und blindes Vertrauen ist oft falsch. (wenn auch schmeichelhaft)
Du kannst gern jede Frage oder Herangehensweise hier reinstellen, zur Diskussion freigeben, damit Du die jeweilige Problematik von allen Seiten beleuchtet bekommst.
Es ist doch schon mal supi, wie Du damit umgehst, man merkt, Du willst das Beste für die Stute. Und wenn Du nun dein Auge und Dein Wissen schulst, kannst Du auch besser beurteilen, wie die Entwicklung ist usw.
Dann bekommt Stüti bestimmt auch bald wieder bequemere Hufe und dann gehört die Lahmheit bestimmt irgendwann der Vergangenheit an.
LG
Ih mag z.B,. gern die Zusammenarbeit mit dem Besi, denn Zwischengeraspel hilft ungemein!

Profis sind auch alle immer mal anderer Meinung, je nach Theorie und Arbeitsweise, da gibt es ja allein im Barhufbereich unzählige, teilweise leider auch konträre Herangehensweisen. (die oft aneinander kein gutes Haar lassen...

Es ist also zum Thema Hufe wie auch bei Sattel, Zähne, Fütterung, Reitlehre usw. Man muss etwas Glück haben, jemand Gutes für die individuelle Situation zu finden, und blindes Vertrauen ist oft falsch. (wenn auch schmeichelhaft)
Du kannst gern jede Frage oder Herangehensweise hier reinstellen, zur Diskussion freigeben, damit Du die jeweilige Problematik von allen Seiten beleuchtet bekommst.

Es ist doch schon mal supi, wie Du damit umgehst, man merkt, Du willst das Beste für die Stute. Und wenn Du nun dein Auge und Dein Wissen schulst, kannst Du auch besser beurteilen, wie die Entwicklung ist usw.
Dann bekommt Stüti bestimmt auch bald wieder bequemere Hufe und dann gehört die Lahmheit bestimmt irgendwann der Vergangenheit an.
LG
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Re: Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
eine sehr saubere trockene Box bzw vorzugsweise weniger Aufenthalt in der Box zugunsten mehr Auslauf auf 'natürlichem' Boden
wäre mir wichtig. Vorübergehend für die nächten ca. 6 Wo. (bis das Fohlen kommt) würde ich anstatt Stroh dick Leinenstroh einstreuen.
Strahlfurchen jetzt schon tamponieren? ist ja manchmal heikel, wenn das noch so zerfressen und wund ist,
also nur wenn Stütchen darauf nicht mit neuer Lahmheit reagiert- ansonsten würde ich zunächst Leih-Hufschuhe (je nach Gr., falls noch da)
mit Strahlpolsterung zur Verfügung stellen. Polster könnte man auch mit Strahlpflegemittel tränken, täglich wechseln,
insgesamt Strahl und Ballen sauber und trocken halten.
Trachten müssen natürlich deutlich gekürzt werden, Zehen dto.
Wir alle zusammen werden schon einen Weg finden, zu helfen. Und keine Bange, ich bin keine radikale Schnitzerin, sondern überaus vorsichtig
wäre mir wichtig. Vorübergehend für die nächten ca. 6 Wo. (bis das Fohlen kommt) würde ich anstatt Stroh dick Leinenstroh einstreuen.
Strahlfurchen jetzt schon tamponieren? ist ja manchmal heikel, wenn das noch so zerfressen und wund ist,
also nur wenn Stütchen darauf nicht mit neuer Lahmheit reagiert- ansonsten würde ich zunächst Leih-Hufschuhe (je nach Gr., falls noch da)
mit Strahlpolsterung zur Verfügung stellen. Polster könnte man auch mit Strahlpflegemittel tränken, täglich wechseln,
insgesamt Strahl und Ballen sauber und trocken halten.
Trachten müssen natürlich deutlich gekürzt werden, Zehen dto.
Wir alle zusammen werden schon einen Weg finden, zu helfen. Und keine Bange, ich bin keine radikale Schnitzerin, sondern überaus vorsichtig

- SilentDee
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Re: Hilfe! Zwanghuf mit Strahlfäule & Hufkrebs??
Das Problem ist einfach, dass tief unten drinnen in der Furche Bakterien leben, die ohne Sauerstoff leben. Und da muss Sauerstoff hin. Dann gehen die ein.
In zahlreichen Fällen hat es sich erwiesen, dass eine wirkliche Drucktamponade in der Furche mit Desinfektionszeugs innerhalb von wenigen Wochen dazu führen kann, dass das Horn in der Tiefe nachwächst, und nur, wenn es in der Tiefe Druck bekommt, kann es wachsen, und es muss aus der Tiefe wachsen, um den Strahl wieder gesund werden zu lassen. Meist sind es gar keine Lahmheiten, die durch Tamponaden entstehen - hatte erst 2 Fälle damit, obwohl viele Pferde in die Knie gegangen sind, wenn man da mit nem Hufkratzer reinkommt.Nach Tamponieren waren sie sofort besser zu Fuß, spätestens nach 2-3 Tagen waren Verbesserungen zu sehen, wenn man herzhaft mit druckaufbau tamponiert.
Das Risiko ist also eher gering, was einen Versuch rechtfertigt, denke ich. So ne Tamponade kann man innerhalb von 2 Sekunden wieder rauspulen... falls das Pferd eine Lahmheit damit zeigen sollte. Ist ja nun kein Aufwand.
Im Gegensatz dazu ist es sehr aufwendig, täglich Schuhe aus und anzuziehen, sie zu reinigen, zu trocknen, und den Huf darin auch trocken zu halten. Und durckstellenlos. Gerade, wenn der Ballen-Strahlbereich schon so aufgeweicht und weich ist.
Und im Schuh schwitzen gewisse Huf- und Hautanteile noch, manche Schuhe, (die nicht so eng sind wie die fester Sitzenden mit viel Profil), haben kaum Profil oder seitlich rausgezogene Sohlenbereiche, die das Pferd beim rennen draußen mehr rutschen lassen könnten... Die Kombi finde ich irgendwie riskanter als ne Tamponade, vor allem in Hinblick darauf, dass es sich um eine hochtragende Stute handelt.
(Meine Meinung zu Zucht mit kranken Tieren ist eine andere Sache.
Der Strahl ist hier kein Problem. )
Ich arbeite ganz viel mit Krankenschuhen, wenn es erforderlich ist. Aber ich sehe eben auch die Nachteile, denn jede Variante hat immer Vor- und Nachteile. Und die muss man gegeneinander abwägen.
Ich würde, nach dem Belag am ganzen Huf zu urteilen, Hygiene, Trockenheit und pinibles Absammeln jeglicher Äppel und Pischbereichen favorisieren. Den Pferd Sauerstoff in die Furchen, Desinfektion überall am Huf, Tamponadendruck als Wachstumsreiz und Stabilisierung des Hufrollebereichs (denn der wird instabil und abgequetscht bei solchen Hufproblemen - drück ihn mal mit der Zange ab! Wetten, da ist Reaktion!
) und eben wegen der Rutschgefahr einer hochtragenden Stute auf die Krankenschuhe wohl erst mal verzichten...
Strahlpolster und Schuhe favorisiere ich meist, also bitte nicht falsch verstehen.
Ich favorisiere hier aber nun eben die Tamponade, denn damit gibt es massive Schnellerfolge. Und selten Lahmheiten nur dadurch. Und die aufgeweichten Stellen sollten eher trocken und luftig bleiben, denke ich. Wenn die Hygiene ohne Schuhe nicht zu erreichen ist (wobei ich das noch nie erebt habe, zur Not mistet der Besi eben nach...), dann würde ich im Schuh tamponieren, zur Not auch noch ein Strahlpolster rein, denn der Strahl hat ja nun wirklich keinen Bodenkontakt, aber schwuppdiwupp ist er ja näher am Boden, so bleiben kann es ja eh nicht), aber verzichten würde ich auf die Tamponade nicht.
Aber Fotos können täuschen.
Guck mal, hier habe ich innerhalb von 6 Wochen massive Verbesserungen (und auch im Gang) erlebt, die Strahlfurche ging schon in den Hautbereich in den Ballenzwischenraum über und hatte schon blumenkohlartige Wucherungen gehabt an der Haut. Das Pferd stöhnte und knickte ein an den ersten Tagen der Tamponade beim Tamponieren, aber mit Tamponade ging er sofort besser...


Es stand auch halbtags in der Box und halbtags Weide/Paddock. Es wurde pinibel alles Nasse und Äppel rausgeräumt, immer dick nachgestreut. Pferd war jahrelang unreitbar, jetzt wird es wieder geritten...
LG
In zahlreichen Fällen hat es sich erwiesen, dass eine wirkliche Drucktamponade in der Furche mit Desinfektionszeugs innerhalb von wenigen Wochen dazu führen kann, dass das Horn in der Tiefe nachwächst, und nur, wenn es in der Tiefe Druck bekommt, kann es wachsen, und es muss aus der Tiefe wachsen, um den Strahl wieder gesund werden zu lassen. Meist sind es gar keine Lahmheiten, die durch Tamponaden entstehen - hatte erst 2 Fälle damit, obwohl viele Pferde in die Knie gegangen sind, wenn man da mit nem Hufkratzer reinkommt.Nach Tamponieren waren sie sofort besser zu Fuß, spätestens nach 2-3 Tagen waren Verbesserungen zu sehen, wenn man herzhaft mit druckaufbau tamponiert.
Das Risiko ist also eher gering, was einen Versuch rechtfertigt, denke ich. So ne Tamponade kann man innerhalb von 2 Sekunden wieder rauspulen... falls das Pferd eine Lahmheit damit zeigen sollte. Ist ja nun kein Aufwand.
Im Gegensatz dazu ist es sehr aufwendig, täglich Schuhe aus und anzuziehen, sie zu reinigen, zu trocknen, und den Huf darin auch trocken zu halten. Und durckstellenlos. Gerade, wenn der Ballen-Strahlbereich schon so aufgeweicht und weich ist.
Und im Schuh schwitzen gewisse Huf- und Hautanteile noch, manche Schuhe, (die nicht so eng sind wie die fester Sitzenden mit viel Profil), haben kaum Profil oder seitlich rausgezogene Sohlenbereiche, die das Pferd beim rennen draußen mehr rutschen lassen könnten... Die Kombi finde ich irgendwie riskanter als ne Tamponade, vor allem in Hinblick darauf, dass es sich um eine hochtragende Stute handelt.
(Meine Meinung zu Zucht mit kranken Tieren ist eine andere Sache.

Ich arbeite ganz viel mit Krankenschuhen, wenn es erforderlich ist. Aber ich sehe eben auch die Nachteile, denn jede Variante hat immer Vor- und Nachteile. Und die muss man gegeneinander abwägen.
Ich würde, nach dem Belag am ganzen Huf zu urteilen, Hygiene, Trockenheit und pinibles Absammeln jeglicher Äppel und Pischbereichen favorisieren. Den Pferd Sauerstoff in die Furchen, Desinfektion überall am Huf, Tamponadendruck als Wachstumsreiz und Stabilisierung des Hufrollebereichs (denn der wird instabil und abgequetscht bei solchen Hufproblemen - drück ihn mal mit der Zange ab! Wetten, da ist Reaktion!

Strahlpolster und Schuhe favorisiere ich meist, also bitte nicht falsch verstehen.

Ich favorisiere hier aber nun eben die Tamponade, denn damit gibt es massive Schnellerfolge. Und selten Lahmheiten nur dadurch. Und die aufgeweichten Stellen sollten eher trocken und luftig bleiben, denke ich. Wenn die Hygiene ohne Schuhe nicht zu erreichen ist (wobei ich das noch nie erebt habe, zur Not mistet der Besi eben nach...), dann würde ich im Schuh tamponieren, zur Not auch noch ein Strahlpolster rein, denn der Strahl hat ja nun wirklich keinen Bodenkontakt, aber schwuppdiwupp ist er ja näher am Boden, so bleiben kann es ja eh nicht), aber verzichten würde ich auf die Tamponade nicht.
Aber Fotos können täuschen.
Guck mal, hier habe ich innerhalb von 6 Wochen massive Verbesserungen (und auch im Gang) erlebt, die Strahlfurche ging schon in den Hautbereich in den Ballenzwischenraum über und hatte schon blumenkohlartige Wucherungen gehabt an der Haut. Das Pferd stöhnte und knickte ein an den ersten Tagen der Tamponade beim Tamponieren, aber mit Tamponade ging er sofort besser...


Es stand auch halbtags in der Box und halbtags Weide/Paddock. Es wurde pinibel alles Nasse und Äppel rausgeräumt, immer dick nachgestreut. Pferd war jahrelang unreitbar, jetzt wird es wieder geritten...
LG